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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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hängender Zunge und begann schon zu sabbern. Sie blieb kurz stehen, um ihm ein bisschen Wasser aus ihrer Feldflasche zu geben, dann folgte sie Hauptmann Layla hinein.
    Bereits nach ein paar Metern bemerkte Izzy, dass sie in einem Privathaus war.
    »Die Nolwenns sind hier?«, fragte sie.
    »Ich kann dich nicht zu den Nolwenns bringen. Sie haben kein Interesse, mich zu sehen.«
    »Was tun wir dann hier?«
    Die Offizierin antwortete nicht; sie ging nur weiter durch das Haus. Es war hübsch. Viel weißes Leinen und bequeme Möbel. Und obwohl es draußen in den Straßen heiß war, war es im Inneren kühl.
    Nach ein paar Minuten kamen sie im hinteren Teil des Hauses in einen offenen, grasbewachsenen Bereich, der von weißen Stoffbahnen und großen, belaubten Bäumen beschattet wurde. Dieser Außenbereich war voller Frauen, Männer und Kinder. Die älteren Frauen und Männer und die jüngeren Kinder trugen weite Kleider, die sie vor der Sonne schützten. Aber die älteren Jugendlichen und die Erwachsenen trugen dieselbe leichte Rüstung wie die Offizierin.
    »Mum ist da!«, rief eines der Kinder aus, und mehrere von ihnen kamen angerannt, um sie zu umarmen.
    Eine andere stark aussehende ältere Frau in Rüstung trat vor. »Wen hast du da mitgebracht, Layla?«
    Die Offizierin nahm ihren Helm ab. »Das ist Generalin Iseabail aus den Dunklen Ebenen. Eine von Königin Annwyls Generalen.«
    Mit plötzlich sehr besorgtem Gesicht fragte die ältere Frau: »Was tut sie hier?«
    »Ich dachte, ihr solltet euch offiziell kennenlernen. Generalin Iseabail, das ist meine Mutter, Generalin Maskini. Sie ist die Kommandeurin der städtischen Armee.«
    Izzy runzelte die Stirn und richtete den Blick in die Ferne.
    »Was ist los?«, fragte Éibhear.
    »Ich habe das Gefühl, den Namen schon einmal gehört zu haben.«
    »Und Mutter«, fuhr Hauptmann Layla fort, »das ist Iseabail, Tochter der Talaith. Die wiederum die Tochter der Haldane ist.«
    Alles in diesem kleinen Areal schien zu erstarren, alle Augen richteten sich auf Izzy. Ein Teil von ihr wäre am liebsten davongelaufen, aber als Soldatin der Armee der Blutkönigin wich sie niemals zurück. Also blieb sie stehen und fragte: »Ist meine Mutter deine Feindin?«
    Generalin Maskini ging auf Izzy zu, schaute sie lange an und brach schließlich in Tränen aus.
    Die Generalin weinte so sehr, dass sie taumelte und Éibhear sie auffangen musste. Er führte sie zu einem Stuhl und setzte sie darauf.
    Eine ältere Frau bahnte sich ihren Weg durch die starrenden Menschen im Hof. Éibhear bemerkte, dass sie dieselben Augen hatte wie viele der anderen. Dieselben wie Izzy. Talaith hatte immer gesagt, dass Izzy die Augen ihres Vaters habe. Hellbraun und eindringlich … genau wie sie.
    Die ältere Frau rang die Hände. »Dein Name ist …« Sie räusperte sich und versuchte es noch einmal. »Dein Name ist Iseabail?«
    »Aye. Die Meinen nennen mich Izzy.«
    »Die Deinen?«
    »Meine Familie.«
    »Eine Familie von deinem Blut?«
    »Nein. Meine Mutter …« Sie rang nach dem richtigen Wort. »Sie hat meinen Vater geheiratet. Ich wurde von seiner Familie adoptiert.« Sie zeigte auf Éibhear. »Das ist mein Onkel.«
    Éibhear versuchte, nicht in Panik zu geraten, als sich sämtliche männlichen Blicke mit eindeutiger Feindseligkeit auf ihn richteten. Er hatte Izzy nicht einmal berührt. Hatte nichts getan, das sie glauben lassen könnte … und doch wussten sie es, nicht wahr? Männer wussten es immer.
    »Also hast du deinen leiblichen Vater nie kennengelernt?«
    »Nein.« Izzy begann, sich die Hände an der Hose abzuwischen. Ein Zeichen, dass sie nervös war. Éibhear hatte sie das schon ewig nicht mehr tun sehen. Nicht, seit ihre Mutter sie auf Rhydderch Hael und das Zeichen angesprochen hatte, das er ihr in den Arm gebrannt hatte. »Meine Mutter sagte, er sei vor meiner Geburt gestorben.«
    »Kennst du seinen Namen?«
    Izzy schloss die Augen und wiederholte, was ihre Mutter ihr wahrscheinlich vor sehr langer Zeit gesagt hatte: »Sethos, Sohn der … Sohn der …« Sie räusperte sich. »Sohn der Maskini.«
    Die ältere Frau streckte ihre Arme aus und nahm Izzys Hände in ihre. »Und Enkel von Zarah. Der meistgeliebte Enkel, meine liebste Iseabail. Der meistgeliebte.«
    Izzy schaute die Frau an, die ihre Hände hielt. Plötzlich und abrupt zog sie sich zurück. »Ich … es tut mir leid. Ich … ich kann einfach nicht.«
    Schockiert schaute Éibhear ihr nach, als sie zurück ins Haus floh.
    »Izzy!« Er

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