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Drachentempel 01 - Sternenträume

Drachentempel 01 - Sternenträume

Titel: Drachentempel 01 - Sternenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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wie? Ein weiteres Produkt, das weiter entwickelt ist als alles, was wir haben.«
    »Und welches Problem haben Sie damit?«
    »Sie mästen uns jetzt schon für das nächste Mal. Das ist alles, was sich hinter dieser trügerischen Großzügigkeit verbirgt. Sie nutzen sogar noch unser Elend zu Ihrem Vorteil aus. Diese Impfstoffe und Metabiotika werden uns doch nur zugänglich gemacht, damit Sie sie bei Ihrer nächsten gewaltsamen Besetzung ernten können, zusammen mit allen anderen Fortschritten! Ich habe gesehen, wie viele Neuentwicklungen sie unseren Companys und Universitäten zur Verfügung gestellt haben. Neurotronic, Software, Biochemie, Genetik, sogar Metallurgie und Fusionskraftwerksdesign. Und das alles aus reiner Herzensgüte.«
    »Wir möchten natürlich, dass unsere Investition in Thallspring erfolgreich ist. Selbstverständlich helfen wir Ihnen bei der Weiterentwicklung Ihrer Technologie und wissenschaftlichen Basis.«
    »Aber nur um des eigenen Profits willen. Wenn wir immer noch altmodische Systeme herstellen, wenn Sie das nächste Mal kommen, können Sie schließlich keine Dividende einstreichen!«
    »Glauben Sie?«
    »Ich weiß es, und Sie auch.«
    »Dann müssen Sie doch nichts weiter tun, als nichts von alledem zu benutzen. Gehen Sie.« Simon deutete mit einer weitschweifenden Geste auf die Stadt hinter dem Fenster. »Gehen Sie und sagen Sie ihnen das, Mr. President. Überzeugen Sie sie, dass sie die neueste Version der Memory Management Software nicht benötigen, sagen Sie ihnen, dass sie keine modernen Bremsen an ihren Fahrzeugen brauchen, am besten, Sie sagen ihnen gleich, dass sie keine bessere Medizin benötigen.«
    »Sie werden am Ende verlieren. Sie wissen das, oder nicht? Es sind weniger Raumschiffe diesmal. Wo sind die anderen hin? Warum haben Sie keine neuen Schiffe gebaut? Eines Tages werden Sie herkommen, und wir werden stark genug sein, um Ihnen zu widerstehen. Wir wachsen, während sie langsam vertrocknen, wie jede andere dekadente Gesellschaft in der menschlichen Geschichte. Unsere Zeit kommt erst noch. Das Ende der Raumfahrt wird das Ende der Tyrannei mit sich bringen.«
    »Haben Ihre Redenschreiber sich diesen Slogan ausgedacht, oder stammt er tatsächlich von Ihnen selbst?«
    »Meine Enkelkinder werden auf Ihrem Grab tanzen, Sie kleiner Scheißkerl.« Edgar Strauss machte auf dem Absatz kehrt und stampfte nach draußen. Er pfiff die ersten Noten von Thallsprings Nationalhymne, als er ging.
    »Das war lustig«, sagte Braddock stoisch. »Möchten Sie vielleicht, dass er einen Unfall hat?«
    Simon gestattete sich ein trockenes Lachen. »Führen Sie mich nicht in Versuchung.«
    »Warum bin ich dann hier?«
    »Wir müssen mit diesem Impfstoffprogramm anfangen, das die medizinische AS empfiehlt. Ich möchte, dass Sie die Impfung von strategisch wichtigem Personal überwachen; jeder, der für die fortgesetzte Produktion von Vermögenswerten wichtig ist. Fangen Sie mit dem Fabrikpersonal an, aber vergessen Sie die Leute nicht, die in den Kraftwerken und anderen Zulieferbetrieben arbeiten. Ich möchte jede Unterbrechung unserer Planung auf ein absolutes Minimum beschränken.«
    »Jawohl, Sir. Wird erledigt.«
     
     
    Die Pumpstation war wenig beeindruckend. Eine Flachdach-Schachtel aus Beton von zwanzig Metern Seitenlänge, versteckt hinter einem Maschendrahtzaun, der wiederum hinter einer immergrünen Hecke aus hohen Dornenbüschen stand. Sie befand sich in der Ecke eines kleinen Industriegebiets am Stadtrand von Durrell. Unsichtbar von der Fernstraße aus, die daran vorbeiführte. Ignoriert vom restlichen Viertel.
    Nachts wurde sie von hohen Halogenscheinwerfern angestrahlt, die um den Perimeter herum standen. Einer von ihnen war dunkel, ein anderer flackerte erratisch. Vielleicht lag es am Winkel ihrer Strahlen, doch sie schienen mehr Risse in den Betonmauern zu zeigen, als tagsüber zu sehen waren.
    Von seiner geschützten Position in der Hecke aus beobachtete Raymond das Tor im Zaun. Eine einfache Kette und ein Vorhängeschloss waren alles, was es sicherte. Sie hatten zwar Distanzaufnahmen studiert, doch sie waren nicht ganz sicher gewesen, ob es wirklich alles war. Jetzt wusste er, dass es alles war. Ein einziges Vorhängeschloss.
    Sicherheit war kein größerer Bestandteil der Agenda des Wasserwerks. Genug, um einheimische Jugendliche von einem Einbruch und Vandalismus abzuhalten. Aus diesem Grund gab es auch ein paar Alarmanlagen und Sensoren, die draußen aufgebaut waren. Zumindest

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