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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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hereingekommen bist? Wie konnte ich es nicht wissen?«
    »Ich muss gehen«, flehte Izzy; sie weinte so sehr, dass es schwer war, die Worte herauszubringen. »Ich muss.«
    Der Mann legte starke Arme um sie und zog sie an sich. »Aber du bist nach Hause gekommen, mein schönes Kind. Wo willst du denn hin, wenn du doch nach Hause gekommen bist?«

34 Éibhear saß auf einem Stuhl, und die ganzen Menschen starrten ihn an. So unwohl hatte er sich nicht mehr gefühlt, seit er von einem Trupp Eisländer gefangen genommen und auf einen spitzen Pfahl geschnallt worden war. Damals hatten ihn seine Mì-runach-Brüder gerettet, aber heute würde das keiner tun. Leider.
    Endlich sagte eines der neugierigen Kinder: »Warum bist du so blass? Stirbst du bald?«
    »Nein.«
    Daraufhin fragte ein älteres Kind: »Weißt du, dass deine Haare blau sind?«
    »Ich bin mir dessen bewusst.«
    »Warum sind deine Haare blau?«
    »Na ja, äh …« Ihr Götter, wo war Izzy hin? Wie konnte sie ihn einfach so verlassen? Er verstand, dass sie überwältigt war, aber … aber er brauchte sie!
    Eine der Frauen in Rüstung beugte sich dicht zu ihm vor. So dicht, dass er glaubte, sie wolle ihn womöglich küssen. Wenigstens war sie hübsch. »Bist du ein Drache?«
    Éibhear musste sich große Mühe geben, bei dieser Frage nicht zusammenzuzucken, aber er war mehr als ein wenig überrascht.
    »Warum fragst du?«
    »Weil manchmal welche hierherkommen. Sie tun so, als wären sie Menschen.« Sie kam noch näher. »Ihre Haare sind anders als deine. Sehr grell gefärbt. Aber sie sind so blass wie du.«
    »Das müssen die Schuppen sein.«
    »Ist Iseabail in deiner Nähe sicher?«, fragte Zarah, die sich von einem ihrer Enkel auf einen Stuhl gegenüber von Éibhear helfen ließ.
    »Sicherer, als selbst sie sich im Klaren ist.«
    Diese Antwort schien alle zufriedenzustellen, denn sie wichen ein wenig zurück, ließen ihm ein bisschen Freiraum, sodass er endlich atmen konnte.
    »Also, Drache«, fragte einer der Männer, »welches ist dann dein Volk? Hast du überhaupt ein Volk? Oder sind es Echsen?«
    »Ich bin keine Echse. Ich kann auch nicht mit ihnen kommunizieren. Ja, ich habe ein Volk.«
    »Wie kannst du ein Volk haben, wenn du kein Mensch bist?«
    »Ein Volk zu haben, ist nicht auf Menschen beschränkt. Das ist ein allgemeiner Begriff, der nicht nur von Drachen, sondern auch von Zentauren und Minotauren und diesen Typen mit den Schakal-Köpfen benutzt wird, die bei euch hier in den Wüstenländern herumrennen. Also ja, ich bin ein Drache und ich habe ein Volk.«
    »Und wer ist dieses Volk genau?«
    »Ich bin Éibhear der Verächtliche. Der jüngste Sohn des Hauses Gwalchmai fab Gwyar; Fünfter in der Thronfolge der Weißen Drachenkönigin, Geißel der Nordlandgebiete, meistgeschmähter feindlicher Drache in den Eisländern, ruhmreiches Mitglied der Mì-runach und drei Winter hintereinander Meister im Kampf mit bloßen Fäusten bei den jährlichen Grubenkämpfen der Mì-runach.«
    Der ganze Klan schwieg, alle starrten ihn an, bis Zarah schließlich fragte: »Du bist ein Prinz?«
    »Aye. Izzy ist auch eine Prinzessin.«
    »Wie kann sie eine Prinzessin sein?«
    »Talaith ist mit meinem Bruder, Briec dem Mächtigen, zusammen.«
    Alle fingen an, durcheinanderzureden, und Éibhear konnte keinen recht verstehen. Doch dann blaffte Zarah: »Ruhe!«, und alle waren ruhig.
    Sie beugte sich vor und fragte: »Talaith ist mit einem Drachen zusammen?«
    »Aye.«
    »Wie ist das passiert? Wurde sie als ein Opfer übergeben?«
    »Das macht eigentlich keiner mehr in den Dunklen Ebenen. Und niemand hat Talaith gezwungen, mit Briec zusammen zu sein. Sie ist mit ihm zusammen, weil sie ihn liebt. Sonst wäre sie es nicht. Mein Bruder ist viel zu nervtötend für jemanden, der ihn nicht liebt.«
    »Talaith liebt einen Drachen?«
    »Wir sind sehr liebenswert. Die meisten von uns jedenfalls.«
    »Und wie steht dein Drachenbruder zu Iseabail?«
    »Er betet sie an. Briec nennt sie seine perfekte, perfekte Tochter.«
    Ein anderer von Zarahs Enkeln verschränkte die Arme vor der Brust und fragte: »Und bist du ihr perfekter, perfekter Onkel?«
    »Wir sind nicht blutsverwandt.«
    »Hat dein Bruder sie adoptiert?«
    »Ja.«
    »Dann bist du ihr Onkel.«
    »Ja, aber nicht blutsverwandt.«
    »Und das ist wichtig?«
    »Glaub mir«, beharrte Éibhear. »Es ist wichtig.«
    »Ich hätte sofort merken müssen, dass du mein Enkelkind bist«, sagte Zachariah, während er Iseabail eine Tasse Kaffee

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