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Draculas Eisleichen

Draculas Eisleichen

Titel: Draculas Eisleichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlechter Plan, wie ich zugestand.
    Stepanic lag auf dem Boden. Einen Zombie hatte ich gesehen. War es möglich, daß er dieselben Ziele verfolgte wie Mallmann? Daß er ebenfalls mit einer Kompanie lebender Leichen angetreten war, um den Vampiren Paroli bieten und den Auftrag der Hölle durchführen zu können?
    Nichts war bei ihm unmöglich. Was immer diese schwarzmagischen Wesen für Pläne besaßen, sie ließen sich niemals in die Karten gucken.
    Sie waren immer raffiniert und schnell.
    Ich schaute mich noch einmal um, bevor ich zum Fenster ging und nach draußen sah.
    Mein Schuß aus der Beretta hätte eigentlich gehört werden müssen, aber es ließ sich niemand blicken, der kam, um nachzuschauen.
    Andere Gestalten bewegten sich über den hellen Schnee. Mesrin hatte Suko und Wladimir Golenkow Bescheid gesagt, und die beiden hatten es sehr eilig, denn sie liefen vor Mesrin.
    Als meine Freunde eintraten, saßa ich wie der große Chef hinter dem Schreibtisch, hatte mein Gesicht in den Lichtschein gebracht und grinste sie an.
    Stepanic lag auf dem Boden. Beinahe wären sie noch gegen ihn gelaufen, so eilig hatten sie es. Im letzten Augenblick konnten sie noch stoppen. Sie standen da wie zwei Zinnsoldaten, schauten auf den Bewußtlosen, und Suko schüttelte den Kopf.
    »Ich hielt es ja für einen Witz, als Mesrin mir da einen Namen sagte. Aber es ist keiner.«
    »Leider nein.«
    Suko schaute mich an. Mit der Zungenspitze fuhr er über seine Lippen.
    Dann stieg er über die Gestalt hinweg und setzte sich. »Ich habe Wladimir mittlerweile eingeweiht, aber ich frage mich wirklich, was dieser verbrecherische Arzt hier verloren hat.«
    »Geh in den Anbau, da findest du einen Zombie.«
    »Erledigt?«
    »Mittlerweile ja.«
    »Dann war es doch ein Schuß, den wir gehört haben«, sagte Wladimir.
    »Wir konnten uns nicht einigen.«
    »Ich nahm die Beretta, bevor er Mesrin umbrachte.« Als ich den Namen des Russen aussprach, schaute ich ihn an. »Ich glaube, daß Sie uns noch einiges zu berichten haben, was Sie zuvor verschwiegen. Sehe ich das korrekt?«
    Er hob die Schultern, dann schaute er zu Boden. »Ja, es kann sein, es ist so, daß ich…«, er suchte nach Worten. »Nun ja, ich war nicht ganz ehrlich zu Ihnen.«
    »Dann wußten Sie von Stepanic?«
    »Das stimmt. Er kam zu mir und sprach eine Drohung aus. Ich habe ihn gesehen, den Zombie ebenfalls. Beide hielten sich an der Fundstelle auf. Aber ich habe noch die Meldung abgesetzt, obwohl es gefährlich war.«
    Er hob die Schultern. »Was hätte ich denn sonst tun sollen, verdammt? Ich mußte mich irgendwie aus der Affäre ziehen.«
    »Schon gut«, sagte ich. »Das ist bereits vergessen. Im nachhinein haben Sie richtig gehandelt.«
    Auch Suko nickte zu meinen Worten. Er wollte dann wissen, welche Pläne Stepanic hatte.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Sprach er nie mit Ihnen darüber?«
    »Nein, ich hatte nur das Gefühl, daß er die Vampire haßte. Er wollte sich ihnen entgegenstellen.«
    »Bestimmt nicht allein«, sagte ich lächelnd.
    »Das kann sein.«
    »Wo steckten seine Helfer?« fragte Wladimir.
    Mesrin schaute erst zu Boden, dann auf uns. »Darüber hat er mit mir nicht gesprochen. Er… er mied dieses Thema. Ich weiß auch nicht, ob er welche hatte.«
    »Mit einem Zombie wird er sich kaum zufrieden geben«, murmelte ich.
    Golenkow reagierte sehr sachlich. Er saß auf der Schreibtischkante.
    Seine Augen hatte er verengt. So sieht jemand aus, der scharf nachdenkt. Da wirkte er beinahe wie ein Schauspieler. »Wenn wir davon ausgehen, daß dieser Mann sich mit anderen lebenden Leichen umgibt, dann muß er sie irgendwo versteckt halten. Ich kann einfach nicht daran glauben, daß er sie über das Eis und den Schnee rennen läßt. Der bastelt sicherlich an einem großen Plan.«
    Ich nickte. »Das kann durchaus sein. Leider kenne ich mich nicht in der Gegend hier aus. Wo könnte er die Zombies versteckt halten? Und wenn wir das gleiche von Mallmann annehmen, wo hält er seine Vampire verborgen? Haben sich beide möglicherweise eine der leeren Inseln ausgesucht, um von dort aus den Kampf zu beginnen? Wenn ja, wo hält sich Cigam versteckt? Ich glaube nämlich nicht, daß er sich so etwas entgehen läßt. Vielmehr nehme ich an, daß er derjenige ist, der diese Untoten führen kann. Cigam ist selbst ein ähnliches Geschöpf.«
    Suko wußte eine Antwort, die aber auch nicht viel brachte. »Wir könnten die Inseln abfliegen.«
    »Wie viele sind es?« fragte ich.
    Mesrin hob die

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