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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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die sich bewegen«, brummelte Izzy.
    »Tja, hättest du mir etwas zu essen gegeben!«
    »Soll ich dich füttern wie eine Vogelmutter ihr Küken?«
    »Also gut.« Zachariah stand auf. »Ihr werdet beide mit uns essen.« Er warf dem Riesen einen finsteren Blick zu. »Mit uns, Fremder. Mit uns .«
    Der Riese kratzte sich an seinem großen Kopf. »Statt …?«
    »Statt meine Familie zu fressen!«
    Mit offenem Mund trat der Riese einen Schritt zurück. »So etwas würde ich nie tun! Ich fresse keine Menschen.«
    Izzy blickte mit großäugiger Unschuld zu ihm auf. »Auch nicht im Kampf – au ! Warum kneifst du mich?«
    »Und ich halte es auch nicht für richtig, Menschen zu fressen. Obwohl meine Eltern es taten. Und meine Brüder.« Achselzuckend richtete er den Blick in die Ferne. »Und Keita.« Er schaute sie wieder an. »Na ja, jetzt tun sie es nicht mehr«, schnaubte er. »Nicht mehr, seit Annwyl zur Familie gehört. Und als Talaith zu uns stieß, haben wir aufgehört, Pferde zu fressen.« Er blickte wieder in die Ferne. »Ich glaube, uns geht langsam der Viehbestand aus.«
    Zachariah beschloss, dass dieses bizarre Gespräch für ihn beendet war und ging zur Tür. »Morgen bringen wir euch zum Heiligtum der Nolwenn. Vielleicht hilft dir der Name meiner Mutter, hineinzukommen und Haldane zu sehen. Sie war dreißig Jahre die oberste Befehlshaberin der Stadt, bis sie sich zur Ruhe gesetzt hat. Und ihr bleibt über Nacht hier.« Zachariah blieb stehen und schaute den Riesen finster an. »In getrennten Zimmern, Onkel .«
    Dann wandte er sich an seine Enkelin, lächelte und ging.
    Als der alte Mann weg war, schloss Éibhear die Tür und drehte sich zu Iseabail um. »Würdest du bitte endlich damit aufhören, mich Onkel zu nennen?« , zischte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Aber du bist doch mein Onkel! Ein Onkel, der seine liebe, süße und viel jüngere Nichte liebt. Was ist daran falsch?«
    »Hast du bemerkt, dass alle in deiner Familie Krieger sind? Oder Soldaten? Oder ein Schmied mit riesigem Waffenarsenal?«
    Sie klatschte in die Hände. »Ich kann es kaum erwarten, bis er Rhona und Onkel Sulien kennenlernt!«, jubelte sie, womit sie zwei der besten Schmiede der Familie meinte. »Stell dir vor, was für Waffen wir bekommen, wenn sie ihre Ideen austauschen!«
    »Du hast es vielleicht nicht bemerkt, aber deine ganze aus Kriegern, Soldaten und Schmieden bestehende Wüstenland-Familie hasst Drachen.«
    »O nein, nein. Ich glaube, sie haben nur Angst vor Drachen, weil sie sie noch nicht kennen und verstehen. Ich glaube, sie hassen einfach speziell dich, was etwas ganz anderes ist.« Sie sprang auf. »Ihr Götter!«
    »Was ist los?«
    »Ich habe Macsen vergessen. Ich habe ihn draußen gelassen.«
    »Ihm geht es gut. Ich habe ihn hereingelassen, als ich dich gesucht habe und ihm ein paar Steine zu fressen gegeben.«
    »Er frisst keine Steine. Er kaut nur auf ihnen herum, bis sie in Stücke zerbrechen.«
    »Und das stört dich nicht?«
    »Sollte es?«
    »Ja!«
    Izzy kicherte, verstummte aber, und er sah Sorge in ihrem Gesicht. »Was ist los?«
    »Ich weiß nicht, ob wir mit ihnen essen sollten.«
    »Abgesehen davon, dass sie mich hassen: warum nicht?«
    Sie rieb die Hände an der Hose. »Was, wenn sie mich nicht mögen, nachdem sie mit mir gesprochen haben? Was, wenn sie enttäuscht sind?«
    »Du glaubst, diese Leute werden enttäuscht sein? Von dir ?«
    »Was meinst du …«
    »Sie sitzen in ihrer Freizeit in ihren Rüstungen herum. Die Männer und die Frauen. Die Kinder haben Spielzeugschwerter … und Keulen … und Morgensterne. Deiner Urgroßmutter Zarah fehlen drei Finger an einer Hand, und sie hat eine Axtwunde am Rücken. Sie hat sie mir mit großem Stolz gezeigt. Das ist deine Urgroßmutter. Während du eine angesehene und gefürchtete Generalin in der Armee von Annwyl der Blutrünstigen bist. Einer Monarchin, vor der sie ziemlich großen Respekt zu haben scheinen. Also glaube ich eigentlich nicht, dass du die Familie deines Vaters enttäuschen wirst, Izzy. Die Art, wie mich alle finster angeschaut haben – als würde ich herumrennen und vor allen mit meinem nackten Schwanz herumwedeln – beweist mir, wenigstens mir , dass sie dir gegenüber zumindest einen Beschützerinstinkt haben, wenn sie dich nicht sowieso schon lieben. Und jetzt« – er schob sie in Richtung Tür – »können wir bitte essen, bevor ich mir meinen eigenen Arm abnagen muss?«
    Sie öffnete die Tür. »Darf ich dich beim Essen Onkel

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