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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Mì-runach schauten einander an und dann hinüber zu den zwei Streithähnen. Izzy hielt ihren Hund jetzt fest, aber er versuchte trotzdem noch, nach Éibhears Gesicht zu schnappen.
    Im Chor behaupteten die Männer: »Überhaupt nicht.«
    Nach ein paar weiteren Reisestunden machten sie in einem Pub in einer Stadt Rast, um etwas zu essen und den Rest ihrer Reise zu besprechen.
    Izzy war sich sicher gewesen, dass Éibhear sich den ganzen Zentaurenmist über Aidan, der sich in den Wüstenländern auskannte, ausgedacht hatte, um ihre Mutter zu überzeugen, dass er und seine Freunde unverzichtbar waren. Aber es stellte sich heraus, dass Aidan wirklich Jahre in den Wüstenländern verbracht hatte und sich gut auskannte.
    Er zog eine Karte heraus, breitete sie auf dem Tisch aus und schob die leeren Schüsseln und Teller aus dem Weg, damit alle gut sehen konnten.
    »Ich kenne mindestens siebzehn Wege, auf denen wir uns ungesehen in die Wüstenländer schleichen können, inklusive dem Pass durch …«
    »Warte«, unterbrach ihn Izzy. »Warum müssen wir in die Wüstenländer schleichen? Sowohl Annwyl als auch Rhiannon haben ein Bündnis mit den Herrschern der Wüstenländer.«
    Aidan schaute auf die Karte hinab und dann wieder zu ihr auf. »Ich dachte, das sei ein Mordauftrag. Ist es kein Mordauftrag?«, fragte er Éibhear.
    Izzy sah, wie Brannie rasch den Blick abwandte, als sie knurrte: » Nein! Das ist kein Mordauftrag!«
    »Aber das tun wir sonst immer«, beharrte Aidan. »Wir töten. Wir schleichen uns hinein und töten. Bist du dir nicht im Klaren darüber, was die Mì-runach tun?«
    »Ich habe euch nicht eingeladen!« Izzy funkelte Éibhear an. »Bring das in Ordnung! Sofort!«
    Er hob die Hände und sagte zu Aidan: »Wir sind nicht hier, um jemanden umzubringen.«
    »Warum gehen wir dann?«
    » Ich werde meine Großmutter besuchen«, sagte Izzy.
    »Wir haben deine Großmutter eben verlassen.«
    »Eine andere Großmutter!«
    »Wie viele hast du denn?«
    »Das reicht!«, brachte Éibhear sie alle zum Verstummen. »Das reicht!«
    Éibhear schwieg kurz, um den Leuten im Pub böse Blicke zuzuwerfen, die begonnen hatten, sie anzustarren. Als alle den Blick abwandten, konzentrierte er sich wieder auf die Gruppe.
    »Wir haben zwei Dinge zu tun, wenn wir in den Wüstenländern sind: schauen, ob wir Vateria Flominia finden, und falls ja, herausfinden, ob sie Probleme macht. Dann berichte ich das meiner Mutter. Die andere Aufgabe ist, Generalin Iseabail ins Nolwenn-Gebiet zu bringen, damit sie ihre Großmutter treffen kann und …«
    »Hast du einen Termin gemacht?«, fragte Aidan Izzy.
    Izzy schaute sich um. »Ob wer einen Termin gemacht hat?«
    »Du.«
    »Einen Termin mit meiner Großmutter? Warum sollte ich das tun?«
    »Mächtige Herrscher warten Monate, um sich mit den Nolwenns zu treffen.«
    »Ich bin ihre Enkelin.«
    Uther saugte gerade das Mark aus einem Hühnerbein und sagte mit vollem Mund: »Dachte, sie hätte deine Mutter auf die Straße gesetzt.«
    Izzy war schon halb über den Tisch und hatte die Hände am Hals dieses Riesenmistkerls, bevor der andere Riesenmistkerl sie schnappte und aus dem Pub trug.
    »Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll, wenn du dein Temperament nicht im Griff hast.«
    Izzy befreite sich aus seinen Armen, was er eigentlich nicht wollte, aber er hütete sich, sie wieder zu schnappen.
    »Was tun sie hier?«, wollte sie wissen. »Und wo wir schon dabei sind: Wozu bist du hier?«
    »Wir wissen beide, wozu ich hier bin.«
    »Wozu? Um noch mehr zu vögeln? Damit du endlich deine Chance bekommst, vor Celyn anzugeben, wenn wir zurückkommen? Um im Pub darüber zu lachen? Oder um noch einen Grund zu haben, mich für dein götterverdammtes Unglück verantwortlich zu machen? Damit du wieder einmal mit dem Finger auf die Hure zeigen kannst, die sich zwischen zwei Cousins gestellt hat?«
    Éibhear antwortete auf die einzige Art, die ihm im Moment einfiel: »Fängst du schon wieder damit an?«
    Izzy ballte die Fäuste und machte einen wütenden Schritt nach vorn. Doch dann, genauso plötzlich, machte sie einen schnellen Schritt zurück, schaute sich um, und schließlich – wunderbarerweise – lachte sie.
    »Du unverschämter Kerl.«
    Éibhear stimmte ein; die beiden standen in einer Seitengassen in irgendeiner Stadt, über die keiner von ihnen viel wusste, und lachten.
    »Tut mir leid. Ich konnte nicht widerstehen.«
    Sie winkte ab. »Ist keine große Sache.«
    »Du machst dir Kopfzerbrechen über

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