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Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Titel: Drachentempel 02 - Drachenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Skin.«
    »Dann lernen Sie es besser ganz schnell.« Simon sah zwei weitere Rettungskapseln von der Frachtsektion der Koribu wegschießen.
    »Die Subversionssoftware wird hochgeladen«, meldete Marquis Krojen. »Wir verlieren eine weitere Sektion.«
    »Können sie das Habitationsrad übernehmen?«
    »Nicht direkt. Die AS des Habitationsrades kann einen eigenen Firewall errichten. Aber die Kontrolle über den Axialkorridor verschafft ihnen Zugang zur Energieversorgung und den Lebenserhaltungssystemen des Habitationsrads.«
    Der Lift hatte wieder angehalten, und die Türen glitten auf. Simons Liege wurde in den Kommandoraum des Tankdocks geschoben.
    »Was haben Sie eigentlich vor?«, fragte der SF9.
    Die Krankenpfleger schoben die Liege über die Fluggastbrücke in die wartende Xianti.
    »Ich fliege hinauf zur Norvelle «, sagte Simon zu seinem Zwillingsklon. »Ich werde das Kommando übernehmen und von dort aus unsere weiteren Aktionen leiten.«
    »Werden Sie bitte nicht lächerlich. Sie sind absolut nicht in der Verfassung, das Kommando über irgendetwas zu übernehmen.«
    »Ich bin hier, Sie nicht. Es würde Stunden dauern, Sie hinauf in den Orbit zu bringen. Und bis dahin könnte es zu spät sein.«
    »Es ist bereits jetzt zu spät, um im Orbit noch etwas zu erreichen. Alles liegt allein in den Händen von Captain Krojen.«
    »Und deswegen ist es um so wichtiger, dass ich so schnell wie möglich hinauf in den Orbit fliege. Die Koribu ist ein einziges Desaster. Der Captain hat sein Schiff so gut wie an das Alien verloren.« Er schrie erneut auf, als die Liege durch die Luftschleuse gehoben wurde. »Es darf nicht einfach so verschwinden!«, ächzte er. »Ich werde es nicht zulassen. Wir müssen diese Technologie haben! Wenn sie auf Überlicht gehen, werde ich ihnen folgen. Ich werde die Technologie für uns zurückbringen! Die ganze Welt wird davon profitieren.«
    »Wird sie nicht. Warten Sie, während ich versuche, mit den Dorfbewohnern eine Abmachung zu treffen.«
    »Die Dorfbewohner versuchen nur, uns aufzuhalten, weiter nichts.«
    »Das ist nicht …«
    Simon unterbrach die Verbindung. Sicherheitshalber benutzte er seine Kodes, um Memu Bays augenblickliche und vollkommene Isolation vom globalen Datapool zu befehlen, bevor er auch noch die Satellitenverbindungen abschaltete. Mit ein wenig Glück war sein Zwilling auf diese Weise mehrere Stunden lang ohne Kontakt zu Zantiu-Braun.
     
     
    Seiner Lebenserhaltungssysteme beraubt war der Axialkorridor bald voller Rauch, und die gelben Warnlichter an den Wänden blinkten wie durch dichten Nebel. Lawrences Skinsensoren hatten wenig Mühe mit dem in der Luft hängenden Dreck. Er blieb auf der Hut vor Besatzungsmitgliedern, die möglicherweise aus Radialkorridoren auftauchten, die er für gesäubert hielt. Bisher waren sie auf keinerlei physische Opposition gestoßen. Während sie sich durch den Axialkorridor voranbewegten, hatte das Prime die umgebenden Sektionen eine nach der anderen unterwandert, die Atmosphäre in den Raum abgelassen und die Besatzung auf diese Weise hoffentlich gezwungen, das Schiff zu verlassen. Die Sensoren hatten bisher acht Rettungskapseln gezeigt, die aus der Gegend um die Frachtsektion gestartet waren. Interne Kameras beobachteten sieben verbliebene Besatzungsmitglieder; drei warteten in einer Rettungskapsel, zwei hatten sich in Kammern eingeschlossen und zwei weitere legten Raumanzüge an und versuchten, zum Axialkorridor zurückzukehren.
    »Wie geht es dir?«, fragte Lawrence den Drachen.
    »Wunderbar, danke sehr. Ich habe vollen Zugriff auf die Fracht- und Fusionsantriebssektionen der Koribu . Das Prime ist in sämtlichen Management-Prozessoren installiert. Ich hätte eine größere Bandbreite bevorzugt. Die Versorgungsleitungen des Raumflugzeugs sind ein wenig beschränkt. Dieses Raumschiff besitzt eine bemerkenswerte Anzahl Komponenten. Ich kann nicht alle simultan bedienen.«
    »Was ist mit unseren Waffen?«
    »Ja. Ich habe mehrere Raketenwerfer unter meiner Kontrolle, dazu Laser und Elektronenstrahlkanonen. Die Sensorerfassung ist noch nicht hundertprozentig. Die meisten Sensoren befinden sich im Bereich der vorderen Sektionen. Zielinformationen sind zu diesem Zeitpunkt noch unvollständig.«
    »Aber wenn du etwas kommen siehst, kannst du es unter Feuer nehmen?«
    »Ja.«
    »In Ordnung. Du wirst bald Zugriff auf die vorderen Sektionen erhalten.«
    Denise lud das Prime in einen weiteren Knoten. »Wir haben die Kontrolle über diese

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