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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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am Hals hat. Sie wahrscheinlich schon. Vor allem, wenn mein Vater ihr Obst nicht sorgfältig genug geprüft hat.«
    »Ihr Obst geprüft?«
    »Das willst du nicht genauer wissen. Aber nein. Sie ist keine Gefangene. Sie könnte gehen, aber damit würde sie ihm das Herz brechen. Er liebt sie. Und mich, und dann ist da natürlich noch Rhi, was der Grund für meine Anwesenheit hier ist.«
    »Und wer ist Rhi nun wieder?«
    »Meine Schwester. Die Tochter der beiden.«
    Erschüttert und verwirrt gleichzeitig fragte er: »Talaith hat ein Kind bekommen mit diesem … diesem …«
    »Diesem Drachen. Aye. Sie haben meine schöne Schwester Rhianwen bekommen. Abgekürzt Rhi.«
    »Izzy, wie ist das überhaupt möglich?«
    »Götter.«
    »Götter?«
    »Aye. So hat Annwyl ihre Zwillinge mit meinem Onkel Fearghus bekommen. Aber«, fuhr sie ohne Luft zu holen fort, »ich dachte, es sei wieder Rhydderch Hael gewesen, der es möglich gemacht hat, dass sie von meinem Vater schwanger werden konnte – Rhydderch Hael ist der Vatergott aller Drachen –, aber er sagte, er hätte das für meine Mutter nicht getan, weil sie nicht mit ihm sprach, also hat er auch nicht mit ihr gesprochen. Ich rede auch nicht mit ihm, aber mir gegenüber hält er nie den Mund.«
    »Die Götter sprechen mit dir?«
    »Nur einer. Und meine Tante Dagmar – du hast vielleicht unter dem Namen Nordland-Bestie von ihr gehört …«
    »Ich dachte, das sei ein Mann.«
    »Den Fehler machen viele. Na, jedenfalls spricht sie die ganze Zeit mit Göttern.«
    »Dann ist sie also eine religiöse Frau?«
    Sie lachte. »Dagmar? Nein. Sie ist eine Anhängerin von Aoibhell.«
    »Der Häretikerin?«
    »So würde ich sie nicht nennen, es sei denn, du hast ein oder zwei Stunden, um dir anzuhören, warum Aoibhell keine Häretikerin war und warum du auf den Unterschied achten solltest, was du, wie ich annehme, wirklich nicht willst, denn das kann viel werden, und du kommst mir wie ein Mann vor, der wenig Zeit hat für das, was mein Vater ›die unheiligen und sinnfreien Monologe von Dagmar der Bestie‹ nennt.«
    Zachariah starrte das Kind seines Sohnes lange an, dann sagte er schließlich: »Du bist genau wie deine Mutter.«
    Izzys Lächeln war strahlend und genau wie das ihres Vaters. »Aaach, das ist so lieb von dir! Danke!«
    Ein Klopfen an der Tür half Zachariah, sich aus der ungewollten Richtung zu befreien, die dieses Gespräch gerade nahm.
    »Herein.«
    Zuerst glaubte Zachariah, ein Bär, der bei einem tragischen Unfall sein Fell verloren hatte, habe sich in seine Schmiede verirrt. Was sonst hätte das Ding mit den langen blauen Haaren erklären können, das seine ganze Tür ausfüllte?
    »Was ist los?«, fragte Izzy den Bären, und da ging Zachariah auf, dass das Ding, mit dem sie sprach, Éibhear sein musste, von dem sie erzählt hatte.
    »Ich schaue nur mal nach dir.«
    »Mir geht’s gut.«
    »Du unterhältst dich also gut?«
    »Jedenfalls nicht unangenehm.«
    Zachariah hörte ein schreckliches, mahlendes Geräusch und hielt vergeblich nach dessen Quelle Ausschau.
    »Schau mich nicht so an, Izzy!«, befahl der Riese ihr. »Ich habe Hunger.«
    »Dann besorg dir etwas zu essen.«
    »Ich lasse dich nicht allein.«
    »Mir geht es prima. Ich brauche deinen Schutz nicht.«
    »Ich lasse dich trotzdem nicht allein.«
    »Weil du mein Onkel bist und mich liebst?«
    Zachariah beobachtete die beiden, die Art, wie der Riese die Zähne zusammenbiss und wieder löste. Und wie Izzy lächelte. Zachariah kannte dieses Lächeln. Dieses boshafte »Ich genieße es, dich zu ärgern«-Lächeln, das sein Sohn so perfekt beherrscht hatte, als er noch ein Junge war.
    Ja, diese Frau, diese mächtige Generalin und Kriegerin war wirklich seine Enkelin.
    Und dieser Riese … liebte sie.
    »Izzy …«
    »Sag, weil du mein Onkel bist und mich liebst. Dann hat mein Großvater ein besseres Gefühl, wenn du in der Nähe seiner Familie bist. Er würde nicht wollen, dass sie nur meinetwegen in Gefahr sind.«
    »Ich werde nicht sagen …«
    »Sag es, oder ich sag es Daddy!«
    »Drohst du das auch deinen Soldaten an?«, schoss der Riese zurück. »Dass du sie bei deinem Daddy verpetzt, wenn sie deine Befehle nicht befolgen?«
    »Wenn es nötig ist, damit sie tun, was ich will, dann schon.«
    Zachariah schaute zu dem Riesen auf. »Du bist also Izzys Onkel ?«
    »Nicht blutsverwandt.«
    »Und das ist wichtig?«
    »Es ist wichtig.«
    Ein weiteres mahlendes Geräusch kam aus dem Magen des Riesen.
    »Wie zwei Berge,

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