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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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langsam, wie wenig sie gegen den Herrscher ausrichten konnten, wenn sie sich nicht alle vereinigten. Gar nichts, um genau zu sein. Er fragte:
„Wenn ich jetzt schneller fliege, fallt ihr dann runter?“
„Ich glaube nicht“, sagte Seath vorsichtig, „aber musst du denn?“
Eric antwortete nicht. Er konzentrierte sich auf den Wind, die Böen auf denen sie flogen. Er rief seine Kraft und versuchte ihn in sich wach zu rufen. Einen Moment lang flackerte das Bild der Wolken vor seinem inneren Auge, wie sie in Fronten langsam über den Himmel zogen. Er änderte ihre Richtung, der Wind hatte zwar sowieso schon gedreht aber es war nicht geradeaus, nicht in Richtung des Dorfes. Dann schickte er all seinen Willen in dieses unsichtbare Element, Mia, Seath und Jack kreischten, als sie hinter sich die Wolken sahen, wie sie lawinenartig auf die vier zu donnerten. Es sah wirklich aus wie eine gigantische graue Schneelawine, die sich erbarmungslos über das Land unter sich hinweg wälzte. Eric schwebte einen Moment, hielt sich auf der Stelle in der Luft, dann öffnete er die Augen und beschleunigte so stark er konnte. Im Nu hatten sie eine so hohe Geschwindigkeit drauf, dass die Wolkenfront fast langsamer erschien und die drei auf Erics Rücken flach auf ihren Sitzplatz gedrückt wurden. Eric spornte den Wind an sich zu beeilen, befahl ihm sie einzuholen, verlangte ihm alles ab. Kein Orkan oder Tornado hätte da mithalten können, schon lange nicht mehr. Wären sie nicht hunderte Meter weit über dem Boden hätte der Sturm den gesamten Wald unter ihnen in Holzmehl verwandelt. Als er sie eingeholt hatte stand die Luft um Eric herum fast still, nur ein laues Lüftchen wehte. Seine drei Reiter richteten sich keuchend auf, warfen mit bewundernden und klagenden Gedanken nur so um sich. Eric hatte seine Gedanken wieder verschlossen. Er steckte fast die Hälfte seiner Kraft in die Flügel, presste sich mit glatter Schallgeschwindigkeit durch die Luft, tatkräftig von der Natur des Windes unterstützt. Kein Ton kam mehr bei ihnen an, sie überholten die Schallwellen, konnten sich selbst nur noch denken hören. Eric schloss wieder die Augen. Er wollte testen, ob er auch bei dieser Geschwindigkeit noch blind fliegen konnte. Ja, es ging. Er stellte sich vor auf dem Dach des Tempels zu stehen, blickte in alle Himmelsrichtungen, bis er am Horizont über den grünen, sehr hohen Bäumen des ewigen Waldes eine dunkle, meilenbreite Wolkenfront erkennen konnte, die wie eine Aschewolke mit unheimlichem Tempo auf ihn zu kam. Aber er konnte dort auf dem Dach kein Lüftchen spüren, nichts. Vor dieser erschreckenden Wolkenfront sah er einen kleinen Punkt…
    Es dauerte nur wenige Minuten, vielleicht nur eine, da öffnete Eric instinktiv die Augen und sah vor ihnen das Dorf und die Felder. Er tat das, was er noch nie versucht hatte: Er dachte an seinen Traum, in dem er gespürt hatte, wie die Zeit ganz oben unter der Kuppel verstrich. Er wusste nicht genau, wie sie ausgesehen hatte, aber jetzt hielt er sie an. Er schaltete seine Gedanken ab, spürte nichts mehr, von einer Sekunde zur nächsten verlangsamte sich alles um sie herum wie in vielfacher Zeitlupe. Ringförmige Wellen schossen in Impulsen von ihnen in alle Richtungen davon, das Licht krümmte sich und ließ alles von den Wellen erreichte zu bizarren Formen verschwimmen. Eric spürte die extreme Spannung in den Wolken, im nächsten Moment begannen sich unzählige, säulenförmige Gebilde aus Blitzen zwischen den Wolkenschichten zu bilden. Er betrachtete sie entgeistert, erkannte dass weder Seath noch Mia oder Jack sie sehen konnten. Die Wolken waberten langsam an ihnen vorbei, er konnte sich jedoch noch normal bewegen, genau wie Seath, Mia und Jack, die vor Staunen fast vergaßen dass sie sich noch viele hundert Meter über dem Boden befanden. Im letzten Moment klappten sie die Münder wieder zu und setzten sich gerade hin, ehe sie seitwärts abrutschten. Eric blickte auf die große Wiese neben dem Tempel. Sie sanken gemütlich tiefer, landeten eine Bilderbuchlandung und standen auf der Wiese, inmitten der spielenden Kinder und der Erwachsenen, die hier draußen gerade Kampfunterricht von Chire bekamen. Warum war der hier? Eric fragte sich das noch bevor er wieder alle Gedanken aktiviert hatte. Dann ließ er die Fesseln seines Willens von der Zeit abweichen, Ein ohrenbetäubender Knall ertönte als die Wolken wieder mit Überschallgeschwindigkeit vorbeizogen. Es dauerte mehrere Minuten, bis

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