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Drachenzauber

Drachenzauber

Titel: Drachenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
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Tor war nicht einmal an der Mauer befestigt, als ich auf dem Weg zu deiner Rettung dort übernachtet habe.«
    »Das ist wahr«, stimmte ich zu. »Aber ich habe zwei gute Männer, die sich um die Schmiedearbeiten für Hurog kümmern - ich nehme an, das Tor und ein Torhaus oder zumindest ein Fallgitter werden inzwischen ganz oben auf der Liste stehen. Stala erwartet das Schlimmste. Sie hat sich sicher schon etwas ausgedacht, bis wir eintreffen. Wenn es Sommer wäre, könnte es Schwierigkeiten geben, aber inzwischen liegt der Schnee in Hurog wahrscheinlich schon knietief. Mit deinen Männern aus Iftahar können wir ein Heer eine Woche lang abwehren - und Männer aus dem Süden, die in Zelten lagern, werden keine Woche in Hurog überleben.«
    »Ich kann ebenfalls helfen«, murmelte Oreg, der den Jungen nahe genug herangeführt hatte, um das Gespräch belauschen zu können.
    Ich warf ihm einen warnenden Blick zu. »Magier sind in solchen Situationen immer nützlich.«
    »Wenn das Wetter in Hurog nicht zu schlecht ist«, sagte Duraugh, »wirst du herausfinden müssen, ob deine Zwerge Kellen vielleicht in Sicherheit bringen können. Aber sie wollen sich vielleicht nicht in einen Disput unter Menschen einmischen.«
    »Zwerge?«, fragte Kellen verblüfft.
    Tosten grinste. »Sie schulden Ward noch einen oder zwei Gefallen.«

    Mein Onkel führte uns durch ein paar abgeerntete Felder und auf einen Weg, den ich noch nie nach Hurog genommen hatte.
    Stalas Stellvertreter, ein Shavig-Mann namens Ydelbrot, kommandierte die Männer und organisierte den Marsch. Auf die Bitte meines Onkels hin lenkte ich Feder zu Ydelbrot und sagte ihm, wir müssten so schnell wie möglich weiterkommen, da der König
    »vielleicht ein wenig verärgert sein könnte, weil wir Kellen und Tychis mit uns genommen haben«.
    Er nickte grinsend. »Ja, es wäre wirklich besser, wenn wir nicht hier in Tallven von einem Heer überrannt würden.«
    Ich lächelte, aber tatsächlich machte ich mir mehr Gedanken darum, wie viel Blut Jakoven Tychis ab-gezapft hatte und wozu er Farsons Fluch damit veranlassen konnte.
    Die ganze Reihe trabte los. Ich ließ Feder stillste-hen, während die anderen an mir vorbeizogen, und schloss mich dann meinem Bruder an - der zufällig hinter Tisala ritt. Sie leistete Tychis Gesellschaft.
    »Er sieht aus wie Tosten in diesem Alter.« Auch Oreg kam nun zu uns und deutete auf Tychis, der so gewaltig auf dem trabenden Pferd auf und ab hüpfte, dass ich mitleidig das Gesicht verzog. Tisala beugte sich zu ihm und sagte etwas, und er stellte sich in den Steigbügeln auf. Ich konnte den erleichterten Seufzer seines Pferds beinahe hören.
    »Ich war nie so dünn«, widersprach Tosten entschieden, aber gut gelaunt. Ich drehte mich im Sattel um und starrte ihn an. Er und Oreg schienen viel besser miteinander auszukommen, seit sie meine Rettung organisiert hatten.
    Es ist schwierig, beim Traben zu reden, also schwiegen wir in der nächsten Stunde überwiegend.
    Ich beobachtete Tisala und genoss die frische Luft.
    Schließlich ließen wir die Pferde wieder im Schritt gehen. Sie waren noch nicht zu müde, aber wenn sie erst bis nach Hurog gestolpert waren, würden sie einen Monat oder länger zu nichts mehr gut sein.
    Ich stieg ab, als es Zeit war zu gehen, um Feder so viel wie möglich zu ersparen - ich wog beinahe an-derthalb mal so viel wie die meisten Männer.
    »Ha«, sagte Tisala, die immer noch zu Pferd saß, obwohl auch andere abgestiegen waren. »Wenn ihr Pferde aus Oranstein hättet, könntet ihr noch eine Meile oder mehr weitertraben, bevor ihr zum Schritt übergehen müsstet.«
    »Nein.« Ich schüttelte ernst den Kopf. »Wenn ich ein Pferd aus Oranstein hätte, müsste ich die ganze Zeit laufen, weil meine Beine auf beiden Seiten bis zum Boden hingen.«
    Sie lachte, und wir sprachen von alltäglichen Dingen - Dankbarkeit für den letzten Frost, der die meisten Mücken umgebracht hatte, obwohl die letzten beiden Nächte im Lager ein wenig kühl gewesen waren; und die Hoffnung, dass die Wolken über unseren Köpfen noch ein paar Tage warten würden, bevor sie sich ausregneten oder -schneiten. Wir sprachen über alles, nur nicht darüber, was vor uns lag. Solche Gespräche verkürzten den Weg.
    »Wie geht es Kellen?«, fragte ich. »Ich habe heute noch nicht viel mit ihm gesprochen.«
    »Er gibt eine gute Vorstellung«, sagte sie und nickte nach vorn, wo Kellen neben meinem Onkel ritt.
    »Manchmal wird eine Rolle, die man lange genug

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