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Draculas Eisleichen

Draculas Eisleichen

Titel: Draculas Eisleichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seine Vampire wollen die Herrschaft, aber das wollen andere auch. So kommt es dann zum Kampf. Wer wird gewinnen? Beide wollen es, und beide haben Anführer, die man als Strategen bezeichnen kann. Ein Blutsauger wurde innerhalb eines Eisblocks angeschwemmt. Wir rechnen damit, daß dies ein Zufall gewesen ist. Eine Laune der Natur, daß die Wellen mit ihrer Kraft es geschafft haben, einen Eisbrocken zu lösen. Wir glauben nicht, daß dieser Vampir nur eine Einzelperson gewesen ist. Ebenso wie bei deinen Zombies. Deshalb will ich wissen, wo wir sie finden können. Das ist alles.«
    Er stierte mich an.
    Seine Wangenmuskeln zuckten. Für mich ein Zeichen, daß ich mit meinen Vermutungen doch nicht so daneben gelegen hatte. Und ich glaubte auch daran, daß sich Mallmann und seine Blutsauger auf einer der Inseln verborgen hielten.
    Suko hatte denselben Gedanken. »Wir können sie auch abfliegen«, sagte er. »Alle Inseln der Reihe nach. Wäre doch nicht schlecht – oder?«
    Stepanic hob den Kopf. Plötzlich lachte er, obwohl es keinen Grund für ihn gab. »Was ist denn?« fragte ich.
    »Tot«, flüsterte er, »ihr seid alle tot. Ihr wißt es nur noch nicht.« Wieder lachte er. Diesmal hörte es sich an wie ein scharfes, grausames Bellen.
    Wir wurden dadurch verunsichert. Und dann drehte er sich im Sitzen, um auf das Fenster des Büros schauen zu können.
    Dahinter bewegte sich etwas.
    Wir erkannten es in dem Augenblick, als die Scheibe mit einem lauten Platzen brach und eine Faust wie ein Rammbock in das Innere der Baracke hineinstach…
    ***
    Sie waren da, nur hatte sie niemand gesehen!
    In ihren Verstecken waren sie gut aufgehoben gewesen, nun aber war ihre Zeit gekommen.
    Sie hatten die Befehle erhalten. Sie wußten, daß sich ihr Herr und Meister in Schwierigkeiten befand, und sie vertrauten einer Gestalt, die ihr jetziger Anführer war. Es war Cigam, der neue Versuch der Hölle!
    Ein Geschöpf des Schreckens, eine Gestalt, deren Haut in einem gelben Weiß schimmerte, die gleichzeitig talgig war, fett, aufgedunsen und deren Gesicht keine normalen Proportionen zeigte, denn diese waren so verschoben worden wie ein schlecht zusammengesetztes Puzzle.
    Das war Cigam!
    Eine Ausgeburt des Schreckens und mit Kräften versehen, für die der Begriff übermenschlich nicht ausreichte. Cigam konnte verwandeln. Er hatte es geschaft, aus normalen Hunden und Füchsen Riesentiere zu machen, gewaltige Ungeheuer, die Grauen pur abstrahlten.
    Unter den Zombies fühlte er sich wohl. Sie waren irgendwie wie er, wenn auch anders, denn sie bestanden nicht aus Magie, die menschliche Gestalt angenommen hatte.
    Wenn Cigam redete, hörte es sich an, als würde ein Flammenwerfer zischen. Er hatte diese kleine Armee aus der Lethargie geschaufelt. Er wollte, daß sie das Lager jetzt überfielen, um anschließend mit einem Schiff aufs Meer hinauszufahren. Aber er verließ sich nicht allein auf sie.
    Er hatte seine Kräfte eingesetzt und sich andere Helfer geholt. Es waren die Schlittenhunde, die quirligen, sehr lieben Tiere, die sich in einem Stall zusammendrängten.
    Drei von ihnen hatte er sich ausgesucht, und sie veränderten sich. Er stand in der Stalltür und beobachtete das schreckliche Wachstum, während seine Helfer die kleine Station bereits umringt hielten. Der Kreis war geschlossen worden.
    Die Tiere wuchsen.
    Im Dunkeln sah es aus wie gewaltige Wogen, die immer höher stiegen, ohne allerdings zu zerplatzen. Drei andere Schlittenhunde blieben normal, sie konnten allerdings nicht fassen, was mit ihren Artgenossen geschah. Sie fingen an zu jaulen, sie wollten weg und zwischen den Riesentieren herhuschen.
    Es blieb dabei.
    Gewaltige Mäuler standen offen. Schädel senkten sich, Schnauzen verwandelten sich in tödliche Fallen, sie schnappten zu. Sie bissen sich in den Körpern fest.
    Die Tiere schrien nicht einmal, der Tod kam plötzlich über sie. Und die Hütte brach unter dem Druck der massigen Körper auseinander. Da platzten die Teile weg wie reife Früchte. Sie bohrten sich draußen in den Schnee, und der Kunstteufel Cigam hatte seinen Spaß.
    An der Spitze der Horde marschierte er auf das Zentrum der Siedlung zu. Er wollte sie überrennen, um anschließend im Fischerhafen ein Boot zu kapern.
    Wer sollte sie jetzt noch aufhalten? Ihn, die lebenden Leichen und die drei Riesenhunde?
    ***
    Zur Faust gehörte ein Arm, zum Arm eine Schulter, zur Schulter ein Hals und dazu ein Kopf.
    Ein widerlicher eckiger Schädel mit toten, leeren Augen,

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