Dragon Dream (epub)
Brandzeichen auf den Armen Bilder von Drachen trägt. Hat sie etwa einen im Kampf getötet?«
Die Hexe begann zu husten, und Talaith war sich ziemlich sicher, dass sie damit nur ihr Lachen verbergen wollte.
Nachdem sie sich geräuspert hatte, sagte Morfyd: »Man könnte sagen, sie hat während ihrer Herrschaft ein oder zwei zu Boden geworfen. Einem von ihnen hat sie das Herz aus der Brust gerissen.«
Talaith zuckte zusammen. Großartig, Talaith. Eine Drachentöterin. Vielleicht könntest du dich als Nächstes mit einer Hexenjägerin zusammentun . »Muss ich mir Sorgen machen, falls sie es herausfindet?« Sie wollte zumindest ihre Tochter finden und retten, bevor die Königin sich mit ihr befasste.
Die Hexe lächelte, was Talaith gar nicht tröstlich fand.
»Sorge dich vorläufig um deine Tochter, Talaith, Tochter der Haldane. Der Rest wird sich finden … wenn es soweit ist.«
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»Wach auf, Briec!«
Einen Arm über seinen Kopf werfend, um das grelle Licht abzuschirmen, ignorierte Briec die Stimme, die ihn zum Aufstehen rief. Er wollte nicht aufstehen. So wie er sich im Moment fühlte, wollte er genau genommen nie wieder aufstehen.
»Briec! Los! Aufstehen!«
Er ächzte; sein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment bersten. Als Briec sich zwang, die Augen zu öffnen, sah er in das hübsche Gesicht seiner kleinsten Schwester.
»Keita?«
Sie lächelte. »Ich wollte mir schon Sorgen machen, dass du nie wieder aufwachst.«
»Ich will nicht wach sein. Warum weckst du mich dann also auf?«
»Fearghus schickt mich. Er braucht dich und Gwenvael und Éibhear für irgendetwas.«
Briec rollte sich herum und stützte seinen Drachenkopf auf seine geschuppten Unterarme. »Ich bin nicht sein Laufbursche. Noch bin ich der Laufbursche seines Weibsstücks.«
Seine Schwester, immer noch in ihrer menschlichen Gestalt, kauerte sich neben ihn. Er wusste, warum Fearghus sie geschickt hatte, statt selbst zu kommen – Briec fiel es schwerer, seiner kleinen Keita etwas abzuschlagen. Vor allem, wenn sie sagte: »Was ist los, Bruder? Du bist doch sonst nie so griesgrämig zu mir.«
Er seufzte. Ein langes, tiefes Seufzen. »Sie hat mich verlassen, Schwester.«
»Die Frau, die du hier hattest? Warum? War sie unglücklich?«
»Ich dachte nicht. Aber sie war es wohl.« Briec setzte sich etwas weiter auf und legte eine Klaue an die Brust. »Was ist das für ein unerträgliches Gefühl in meiner Brust? Es macht mich noch verrückt! «
Sie versuchte, sich das Lächeln zu verkneifen und fuhr ihm mit der Hand durch die Haare. »Das, mein lieber Bruder, wird gebrochenes Herz genannt.«
Er sah auf seine Brust hinab. »Ist das eine körperlicher Defekt?«
Jetzt boxte ihn seine kleine Schwester gegen die Schulter. »Briec, du Dummkopf! Ich meine, sie hat dir das Herz gebrochen. Du mochtest sie.«
»Ein Mensch? Eine Menschliche hat mein Herz gebrochen?«
»Leugne es, wenn du willst, aber ich erkenne es in deinen Augen.«
Briec setzte sich ganz auf. Auch noch im Sitzen ragte er hoch über der menschlichen Gestalt seiner Schwester auf. »Gute Götter, die Hexe hat mich verhext!«
»Nein, Bruder. Du hast dich nur in sie verliebt.«
Er blickte finster zu ihr herab. »Jetzt nervst du aber.«
Mit einem tiefen Seufzen sagte sie: »Wie du willst, Bruder. Ich bin nicht in der Stimmung, mich mit dir zu streiten.« Sie stellte sich vor ihn hin. »Und jetzt komm. Fearghus braucht dich.«
»Um Botengänge für ihn zu erledigen.«
»Nein. Er hat einen von Lord Hamishs Spionen auf Garbhán gefunden. Er hatte vor, Annwyl bei ihrer Rückkehr zu töten.«
Einen Augenblick lang vergaß er Talaith zwar nicht, aber er schob den Gedanken an sie zugunsten von etwas Dringenderem zur Seite.
»Wann kehrt sie zurück?«
»Eigentlich hätte sie inzwischen schon dort sein müssen, aber ein Bote kam und sagte Fearghus, dass sie und ihre Wache aufgehalten wurden. Obwohl ihre Armee vor drei Tagen endlich zu Hause ankam.«
»Und der Spion?«
»Fearghus hat ihn umgebracht … als er fertig war.«
»Und wir wissen, dass er von Lord Hamish kam?«
»Aye. Er hat sie schon immer gehasst, aber niemand hätte gedacht, dass er dumm genug sein könnte, so weit zu gehen.«
»Was will Fearghus also von mir?«
»Er will, dass ihr drei in Lord Hamishs Ländereien geht. Findet so viel heraus, wie ihr könnt. Vor allem, ob seine Truppen ausrücken.«
Briec nickte. »Aye. Ich werde gehen.« Annwyl war zwar nicht gerade sein Lieblingsmensch, aber seit sie
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