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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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seufzte sie, weil sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte.
    Izzy wurde wieder munter. »Aber findest du Drachen nicht auch faszinierend?«
    Talaith verdrehte die Augen. »Nein.« Arrogant und ärgerlich, ja. Faszinierend – niemals.
    Izzy sah aus dem geschlossenen Fenster. »Glaubst du, einer von ihnen nimmt mich mal auf einen Flug mit?«
    Ihre Mutter ging zum Bett zurück, ließ sich mit dem Gesicht voraus darauffallen und tat so, als hätte sie das nicht gehört.

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»Hör auf, so herumzuzappeln!«
    »Entschuldigung.« Iseabail hielt ungefähr dreißig Sekunden still … dann fing sie wieder an.
    »Izzy!«
    »Tut mir leid. Ich war noch nie bei einer Party.«
    »Mach so weiter, und du wirst zu dieser auch nicht gehen, weil du nichts anhast.«
    Izzy die Gefährliche sah im Spiegel das Spiegelbild der Frau an, die sie zur Welt gebracht hatte. Sie war gerade damit beschäftigt, die Rückseite von Izzys Kleid zuzuschnüren. Es war Izzys erstes Kleid, seit sie sieben war. Und definitiv ihr erstes Erwachsenenkleid.
    Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass es erst zwei Wochen her war, dass sich ihr Leben von Grund auf verändert hatte. Aus einem heimatlosen, mutterlosen Bastard, der mit drei armen Soldaten durch die Lande wanderte, war jetzt ein einfacher Bastard geworden. Aber jetzt hatte sie ein Zuhause. Und eine Mutter. Eine Mutter, die sie liebte. Sie hatte ihre Mutter schon geliebt, bevor sie sie kennengelernt hatte, doch es hatte immer das Risiko bestanden, dass sie sich als schreckliche, garstige Frau entpuppen würde. Das war sie nicht. Sie war toll. Und so lustig. Wenn es eines gab, das Izzy liebte, dann war das zu lachen. Ihre Mutter brachte sie zum Lachen – ständig.
    »Endlich.« Talaith, die ihr die Entscheidung überlassen hatte, ob sie sie Mutter nennen wollte oder nicht, nahm sie an den Hüften und drehte sie herum, sodass Mutter und Tochter einander gegenüberstanden. Tiefe Falten erschienen auf Talaiths Stirn, als sie auf Izzys Brust sah. »Mir gefällt es nicht besonders, wie tief ausgeschnitten das ist.«
    Izzy sah an sich hinab. »Warum? Es ist ja nicht so, dass ich etwas Nennenswertes vorzuweisen hätte.«
    »Noch nicht. Wenn du auch nur annähernd nach mir kommst, bist du eine Spätentwicklerin. Trotzdem ist es furchtbar tief ausgeschnitten.« Plötzlich griffen die Hände ihrer Mutter nach dem Mieder des Kleides und zogen es nach oben.
    Sie verdrehte die Augen und schlug nach den Händen ihrer Mutter. »Es werden noch andere Mädchen in meinem Alter dort sein, und sie werden ähnliche Kleider tragen.«
    »Mir egal. Es ist Sache ihrer Mütter, ob sie wollen, dass sie aussehen wie Huren.«
    Die zwei sahen sich an. Es war Izzys Schnauben, das beide loskichern ließ.
    »Das ist ja schrecklich, so etwas zu sagen!«
    »Vielleicht.« Talaith hob einen Rosenblütenkranz vom Bett auf. Izzy war noch nicht alt genug, um Blumen ins Haar zu flechten wie ihre Mutter. Doch der Kranz war schön und roch wundervoll. »Denk dran, Tochter: Achaius wird heute Abend auf dich aufpassen.« Achaius hatte Annwyls Angebot angenommen zu bleiben, während ihre beiden anderen Beschützer nach dem Festmahl nach Hause zu ihren Familien zurückzukehren wollten.
    »Wenn irgendeiner von diesen lüsternen Soldaten näher als fünf Fuß an dich herankommt, wird er es bereuen!«
    »Du und Achaius habt wieder Strategien ausgeheckt«, beschwerte sich Izzy. Das taten sie in letzter Zeit oft.
    Talaith setzte Izzy den Kranz auf den Kopf, rückte ihn zurecht und schnaufte zufrieden. »Das müsste passen.«
    Sie trat zurück und besah sich ihre Tochter von oben bis unten. Sie lächelte, doch das Lächeln verwandelte sich rasch wieder in ein Stirnrunzeln. Sie kauerte sich nieder und hob ein wenig den Saum von Izzys Kleid an. »Was ist das an deinen Füßen? Wo sind die Pantoffeln, die ich dir gegeben habe?«
    Izzy blickte hinab auf die Lederstiefel, die sie trug und an denen an beiden Seiten Dolche befestigt waren. Annwyl hatte sie ihr geliehen. Sie hatten beide gleich riesige Füße. »Pantoffeln? Was, wenn ich um mein Leben laufen oder ein Tier umbringen muss? Das kann ich schließlich nicht mit diesen Mädchenpantoffeln machen, oder?«
    Sie drehte sich um und ging zur Tür, hörte hinter sich aber noch ihre Mutter vor sich hinmurmeln: »Ja, du bist meine Tochter, ganz eindeutig.«
     
    Fearghus seufzte. »Beweg deinen Hintern, Frau.«
    »Zügle dich, Drache«, schrie Annwyl aus dem Nebenraum zurück, den sie für sich

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