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Draculas Eisleichen

Draculas Eisleichen

Titel: Draculas Eisleichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vielmehr den breiteren Weg, der das Lager in zwei Hälften teilte.
    Wahrscheinlich würde sich dort alles abspielen. Denn da hatten die Zombies und auch die Riesentiere Platz.
    Noch brannten einige Laternen und beleuchteten eine schreckliche Szenerie.
    Der weiße Schnee diente als Untergrund. Auf ihm bewegten sich die Akteure. Aber was wie ein makabres Spiel aussah, war in Wirklichkeit blutiger Ernst.
    Zombies jagten Menschen!
    Die untoten Geschöpfe konnten sich nicht so schnell bewegen wie ein normaler Mensch. Eigentlich ein Vorteil für die Opfer, aber die Zombies besaßen eine Ausdauer, die nicht zu beschreiben war. Für sie existierte das Wort Erschöpfung nicht. Sie kamen immer wieder hoch, sie gingen ständig weiter, sie waren dabei, ihre verdammten Vorsätze durchzuführen. Sie gingen mit schwankenden Bewegungen und griffen nach allem, was sich in ihrer Nähe bewegte und nach Leben aussah. Sie kannten keine Gnade. Wen sie zu fassen bekamen, den töteten sie, wobei sie auch ihre Zähne als Waffen einsetzten.
    Die Menschen wehrten sich, sie flohen. Manche schlugen mit Eisenstangen gegen die Wesen, und sie schafften es auch, sich die Untoten vom Hals zu halten.
    Ich sah sie kippen.
    Diese seelenlosen Wesen fielen im Zeitlupentempo zu Boden, aber sie standen wieder auf. Ihre Körper spürten weder Hitze noch Kälte, bei ihnen war alles neutral.
    Stepanic wollte sich losreißen. Ich schlug ihm den Lauf der Beretta in den Nacken. Er sackte in die Knie.
    Über ihn hinweg feuerte ich auf eine hochaufgeschossene Gestalt, die es geschafft hatte, ihre Hand im Liegen um den Knöchel eines Fliehenden zu klammern.
    Der Mann fiel und schrie.
    Dann durchbohrte meine Kugel den Schädel des Zombies. Stepanic kniete vor mir. Er tastete mit gespreizten Händen über den kalten Boden.
    Ich zerrte ihn hoch und preßte ihm die Mündung an den Kopf. »Sag ihnen, daß sie aufhören sollen, verdammt! Gib ihnen den Befehl!«
    »Das kann ich nicht!«
    »Wieso nicht?«
    »Sie gehorchen Cigam!«
    Für einen Moment erstarb in mir alles. Dann hatte ich mich wieder gefangen. »Und wo steckt er?«
    »Weg, er ist schon weg! Im Hafen!« Stepanic kreischte plötzlich und wollte sich ausschütten vor Lachen.
    Ich aber spürte den bitteren Geschmack der Niederlage in meinem Mund…
    ***
    Es gab nicht nur die geweihten Silberkugeln, die es schafften, die lebenden Leichen auszulöschen. Auch mit anderen Waffen konnten sie vernichtet werden. Suko besaß eine solche.
    Es war die Dämonenpeitsche! Den Kreis hatte er längst geschlagen. Die drei Riemen aus der Haut des Dämons Nyrana waren hervorgerutscht und schleiften durch den harten Schnee. Sie waren vor ihrem Freund John Sinclair ins Freie gerannt und erlebten die meisten Zombies noch im Freien zwischen den Häusern.
    Wladimir Golenkow keuchte: »Das darf doch nicht wahr sein! Das ist ja irre!«
    Das Grauen lief im Wechselspiel zwischen Licht und Schatten ab, das die Umgebung auszeichnete. Wenn die Gestalten die Schatten verließen, dann sah es aus, als wären sie der Hölle direkt entstiegen.
    Und sie waren nicht allein.
    Zwischen zwei Baracken brach eine Riesengestalt hervor. Ein bösartiger dämonischer Hund, der sein Maul so weit wie möglich aufgerissen hatte und nach Opfern suchte.
    Die Wände der Bauten wackelten, als er es endlich geschafft hatte, sich auf die breite Fläche zu zwängen.
    Ein Mann lief auf ihn zu, schaute aber zurück und sah das Riesentier noch nicht.
    Der Hund schnappte zu. Er senkte dabei den Kopf und hätte den Schädel des Fliehenden zwischen die Zähne bekommen, aber die Silberkugel aus Sukos Waffe war schneller.
    Von der Seite her jagte sie in den Schädel hinein. Für einen Moment blitzte es an der getroffenen Stelle auf, dann war die Gestalt erledigt. Sie kippte um und rührte sich nicht mehr.
    Auch Wladimir feuerte.
    Er erwischte einen Untoten, bevor dieser in seine Schulter beißen konnte.
    Die Gestalt sank in den Schnee.
    »Weiter!« rief Suko, als er sah, daß Wladimir stehenbleiben wollte. »Wir müssen helfen.«
    Die beiden verließen die Nähe der Chefbaracke. Sie mußten sich einfach in den Kampf hineinstürzen, um freie Bahn zu haben.
    Und sie kämpften sich vor.
    Daß sie es geschafft hatten, den Riesenhund zu erledigen, hatte ihnen einen regelrechten Schub gegeben. Beide waren hochmotiviert. Immer wieder wurden sie von Schreien angelockt, immer wieder retteten sie Menschen aus höchster Lebensgefahr, und sie blieben auch zusammen.
    Silberkugeln und

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