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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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blinzelte. »Welche Arbeit?«
    »Reiß die Wand ein, damit wir gehen können. Ich bin so kurz davor, endlich diese verräterische Schlampe zu treffen – ich will nicht mehr warten.«
    »Sie haben uns nichts getan, Izzy. Zumindest noch nicht.«
    »Und?«
    »Ich werde nicht über ihren Köpfen das Gefängnis einreißen, damit du auf irgendeine alte Ziege losgehen kannst.«
    »Wo bleibt deine Loyalität?«
    »Wo bleibt dein rationales militärisches Denken?«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich kann uns hier herausbringen, aber das heißt nicht, dass ich die ganze Stadt zerstören kann. Zumindest nicht diese Stadt. Hast du die Festungswälle nicht gesehen? Sie haben diese Katapulte, die gebaut sind wie riesige Armbrüste. Etwas sagt mir, dass die für Drachen sind, die möglicherweise die Stadt angreifen. Wenn du glaubst, dass ich mit alledem allein klarkomme …«
    »Na schön, na schön.«
    »Wenn du nicht so besessen wärst von deiner Groß- …«
    »Ich bin nicht besessen!«
    »Wenn die Wächter zurückkommen, sag ihnen einfach die Wahrheit. Sag ihnen, wer du bist. Was du willst. Die wissen offensichtlich sowieso, dass du lügst.«
    »Na schön.«
    »Es ist nur ein Vorschlag …«
    »Zazazaza!« Izzy wedelte mit den Händen vor Éibhears Gesicht, damit er Ruhe gab.
    »Was hast du da gerade für ein Geräusch gemacht?«
    »Geh mir nicht auf die Nerven!«
    »Ich will dich nicht nerven, Izzy. Du bist nur echt angespannt. Du erwartest einen Kampf und hast keinen bekommen. Also suchst du bei mir nach Streit.«
    »Na ja …« Sie zuckte die Achseln. »Du bist eben gerade greifbar.«
    Als Éibhear lachte, spürte sie Erleichterung. Sie war angespannt und benahm sich beim erstbesten Ziel wie die totale Zicke. Und das erstbeste Ziel war ein großer blauer Drache. Ein leichteres Ziel konnte es wirklich nicht geben. Aber ihm gegenüber war es unfair. Selbst nachdem sie ihm erzählt hatte, was Rhydderch Hael ihr gesagt hatte, hatte er keinen Augenblick Wut auf sie zu erkennen gegeben. Er gab ihr an nichts die Schuld, noch sagte er, sie hätte ihm schon damals bei ihrer Truppe sofort von ihrem Gespräch mit Rhydderch Hael erzählen sollen. Stattdessen hatte er sie und ihren Hund – oder »den verdammten Hund«, um es mit seinen Worten auszudrücken – in die Wüstenländer gebracht.
    Izzy wusste, dass sie aufhören musste, »sich wie ein Arsch zu benehmen und daran denken, wer deinen fetten Hintern sichert«, um zu zitieren, was Annwyl mehr als einmal während ihrer gemeinsamen Zeit als Königin und Knappe gesagt hatte.
    »Es tut mir leid, Éibhear.«
    Éibhar blinzelte. Er war sich nicht sicher, ob er richtig gehört hatte. »Hä?«
    »Ich sagte, es tut mir leid. Du hast recht. Ich bin sehr gestresst, und ich lasse es an dir aus. Das sollte ich nicht tun, und es tut mir leid.«
    Éibhear schaute sich in der Zelle um und fragte noch einmal: »Hä?«
    »Ihr da.« Izzy wandte sich zu dem Wächter um, der an der Tür stand. »Ihr habt Besuch.«
    Soldaten kamen um die Ecke. Wie diejenigen, die sie in der Wüste aufgegriffen hatten, trugen diese Soldaten leichte Rüstungen, und die Frau, die vorausging und einen Helm mit einer langen Pferdemähne an der Spitze trug, schien einen höheren Rang innezuhaben.
    »Namen!«, befahl einer der Soldaten.
    Jedes bisschen Fortschritt, das Éibhear erzielt hatte, Izzys Anspannung zu mildern, schwand angesichts dieses Befehls. Izzy verschränkte die Arme unter der Brust und begann, mit dem Fuß zu tippen. Das war nie ein gutes Zeichen bei Izzy.
    »Ich sagte: Namen«, wiederholte der Soldat.
    »Hab’s schon beim ersten Mal gehört. Erstaunlich, was man mit Höflichkeit alles erreichen kann.«
    Die höherrangige Soldatin winkte einen anderen nach vorn. Dieser war höflicher.
    »Wir brauchen eure Namen.«
    »Ich dachte, dies sei eine offene Stadt«, gab Izzy zurück. »Ich verstehe nicht …«
    »Mir wäre es lieber, wenn ihr einfach meine Fragen beantworten würdet. Und zwar schnell.«
    »Izzy«, drängte Éibhear. »Antworte ihnen einfach.« Wenn es hässlich wurde, konnte er sich einfach in einen Drachen verwandeln und sie alle töten. Aber diese Soldaten wollten nur wissen, wer sie waren.
    Die Augen der Offizierin wurden schmal. »Dachte, du wärst stumm.«
    Éibhear seufzte. »Siehst du, was du angerichtet hast?«, fragte er Izzy, was diese nur zum Lachen brachte. »Jetzt musst du es ihr sagen.«
    »Also gut. Ich bin Generalin Iseabail von Königin Annwyls Armee.«
    »Annwyl? Annwyl die

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