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Dracula, my love

Dracula, my love

Titel: Dracula, my love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Syrie James
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es vor, dass wir deine Sprache sprechen, englisches Mädchen?“
    „Komm schon, englisches Mädchen!“, forderte mich lachend eine andere auf.
    „Warum bleibst du bei diesem alten Mann?“, höhnte die Blonde. „Wir kennen viele junge, hübsche Burschen. Wir teilen sie alle mit dir.“ Sie machte eine lüsterne Geste und bewegte wollüstig ihren Körper.
    Mein Herz schlug heftig vor Angst, Entsetzen und Abscheu, aber ich war unfähig, meine Augen von ihnen zu wenden. War mir etwa das Schicksal bestimmt, mich in ein solches Geschöpf zu verwandeln? O Gott vergib mir! Nicolae, komm schnell!, dachte ich verzweifelt. Sie sind hier. Sie wollen mich holen.
    Dracula antwortete nicht. Da erinnerte ich mich an seine Warnung, dass er heute weit weg sein würde, zudem in anderer Gestalt, und dass er daher nicht in der Lage wäre, mit mir in Verbindung zu treten.
    Dr. van Helsing erhob sich und schien den Kreis verlassen zu wollen, doch ich packte ihn bei der Hand und hielt ihn zurück. „Nein! Gehen Sie nicht hinaus. Die Hostie beschützt uns. Hier sind Sie sicher.“
    „Um Sie mache ich mir Sorgen“, erwiderte er.
    „Sorgen um mich, Herr Professor?“, erwiderte ich traurig. „Ich bin schon beinahe eine der Ihren. Niemand auf der Welt kann vor diesen Dreien sicherer sein als ich. Oh, wie schrecklich sie sind! Ich wünschte, sie gingen fort!“
    Dr. van Helsing nahm ein Stück der Hostie und stand auf. „Sie können sich mir nicht nähern, wenn ich solche Waffen trage.“ Er schritt auf sie zu. Die drei Frauen zogen sich ein wenig zurück, höhnten aber weiter bedrohlich.
    Plötzlich hörte ich ein lautes Kreischen und Flügelschlagen. Eine große schwarze Fledermaus tauchte aus dem Schneegestöber auf und stieß flatternd und keifend auf die Eindringlinge nieder. Die drei Schreckensgestalten zischten und knurrten die Fledermaus wütend an. Dann warfen sie mit Stöcken und Steinen nach ihr, doch die große Fledermaus wich jedem Wurfgeschoss mit hervorragender Geschicklichkeit und unverminderter Geschwindigkeit aus und zog immer engere Kreise um die Drei. Endlich gaben sie klein bei, und die drei Frauen verwandelten sich wieder in die Dunstgestalten und verschmolzen mit dem Nebel und dem Schnee, um in Richtung auf die Burg davonzuwirbeln. Die Fledermaus lauerte noch eine Weile in der Nachtluft und schien mich einen langen Augenblick hindurch mit ihren kleinen roten Augen anzustarren.
    Dann verschwand auch sie im Nebel.
    Als ich aufwachte, lag ich in einem warmen Nest aus Pelzdecken. Ich setzte mich auf und stellte fest, dass die Sonne bereits hoch am Himmel stand, wenn sie auch von dunklen Wolken verdeckt war. Es war zwar kalt, aber der größte Teil des in der Nacht gefallenen Schnees war bereits geschmolzen. Nur unter den Bäumen waren noch vereinzelte Flecken davon übrig. Fröstelnd zog ich meinen Umhang fester um mich. Ich stellte fest, dass ich noch immer von dem Kreis aus Hostienstücken umgeben war. Unsere Kochutensilien und anderen Vorräte befanden sich an der üblichen Stelle, aber vom Professor war nichts zu sehen.
    Ich rief nach ihm, erhielt aber keine Antwort. Zu meinem Erstaunen waren auch die Pferde und der Wagen verschwunden. Ich war allein!
    Ringsum lag der Wald ruhig und still. Das einzige Geräusch war das Rauschen des Windes in den Baumwipfeln. Wo war Dr. van Helsing? Warum hatte er mich allein hier zurückgelassen? Zwar hatte der Schutzkreis aus geweihten Hostien gegen die weiblichen Vampire geholfen, aber der Professor wusste doch sicherlich, dass er mich vor Wölfen nicht schützen würde!
    Nun stürzten die Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Nacht über mich herein. Gewiss war es Dracula gewesen, der da als Fledermaus angeflogen gekommen war und die scheußlichen Vampirfrauen vertrieben hatte. Wenn ich durch die Bäume nach oben blickte, konnte ich wenige Meilen entfernt seine Burg auf ihrem Felsen stehen sehen.
    Plötzlich dämmerte mir, wo Dr. van Helsing war. Er war zur Burg hinaufgegangen, um seine tödliche Aufgabe zu erfüllen!
    22
    Zutiefst besorgt sprang ich auf und hatte sogleich mit einem kurzen Schwindelanfall zu kämpfen. Dracula hatte es ausdrücklich untersagt, zu seiner Burg hinaufzugehen. Ich hatte gesehen, wie wunderschön und verführerisch die drei Frauen waren. Ich konnte nicht vergessen, dass sie sich einst auf Jonathan gestürzt und nach seinem Blut gedürstet hatten und dass er, wie er selbst eingestanden hatte, damals von der Lust völlig

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