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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Boden zerstört gewesen. Izzy wusste, dass es sie störte, wenn sie Briec »Dad« oder »Daddy« nannte, aber sie schienen auch zu verstehen, dass er der einzige Vater war, den sie je gekannt hatte. Und was noch wichtiger war – er war ihr ein guter Vater gewesen. Er hatte sie und Talaith beschützt. Das war ihnen wichtiger als die Frage, wie Izzy jemanden nannte.
    »Haldane war nie …«
    »Menschlich?«
    Layla lachte. »So könnte man sagen.«
    Sie blieben vor dem letzten Zimmer am Ende des Flurs stehen. »Hör mal, Izzy, die Familie hat sich wegen Macsen Gedanken gemacht …«
    »Es tut mir so leid, dass er den Stuhl gefressen hat.«
    »Nein, nein. Das ist kein Problem. Aber wir haben uns gefragt, ob es dir etwas ausmachen würde, wenn wir ihn uns morgen kurz ausleihen.«
    »Ihn ausleihen?«
    »Wir haben mehrere Weibchen in den Imperialen Wachhundezwingern, die gerade läufig sind. Vielleicht könnten wir ihn auf dem Weg zum Tempel dort absetzen. Oder vielleicht sogar über Nacht dortlassen?«
    »Du willst meinen Hund mit einem Haufen lüsterner Hündinnen allein lassen?«
    »Ich bringe gern gelegentlich ein bisschen neues Blut hinein«, sagte Layla lachend, »und Macsen ist ein besonderes Exemplar.«
    Izzy runzelte die Stirn. »Ja?«
    »Für unsere Kampfhunde ja. Tatsächlich könntest du ihn wahrscheinlich für eine erstaunliche Menge Gold an einen privaten Züchter verkaufen.«
    »Oh, ich würde ihn nie abgeben, aber …« Izzy runzelte wieder die Stirn. »Wirklich? Du willst Macsen?« Sie schüttelte den Kopf. »Na ja, ich glaube, er wird den Imperialen Wachen nur zu gern behilflich sein … Er ist in der Beziehung sehr freigiebig.«
    »Natürlich ist er das.« Sie öffnete die Schlafzimmertür. »Du kannst heute Nacht hier schlafen.«
    »Und Éibhear?«
    »Er hat ein Zimmer am anderen Ende des Flurs.« Layla räusperte sich. »Vater hat darauf bestanden. Ich hoffe, es macht dir nichts aus.«
    »Überhaupt nicht.«
    Izzy betrat ihr Zimmer, kam aber sofort stolpernd wieder zum Stehen.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte Layla Izzy besorgt.
    »Äh …« Sie rieb sich die Nase. »Nein. Es ist … ähm … hübsch.«
    »Brauchst du noch etwas?«
    »Nein, nein. Überhaupt nicht. Alles in Ordnung. Das ist super. Danke.«
    Layla lächelte ihr zu. »Iseabail … Ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dass du den Weg nach Hause gefunden hast.« Izzy wollte etwas sagen, aber sie unterbrach sie. »Ich weiß, du kannst nicht bleiben. Aber vielleicht kannst du zu Besuch kommen? Ein bisschen Zeit mit der Familie verbringen? Ich schaue dich an und sehe meinen kleinen Bruder. Ich will das nicht wieder verlieren.«
    Izzy umarmte ihre neu gewonnene Tante. »Das wirst du nicht.«
    »Gut. Gut.« Layla zog sich zurück. »Schlaf gut, Izzy.«
    »Du auch. Wir sehen uns morgen früh.«
    Layla ging hinaus, und Izzy schloss die Tür, drehte sich um und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Bist du wahnsinnig?«, flüsterte sie dem Drachen in Menschengestalt zu, der ausgestreckt auf ihrem Bett lag.
    »Wer hätte gedacht, dass man um deine Wüstenlandfamilie noch schwerer herumkommt als um meine eigene? Sie haben mich ans andere Ende des Hauses verbannt!«
    »Und genau dort solltest du auch sein. In deinem eigenen Zimmer.«
    »Ich habe die letzten Nächte mit dir geschlafen. Warum sollte ich das jetzt ändern?«
    Sie ging zum Bett. »Weil«, erklärte sie, immer noch flüsternd, »ich finde, es wäre unhöflich, unter ihrem Dach zu vögeln, wenn sie eindeutig nicht damit einverstanden sind.«
    »Wer hat etwas vom Vögeln gesagt?«
    Stirnrunzelnd fragte Izzy: »Du willst einfach neben mir schlafen?«
    »Wenn ich gut schlafen will …« Er klopfte auf das Bett. »Ich verspreche es: nur schlafen.«
    »Wo ist Macsen?«
    »Unterm Bett, er hat es ziemlich gemütlich.«
    » Unterm Bett?«
    »Besser als draußen, oder?« Éibhear schaute sie mit seinen silbernen Augen an. »Zwing mich nicht, allein zu schlafen, Izzy.«
    Ihr Götter, wie konnte sie dem widerstehen? Jämmerlicher Waschlappen, der sie war. Es waren die blauen Haare. Es mussten die blauen Haare sein. Sie war in sie verliebt, seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Und wenn er sie alle verlor? Na ja … vielleicht würde sie sich immer noch zu ihm hingezogen fühlen, aber sie bezweifelte, dass sie dann trotzdem noch so einfach rumzukriegen sein würde, wenn es darum ging, wo sie schlief und mit wem.
    Izzy zog ihre Reisekleidung aus und ein langes Baumwollhemd über,

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