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Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Titel: Drachentempel 02 - Drachenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Skin ihn stützte. Er war nicht sicher, ob seine eigenen Beine ihn im Augenblick getragen hätten.
    Eine ganze Reihe Menschen hatte sich um sie herum versammelt, angeleuchtet von den Helmlichtern der Skins. Dorfbewohner, die ihre Kinder an sich drückten, Squaddies in Shorts mit Schlaf in den Augen. Noch immer kamen neue Dorfbewohner herbei.
    »Nun?«, wiederholte Ntoko.
    »Sie … das Mädchen«, ächzte Lawrence. »Ich hab einen Schrei gehört.«
    »Hmmm.« Ntoko sah zu Jacintha, die in den Armen ihres Vaters war, während sich Denise und ihre Mutter an sie klammerten. »Scheiße«, murmelte er und sah zu Kmyre, der immer noch von einem Skin gehalten wurde. Er war dreck- und blutverschmiert. Laforth versuchte, auf die Beine zu kommen, ein schmerzvoll langsamer Prozess. Morteth stand auf dem Balkon, eine Hand über der Nase, und hielt sich die Nüstern zusammen. Sein Hemd war rot von der erstaunlichen Menge Blut, die aus seiner zermatschten Nase geschossen war.
    Ntoko winkte den Sergeant vom Dienst herbei, und die beiden steckten die Köpfe zusammen. Lawrence hörte ein gelegentliches Murmeln.
    Dann wandten sich die beiden Sergeants zu der Menge um. »In Ordnung, Leute, das war’s für heute Nacht«, sagte Ntoko. »Ihr drei …«, sein Finger zeigte auf Morteth, Laforth und Kmyre,»… zurück in euer Quartier, und da bleibt ihr bis null siebenhundert Uhr. Travers, du bewachst sie. Wenn sie vorher rauskommen, wirst du sie unter Einsatz aller Mittel zurückschicken.«
    »Sir!« Einer der Skins salutierte.
    Ntoko ging zu Jacintha und ihrer Familie. »Ma’am, benötigen Sie medizinische Versorgung?«
    »Nein!«, sagte ihr Vater. »Nicht von Ihnen.« Jacintha nickte elend.
    »Wie Sie meinen. Wenn Sie nun bitte für den Rest der Nacht in Ihr Haus zurückkehren könnten? Ich versichere Ihnen, dass sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholen wird.«
    »Danke sehr.«
    Lawrence war beeindruckt von der unglaublichen Verachtung, die in diesen einfachen Worten lag.
    Der Skin, der Lawrence gestützt hatte, übergab ihn nun an Nic und Amersy. Die beiden mussten ihn kräftig stützen, als er in ihr beschlagnahmtes Quartier zurückhumpelte. Alle anderen kehrten nun ebenfalls in ihre Häuser zurück, während sie sich mit gedämpften Stimmen unterhielten.
    Plötzlich tauchte Denise vor Lawrence auf. Sie lächelte ihn schüchtern an. »Danke.« Dann wandte sie sich ab und rannte zurück zu ihrer Familie, bevor Lawrence etwas erwidern konnte.
    Nic lachte. »Hast eine neue Freundin gewonnen, Lawrence, wie?«
    »Lass mich verdammt noch mal in Ruhe.«
    Ntoko erschien an der Stelle, wo noch einen Augenblick vorher Denise gestanden hatte. Er lächelte nicht. »Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, Mann? Wenn du schon den Helden spielen willst, dann mach es gefälligst im Dienst!«
    »Komm schon, Sarge, als hättest du dich anders verhalten!«
    »Ich hätte mir wenigstens vorher Verstärkung gesucht. Lernt ihr eigentlich während der Ausbildung überhaupt nichts?«
    »Ich hab dich doch gerufen.«
    »Jesses.«
    Sie kamen bei ihrem Haus an und gingen die Treppe zum Balkon hinauf. Lawrence musste sich am Geländer festhalten. Nachdem nun das Adrenalin und die Endorphine aus seinem Kreislauf gespült wurden, tat ihm alles weh. Sobald er im Wohnzimmer war, ließ er sich auf das Sofa fallen. »Ich brauche einen Drink.«
    Kibbo öffnete eine Dose Bluesaucer und reichte sie ihm. Lawrence nahm einen Schluck, dann stellte er die Dose ab. Es war einfach zu machomäßig. Ntoko setzte sich zu ihm und öffnete das Erste-Hilfe-Kit. »Halt still, du Held.«
     
     
    Trotz der Medikamente war Lawrence am ganzen Körper steif, als er am nächsten Morgen erwachte. Er nahm eine heiße Dusche, und anschließend ging es ihm ein wenig besser. Ein Knöchel war dick geschwollen. Beide Beine waren verschrammt. Er hatte überall blaue Flecken. Doch Ntoko versicherte ihm, dass die Verletzungen oberflächlich waren. »Nichts, das deine Dienstfähigkeit beeinträchtigen würde.«
    Er frühstückte zusammen mit Nic und Amersy, die ihn wegen der Prügelei auf den Arm nahmen. Der Sergeant hatte das Haus verlassen, als Lawrence noch unter der Dusche gewesen war. Er kehrte zurück, als sie ihre Mahlzeit beendeten. »Ihr zwei, verschwindet!«, sagte er zu Nic und Amersy.
    »Und?«, fragte Lawrence. »Was passiert nun wegen gestern Nacht?«
    Ntoko schenkte sich einen Becher Kaffee ein und nahm gegenüber Lawrence Platz. »Ich habe mit dem Captain geredet. Er möchte,

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