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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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sie weiter, und Talaith schloss sich dem Rest der Elitegarde an. Sie sahen alle erschöpft und müde von ihrer Reise aus, und Talaith wusste, dass sie sich danach sehnten, nach Hause zu kommen.
    Es waren fünf harte Tage gewesen, die sie pausenlos geritten waren, und Nächte, die sie auf dem kalten, harten Boden geschlafen hatten. Annwyl ließ sich ihr Zelt gar nicht mehr aufstellen. Stattdessen ritten sie schon bei Sonnenaufgang weiter.
    Jetzt, wo es nicht mehr weit war, hob sich aber die allgemeine Stimmung. Zwei Stunden später ritten sie in die Stadt, und sobald die Bewohner Annwyl und ihre Männer entdeckten, erhob sich Jubel, und die Leute liefen herbei, um sie zu begrüßen.
    Mit hochrotem Kopf nahm Annwyl die Blumen entgegen, die ihr überreicht wurden, schüttelte ein paar Hände und lächelte Babys an. Doch sie hielt nicht an. Bald arbeiteten sie sich durch die Menschenmenge hindurch und erreichten die massiven Tore der Burg von Garbhán.
    Während der Regierungszeit von Annwyls Bruder war die Insel Garbhán ein Ort des Schreckens gewesen. Von denen, die hierhergebracht wurden und die nicht von königlichem Blut waren, hörte man nie wieder etwas.
    So war es jetzt nicht mehr. Die Burg selbst war strahlend weiß und mit Silber abgesetzt. Die Burganlagen waren sauber, und an den äußeren Mauern des Hofes waren überall Blumen und Bäume gepflanzt.
    Annwyl hielt ihr Pferd im Hof an. Stirnrunzelnd sah sie sich um. Talaith wusste nicht, ob sie etwas sah, das ihr Missfallen erregte, oder ob sie etwas suchte.
    Kopfschüttelnd und seufzend stieg Annwyl ab. »Talaith, ich habe gestern meinen Boten vorausgeschickt und Gemächer für dich, Izzy und ihre Beschützer herrichten lassen.«
    Überrascht sahen Talaith und die Männer einander an. Achaius sprach wie immer für alle drei Männer: »Köni…« Auf Morfyds rasches Kopfschütteln hin korrigierte er sich: »M’lady, für unsereins genügen Ställe vollkommen.«
    Annwyl schnaubte. Das schien ihre Version eines Lachens zu sein. »Das ist inakzeptabel, Gentlemen. Ihr werdet alle eure eigenen Zimmer und frische Kleidung bekommen.« Sie wandte sich zu Achaius und den anderen um: »Ihr habt eure Pflicht getan, Männer. Und ihr habt sie gut getan. Ihr verdient jetzt Ruhe und Frieden.«
    Sie zog die Satteltaschen von ihrem Pferd. »Abgesehen davon könnte ich loyale Männer wie euch an meiner Seite gebrauchen, falls ihr interessiert seid.« Stammelnd versuchte Achaius zu antworten, aber Annwyl schnitt ihm mit einer erhobenen Hand das Wort ab. »Ihr müsst mir nicht sofort antworten. Ich weiß nicht, was ihr Männer zurückgelassen habt. Aber wenn ihr bleiben wollt, gibt es hier einen Platz für euch. Falls nicht, werdet ihr nicht mit leeren Händen gehen.«
    Zu verblüfft, um noch etwas zu sagen, stiegen die Beschützer von ihren Pferden und begannen, das Gepäck abzuladen.
    Annwyl sah Talaith an. »Und was euch beide angeht …«
    »Annwyl, ich …«
    »Entschuldige bitte. Hatte ich schon zu Ende gesprochen?«
    Talaith seufzte in gespielter Verzweiflung auf, Morfyd kicherte.
    »Nein, meine Lehnsherrin . Bitte. Sprich weiter.«
    Annwyl gab sich keine Mühe, ihr Lächeln zu verbergen und fuhr fort: »Ich will, dass ihr beide hierbleibt, unter meinem Schutz, bis ihr wisst, was ihr tun wollt.«
    »Ich habe mir überlegt«, schaltete sich Izzy ein, »dass ich vielleicht …«
    Annwyl legte ihr eine Hand über den Mund und sprach mit Talaith weiter: »Es besteht kein Grund zur Eile, Talaith. Lasst euch so viel Zeit, wie ihr braucht.«
    »Danke, Annwyl. Das weiß ich wirklich zu schätzen.« Das tat sie schon deshalb, weil sie wirklich keine Ahnung hatte, was sie tun wollte. Sie und Izzy hatten ihr ganzes Leben vor sich. Ausnahmsweise einmal verspürte Talaith Hoffnung statt Verzweiflung. Es war ein neues und berauschendes Gefühl, das sie einfach nicht gewöhnt war.
    »Und nun zu dir, Iseabail die Gefährliche« – Annwyl nahm ihre Hand von Izzys Mund – »was wolltest du sagen?«
    Doch Izzy sah Annwyl gar nicht mehr an und hatte ausnahmsweise nichts zu sagen.
    »Izzy?«
    Das laute Klatschen einer großen Hand auf Annwyls kettenpanzerbedeckten Hintern lenkte beide Frauen von Izzys gefesseltem Gesichtsausdruck ab.
    »Und wo zum Teufel warst du so lange?«
    Annwyl drehte sich um, und ihr Blick wanderte hinauf, hinauf und noch weiter hinauf zu dem hübschen Gesicht eines absoluten Bären von einem Mann. »Wo ich war?«, blaffte sie zurück. Talaith fragte sich, ob Annwyl den

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