Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachentempel 01 - Sternenträume

Drachentempel 01 - Sternenträume

Titel: Drachentempel 01 - Sternenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
und gab ihm einen langen Kuss, während sie kicherte.
    Lawrence spielte stur.
    Roselyn lachte laut auf. »Oh, es tut mir Leid. Es ist nur, dass du es so ernst nimmst!«
    »Ich habe es verdammt ernst genommen. Es waren gute Vorbilder, als ich jünger war. Sie haben mir eine Menge bedeutet. Jetzt ist es, als wären sie alte Freunde. Ich kann mich freuen, ohne gleich zu übertreiben. Du hast mir gezeigt, dass es mehr im Leben gibt als die I’s. Trotzdem sage ich noch immer, dass es eine verdammt gute Serie ist.«
    »O Lawrence!« Sie drehte sich um und bedachte den großen Schirm mit einem reuigen Blick. »Das war gemein von mir. Manchmal vergesse ich eben, wie unterschiedlich unser Hintergrund ist.«
    »Hey!« Er streichelte sanft ihren Rücken. »Du könntest überhaupt nicht gemein sein, selbst wenn du es wolltest.«
    »Außer gegenüber Alan.«
    Lawrence kicherte. »Das war nicht gemein, das war lustig.«
    »Zugegeben.« Sie rollte wieder neben ihn und sah ihm von ganz nah in die Augen. »Und du hattest Recht: Flight: Horizon ist gar nicht schlecht für einen heranwachsenden Jungen.«
    »Nun, ich wachse jedenfalls allmählich heraus. Mensch, stell dir vor! Ein Studienplatz in Verwaltung in Templeton! Das ist ungefähr so weit weg von allem, was ich jemals wollte, wie es nur geht!«
    »Nein, ist es nicht. Führungsqualitäten sind immer gleich, egal, welchen Namen man daran heftet. Und es ist eine verdammt gute Grundlage, wenn man je seine Meinung ändert und eine Offizierslaufbahn einschlägt.«
    »Ha, Offizierslaufbahn wozu? Wie Dad so schön gesagt hat: Wir haben nur noch Liniendienst. Du solltest es wissen; du warst schließlich an Bord. Ich wollte die Galaxis erkunden, die Grenzen weiter ausdehnen. Das ist alles vorbei.«
    Roselyn stemmte sich auf einen Ellbogen und starrte ihn an. »Manchmal verstehe ich dich einfach nicht, Lawrence! Du erzählst mir immer wieder, wie sehr du McArthur hasst, weil sie ihr Erforschungsprogramm eingestellt haben, und doch redest du nie von etwas anderem, als hierzubleiben und deinen Beitrag zur Entwicklung von Amethi zu leisten, zur Entwicklung der Company. Das ist schizophren, gerade für jemanden wie dich!«
    »Wovon zur Hölle redest du da?«
    »Wenn du hier nicht tun kannst, was du möchtest, warum gehst du dann nicht und machst es irgendwo anders?«
    »Weil es kein irgendwo anders gibt!«, sagte er ärgerlich.
    Ihr Blick war genauso ärgerlich. »Nun ja, abgesehen von der Erde und ihrem halben Dutzend Forschungsflotten, da hast du Recht.«
    Trotz der Wärme des Zimmers und ihres Körpers und dem Champagner in seinem Kreislauf war Lawrence mit einem Mal eisig kalt, und er fühlte sich schrecklich. Was sie da sagte, stimmte einfach nicht. Es widersprach seiner gesamten Welt, allem, was er gekannt und getan hatte seit jenem temperamentvollen Tag, als er die Plattwürmer getötet hatte. »Was hast du gesagt?«
    »Dass du zur Erde gehen und bei einer anderen Company unterschreiben solltest, wenn du unbedingt in den Weltraum möchtest!«
    Seine Hände schlossen sich um ihre Oberarme und drückten hart zu. »Was für andere verdammte Companys?«
    »Lawrence!« Sie blickte von seinen Händen hinauf in sein Gesicht.
    »Entschuldige.« Er ließ sie los. Versuchte, seine Aufregung in den Griff zu kriegen. Sie schien genauso groß wie seine plötzliche Furcht. »Was für Companys? Willst du damit etwa sagen, dass irgendwer noch immer Erkundungsschiffe in Betrieb hat?«
    »Aber selbstverständlich! Alphaston, Richards-Montanna, Quatomo und Zantiu-Braun, die größten von allen Companys mit Aktivitäten im Raum. Keine der Flotten ist so groß wie früher einmal, bevor alle mit ihren Gewinnrealisierungs-Widerwärtigkeiten angefangen haben, aber sie schicken immer noch Raumschiffe nach draußen, um neue Sternensysteme zu erkunden. Und Zantiu-Braun verfügt außerdem über seine Portal-Kolonien.«
    »Irgendjemand gründet noch immer neue Kolonien?« Seine Stimme war zu einem entsetzten Flüstern gesunken.
    »Ja, Lawrence. Wusstest du das etwa nicht?«
    »Nein.«
    »Scheiße.« Sie warf ihm einen sehr besorgten Blick zu. »Lawrence, ich …«
    »Ich möchte eine vollständige Datapool-Recherche!«, sagte er der AS mit tonloser Stimme. »Ich will einen Suchping über sämtliche Informationen, die es über gegenwärtige interstellare Forschungsaktivitäten gibt. Insbesondere die Aktivitäten von Alphaston, Richards-Montanna, Quatomo und Zantiu-Braun.«
    »Es gibt keine Dateien über

Weitere Kostenlose Bücher