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Drachenmagier

Titel: Drachenmagier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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ihnen das nicht
schwerfallen.«
    »Natürlich können die
Sartan vor dem eindringenden Wasser fliehen, auf die
Hausdächer zum Beispiel,
wo sie dann sitzen wie Hühner auf der Stange. Aber sie
können nicht ewig da
oben bleiben. Das Wasser steigt höher und
höher. Über kurz oder lang steht es
ihnen buchstäblich bis zum Hals, und sie sind hilflos. Ihr
erobert Surunan,
ohne einen einzigen Pfeil abgeschossen oder auch nur die einmal die Axt
geschwungen zu haben.«
    »Aber wir können nicht
leben, wo alles unter Wasser steht«, protestierte Yngvar.
»Sobald alles wieder
trocken ist, kehrt auch die Magie der Sartan zurück,
oder nicht?«
    »Ja, doch bis dahin
wird ein Führungswechsel bei ihnen stattgefunden
haben. Er weiß es noch nicht,
aber der Archont, den ihr heute kennengelernt habt, wird eine Reise
unternehmen.«
Haplo lächelte. »Ich bin sicher, ihr werdet
feststellen, daß es sich erheblich
leichter verhandelt, wenn er fort ist. Besonders wenn ihr
anklingen laßt, daß
es in eurer Macht steht, jederzeit wieder die Stadt unter Wasser zu
setzen.«
    »Und stimmt das?« Delu
konnte es nicht glauben. »Steht es in unserer
Macht?«
    »Selbstverständlich.
Ihr braucht nur die Drachen-schlangen zu bitten. Nein, nein, wartet!
Laßt mich
ausreden. Die Drachenschlangen bohren Tunnel in die
Felsensockel. Wasser
strömt hinein, und sobald die Sartan sich ergeben, bewirken
die Schlangen, daß
das Wasser abfließt. Mittels ihrer Magie errichten sie Tore
am Eingang der
Tunnel, die geöffnet werden können, sollten die
Sartan von der ersten Lektion
nicht überzeugt worden sein. Aber wie schon gesagt,
ich glaube, sie werden
euren Forderungen bei der nächsten Unterredung ein sehr viel
geneigteres Ohr
leihen.«
    Grundel hatte die
Stirn in Falten gelegt, man sah ihr an, wie sie Haplos Plan von allen
Seiten
überprüfte, aber keine Schwachstelle finden konnte.
    »Ich werde mit den
Drachenschlangen reden«, machte Haplo sich
erbötig. »Wenn ihr mir eins eurer
kleinen Boote leiht, fahre ich nach Draknor – damit sie nicht
wieder an Bord
dieses Schiffes kommen«, fügte er hastig
hinzu, als er sah, wie die Gesichter
ringsum erbleichten.
    Alake strahlte.
    »Ein großartiger Plan!
Keinem passiert etwas. Und du hast gedacht, er würde mit den
Drachenschlangen
unter einer Decke stecken.« Sie sah Grundel
vorwurfsvoll an.
    »Pst!« Das
Zwergenmädchen kniff sie in den Arm.
    Die Mienen von Elfen,
Menschen und Zwergen hatten sich aufgehellt, man schöpfte
Hoffnung.
    »Wir werden es den
Sartan vergelten«, meinte Eliason. »Sie
kennen uns nicht, deshalb sind wir
nicht übereingekommen. Wenn sie sehen, daß
wir lediglich in Frieden leben und
arbeiten wollen und nicht die mindeste Absicht haben, etwa die
Herrschaft an
uns zu reißen, werden sie uns gerne erlauben zu
bleiben.«
    »Ohne ihre Gesetze und ohne daß wir
sie anbeten«, sagte Dumaka grimmig.
    Die anderen nickten. Das Gespräch wandte sich dem
künftigen Leben in Surunan zu, wer sich wo
niederlassen würde und was man für
Pläne hatte. Grundel war das alles nicht neu; während
der gesamten Reise hatte
man kaum über etwas anderes gesprochen.
    »Das war’s«, sagte
sie. »Mach das zu. Ich habe selbst einen Plan.«
    Alake raunte einen
Spruch, und das Astloch war kaum noch zu sehen. Sie und Devon schauten
ihre
Freundin erwartungsvoll an.
    »Das ist unsere
Chance!« verkündete das
Zwergenmädchen.
    »Chance wofür?« fragte
Devon.
    »Die Chance,
herauszufinden, was wirklich los ist.« Sie sprach mit
gedämpfter Stimme und
warf ihren Gefährten einen vielsagenden Blick zu.
    »Du meinst…« Alake
versagte die Stimme.
    »Wir folgen Haplo.«
Grundel nickte entschieden. »Wir finden die Wahrheit
über ihn heraus. Er könnte
in Gefahr sein«, fügte sie hastig hinzu,
als sie das zornige Aufblitzen in
Alakes Augen bemerkte. »Weißt du noch?«
    »Das ist der einzige
Grund, weshalb ich in den Plan einwillige«, meinte Alake
erhaben. »Der einzige
Grund, weshalb ich mitgehe.«
    »Da von Gefahr die
Rede ist«, warf Devon sachlich ein, »was ist mit
den Drachenschlangen? Als
damals eine auf dem Schiff war, haben wir uns nicht einmal auf die
Brücke
getraut.«
    »Du hast recht.«
Grundel schob die Unterlippe vor. »Wir waren alle halbtot vor
Angst. Ich konnte
mich nicht rühren, als Haplo zum Ruderstand ging. Und ihr wart
auch ziemlich
blaß um die Nase.«
    »Und die Drachenschlange war nicht

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