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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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tatsächlich nicht da. Eric entdeckte, dass er Jack noch gar nicht erzählt hatte, was er vorhatte. Er plante einen großen, Respekt einflößenden Auftritt, mit Jack in der Hauptrolle und ihm als Nebendarsteller. Er würde sich vor ihren Augen in einen Drachen verwandeln, ein wenig Lärm machen und Jack könnte dabei oben auf seinem Rücken oder sonst wo sitzen und sie auslachen. Es war ihm zwar unangenehm, sich so aufzuspielen, aber immerhin könnten sie sich die Leute so für lange Zeit vom Hals schaffen. Jack keuchte vor Aufregung.
    „Ich werden also auf dich sitzen…Schön. Und ich so tun, als ob du mich gehorchen, das machen guten Eindruck. Ja! Und die sich bepissen, ich wissen schon…“
    Er hopste aufgeregt vor Eric durch die Tür und wartete ungeduldig auf ihn. Jack hatte sich eigentlich nicht gerade auf ihren kleinen Rachefeldzug gefreut, aber jetzt, wo er sich in Sicherheit oben auf Erics Rücken verstecken konnte, wurde ihm das ganze immer angenehmer. Sie gingen langsam die Straße entlang. Eric hatte ein mulmiges Gefühl. Er blieb stehen und packte Jack am Handgelenk.
    „Warte, ich weiß doch, dass die sicher auf uns warten werden. Vielleicht sollten wir uns einfach von der anderen Seite des Sportstudios nähern…Wie wär’s? Dann hätten wir immerhin eine Chance, sie zu überraschen, oder?“
    Jack, der im ersten Moment zusammengeschreckt war, atmete erleichtert auf.
    „Ja, gut. Aber wie lange du werden warten, bis du dich verwandeln? Ich möchten gerne auf dich sitzen bevor mich Arschlöcher in dreckige Finger bekommen. Und ich mich nicht lange verteidigen, Mia mir nicht alles gelehrt.“
    „Also gut…Es dauert höchstens ein paar Sekunden, dann kannst du aufsitzen. Oder sollen wir es gleich so machen, dass du wie ein Held in die Arena geritten kommst? Dann sitzt du allemal pünktlich.“
    Jack dachte nach. Es wäre doch nett, wenn Eric sich vor ihren Augen verwandeln könnte, dann würden sie bestimmt durchdrehen. Aber wenn sie es speziell auf ihn abgesehen hatten, weil er Jan die hässliche Nase zerknickt hatte, dann wäre es vielleicht doch besser, vorsichtiger zu sein. Aber auf der anderen Seite würde Eric ihn ja sowieso beschützen. Also was sollte er sich sorgen machen? Wenn sie ihn erwischten, konnte ja doch nicht mehr geschehen, als dass er sich wehtat. Und Schmerzen waren nie von Dauer. Er entschied sich für die angeberischere Variante, Eric sollte sich vor ihren Augen verwandeln. Voll spektakulär.
    Eric sah in der Dämmerung das breite Grinsen in Jacks Gesicht und er erkannte seine Entscheidung. Also würde er einfach etwas vorsichtiger sein. Sie drehten um und machten sich auf den Weg zurück, bis sie schließlich an der Kreuzung ankamen, wo der Imbisswagen stand. Dann bogen sie links ab, machten sich vergnügt über die verständnislosen Gesichter von Jans Freunden lustig. Nach einer Viertelstunde kam der lange Zaun in Sicht, der die schmale Einbahnstraße zu den Parkplätzen von den alten Fußballfeldern trennte. Eigentlich wollte die Gemeinde aus fast der gesamten Fläche einen Park machen, aber bis die neuen Fußballfelder anderswo angelegt wären, durfte man die alten noch benutzen. Nachts traute sich hier kaum jemand her, da es ziemlich oft zu solchen Begegnungen kam, während denen man lieber krank im Bett lag. Sie überquerten den großen Platz und Eric durchsuchte fieberhaft alle Sinne nach einer Warnung, aber er fand noch keine. Hoffentlich wurden am Ende nicht sie überrascht…
    „Was du sehen? Jemand schon da?“
    „Ja, da sind einige“, flüsterte Eric, der plötzlich das Herzklopfen einer Menge Menschen hörte, „aber sie sehen uns nicht…Vielleicht haben sie sich auf den Tribünen versteckt…Wir sollten uns gleich in die Mitte des Platzes stellen, damit sie uns nicht einfach so umnageln können, wenn wir an den Sitzreihen vorbei gehen. Und bleib links neben mir, ich glaube, da kannst du dann leichter aufsteigen, wenn du dich mit der rechten Hand festhalten kannst…“
    Sie glitten lautlos wie Schatten über das feuchte Gras und plötzlich hörten sie beide wie jemand sich räusperte. Jack erschrak, aber als er an das kommende dachte, beruhigte er sich schnell wieder und riss sich zusammen. Keine Dummheiten aus Angst, dann hätte er ein Problem…Sie gingen ein wenig schneller und hinter ihnen ertönten die Schritte derer, sie sich zwischen den Sitzreihen hervor geschlichen hatten und sie nun einkreisten. Spätestens jetzt war klar: Sie konnten sich nicht

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