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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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reserviert hatte. Er war voll von ihren Kleidern, Rüstungen, Waffen und Büchern. Annwyl und ihre Bücher. Doch wenn sie zusammen waren, teilten sie das Bett.
    »Erklär mir noch mal, warum wir diese Party geben.« Er hätte den Abend viel lieber damit verbracht, etwas Herzhaftes zu essen und sich dann bis zum Morgen in seiner Frau zu vergraben. Partys – wie auch die meisten anderen Dinge außer Annwyl – langweilten ihn.
    »Es ist keine Party. Es ist ein Festmahl. Und es ist zu Ehren meiner Männer, ihrer Familien und was du dir sonst noch vorstellen kannst.«
    Auf dem Bett ausgestreckt, warf Fearghus einen Arm über seine Augen. »Können sie dieses Festmahl nicht ohne uns haben?«
    »Du quengelst, Fearghus. Quengel nicht. Also, wie sehe ich aus?«
    Er nahm den Arm vom Gesicht, und ihm stockte der Atem bei ihrem Anblick. Annwyl hatte nicht einmal bei ihrer Krönung ein Kleid getragen. Er hatte keine Ahnung, warum sie heute Abend beschlossen hatte, eines zu tragen, aber er würde ewig dafür dankbar sein. Das moosgrüne Kleid umschmeichelte ihre Kurven und brachte ihre großen Brüste zur Geltung. Die schmalen Ärmel reichten bis zur Mitte ihrer Hand, bedeckten Fearghus’ Brandmale, und eine Samtschlaufe schlang sich um den Mittelfinger jeder Hand und hielt die Ärmel so an Ort und Stelle. Ihr goldbraunes Haar, in das grüne Blumen geflochten waren, reichte ihr bis zu den Hüften.
    Aber eines konnte nur Annwyl – sie hatte sich trotzdem zwei Schwerter auf den Rücken geschnallt. Natürlich waren es nicht ihre großen Schlachtschwerter, sondern ein Paar, das sie extra hatte anfertigen lassen: die Griffe waren mit Edelsteinen besetzt, die Klingen aber rasiermesserscharf.
    »Du siehst wunderschön aus.«
    Nach allem, was sie zusammen getan hatten, allem, was sie zusammen erlebt hatten, konnte er sie immer noch zum Erröten bringen.
    »Ähm … danke.«
    Er streckte die Hand nach ihr aus. »Komm her, Königin Annwyl.«
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu, dann hielt sie inne. »Oh nein. So leicht kriegst du mich nicht, Ritter.« Unbewusst nannte sie ihn immer, wenn sie ihn begehrte, so wie damals, als sie noch nicht wusste, dass der Drache und der Mann dasselbe Wesen waren. »Sie warten auf uns. Wir müssen unsere Gäste begrüßen.«
    Fearghus knurrte. »Ich sagte, komm her.«
    Mit einem für eine Königin sehr unpassenden Kreischen stürmte Annwyl zurück in ihr Zimmer. Bevor sie verschwand, sah Fearghus, dass sie Lederstiefel trug, in deren Seiten sie Dolche geschoben hatte. Meine Annwyl . Er hätte sie gar nicht anders gewollt … es sei denn, auf dem Rücken liegend.
    Er sprang vom Bett auf und riss die Tür auf, die von ihrem gemeinsamen Zimmer in den Flur führte. Sie kam gerade aus dem anderen Zimmer. Als sie ihn sah, kreischte sie noch einmal und rannte auf die Treppe zu. Er folgte ihr und sie drängelten sich an einigen Mitgliedern der höchsten Königshäuser von Menschen und Drachen vorbei, die es im Land gab. Ein paar von ihnen schubsten sie gegen die Wand. Es kümmerte sie nicht.
    »Komm her, Weib!«
    »Das wirst du nicht erleben, Drache!«
    Sie schaffte es bis nach unten und entkam gerade noch Fearghus’ ausgestreckter Hand. Aber sein anderer Arm schlang sich um ihre Taille und hob sie vom Boden hoch.
    »Lass mich los!«
    »Ich hab dich, meine Königin. Die Frage ist jetzt: Was werde ich mit dir machen?«
    »Mistkerl!«
    »Mit Schmeicheleien kommt man überall hin.«
    Die beiden lachten und rauften, bis sie aufsahen und feststellten, dass sowohl Brastias als auch Morfyd sie anstarrten.
    »Muss das sein?«, wollte Morfyd in barschem Flüsterton wissen. »Vor allen ?«
    »Na ja, eigentlich …«, begann Annwyl, aber Fearghus fürchtete, was sie sagen würde und legte er ihr eine Hand über den Mund.
    »Entschuldige, Schwester. Wir hören auf.«
    »Gut.«
    Morfyd und Brastias gingen weiter, doch sobald Fearghus Annwyl losließ, schrie sie hinter ihnen her: »Wir geben unser Bestes, um brave kleine Monarchen zu sein!«
    Morfyd wirbelte so schnell herum und bleckte ihre Reißzähne, dass Annwyl zurückwich und sich hinter Fearghus versteckte.
    »Na, sind wir heute wieder ganz die mutige Königin, meine Liebe?«
    »Halt den Mund, Gefährte.«
     
    Er war einer der jungen Soldaten in Ausbildung. Er gab schon seit fünf Minuten damit an, während er pausenlos seine weißblonden Locken über seine Schulter warf.
    Izzy mochte ihn nicht. Und sie hatte das beinahe überwältigende Bedürfnis, ihm seinen

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