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Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Drachentempel 02 - Drachenfeuer

Titel: Drachentempel 02 - Drachenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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herum und fing Kmyres Fuß ab, um ihn weiter hoch zu reißen. Kmyre schrie erschrocken auf und fiel hinterrücks um.
    Morteth brüllte und stürzte sich mit ausgestreckten Armen auf Lawrence. Lawrence machte einen Schritt vor und in die Umklammerung hinein und stieß mit dem Kopf zu. Morteths Schrei wurde erstickt vom Geräusch brechenden Knochens. Blut spritzte aus seiner Nase. Jacintha kreischte.
    Laforths Faust traf Lawrence links vom Brustbein. Er stolperte von der Wucht des Treffers zurück, während er aus den Augenwinkeln Kmyre auf sich zukommen sah. Diesmal versuchte Lawrence, ihn zu umklammern. Ein guter Schachzug, doch er gelang nicht ganz. Kmyre schien es geahnt zu haben und schlug nach seinem rechten Arm. Er traf genau den wunden Punkt. Lawrence heulte auf vor Schmerz, doch er wich nicht zurück. Statt dessen nutzte er seinen Schwung aus, um die beiden in den Vorhang mitzureißen. Er löste sich in einem Hagel von Messingringen aus seiner Schiene, und sie krachten hinaus auf den Balkon, während der dicke Stoff sie einhüllte. Kmyre trat um sich, und Lawrence trat zurück, doch ohne Schuhe hatten seine Tritte kaum Wirkung.
    Die beiden rangen ein paar Sekunden miteinander, doch da Lawrence seinen rechten Arm immer noch nicht wieder bewegen konnte, gewann Kmyre rasch die Oberhand. Lawrence traf ihn mit dem Knie am Hals. Er kippte genau in dem Augenblick von Lawrence herunter, als Laforth sein Bein erwischte und ihm den Fuß verdrehte. Lawrence warf sich mit der Drehung herum und riss das andere Bein hoch. Er traf den Mann in die Rippen. Laforth klappte zusammen, und sein Gewicht riss beide die Treppe hinunter.
    Es war ein schlimmer Sturz, und Lawrence konnte nicht viel tun, um ihn zu verlangsamen, nicht, solange er und Laforth sich aneinander klammerten. Ellbogen und Knie krachten auf fast jede Stufe unterwegs, während sie fielen. Sein Kopf erhielt ebenfalls einen heftigen Schlag, der die Anzahl sichtbarer Sterne mehr als verdoppelte. Sie landeten unten auf dem schmutzigen Moosgras und lösten sich endlich voneinander.
    Lawrence bemerkte eine Reihe von Leuten, die sich rennend näherten. Die Hälfte von ihnen waren Kinder, die anderen Erwachsene aus dem Dorf. Er sah niemanden von seinem Platoon. Jacintha schrie immer noch, und aus der offenen Patiotür fiel Licht in den Garten, wo sie gelandet waren. Der Lärm musste das ganze Dorf aufgeweckt haben.
    Es störte Laforth nicht im Geringsten, der erneut tretend auf Lawrence losging. Lawrence rollte sich zur Seite weg und holte zu einem Schwinger aus. Seine Zielgenauigkeit war nicht besonders gut; der Schmerz im anderen Arm lenkte ihn zu sehr ab. Laforth duckte sich halb und fing den Schlag mit der Schulter ab, während er versuchte, Lawrence umzurempeln. Als er nahe genug heran war, rammte ihm Lawrence das Knie gegen das Kinn, und sein Kopf flog nach hinten. Lawrence grinste in wilder Genugtuung, als Laforth fast bewusstlos zu Boden ging.
    Dann landete Kmyre in seinem Rücken, und beide fielen neben Laforth ins Moosgras.
    »Das ist er! Das ist der Mann!«, rief Denise.
    Großartig!, dachte Lawrence, als er Kmyres Schlag gegen seinen Kehlkopf abblockte. Jetzt glauben sie auch noch, ich sei der Vergewaltiger!
    »Sie sind wie Wilde!«, rief eine Männerstimme.
    »Haltet sie auf!«, weinte Denise. »Sie bringen ihn um!«
    »Jacintha? Jacintha, wo bist du?«
    Kmyre trat Lawrence in die Rippen, und Lawrence krümmte sich. Er rollte sich zweimal um die eigene Achse und landete auf den Knien. Sprang auf, um sich auf Kmyre zu stürzen, und beide gingen erneut zu Boden.
    »Haltet sie auf!«, rief Denise. »Irgendjemand muss sie aufhalten! Bitte!«
    »Jacintha?«
    »Vater! Vater, ich bin hier!«
    »Jacintha!«
    »Ruft den Drachen!«, sagte Denise. »Er wird sie zum Aufhören zwingen.«
    » Nein , Kind!«
    »Fehlt dir etwas? Jacintha, haben sie dir etwas getan?«
    »Haltet sie auf! Haltet sie auf!«
    »Mir fehlt nichts, Vater.«
    Kmyre lag auf ihm und prügelte wild auf ihn ein, und Lawrence konnte nicht viel mehr tun als zurückschlagen. Die schlimmste Art von Prügelei, zwei Betrunkene, die sich in der Gosse wälzten. Sie rollten herum, traten und bissen und kratzten.
    »Bitte!«, heulte Denise.
    Blendend helles Licht fiel auf die beiden Kämpfenden. Lawrence und Kmyre erstarrten. Skinhände schlossen sich um sie und rissen sie energisch auseinander.
    »Was zur Hölle geht hier vor?«, verlangte Ntoko zu erfahren.
    Lawrence schnappte ächzend nach Luft, froh, dass der

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