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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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als sich Éibhear langsam zu seiner vollen menschlichen Größe aufrichtete.
    »Oh«, sagte der Mann und starrte zu Éibhear hinauf. »Ich, äh, suche die Generalin.«
    »Ist nicht hier.«
    »Weißt du, wann sie zurückkommt?«
    Éibhear zuckte die Achseln.
    »Oh.«
    »Ich kann ihr etwas ausrichten.« Vor allem, weil er neugierig war, wer dieser Mann war.
    »Nein. Ich warte einfach.«
    »Okay. Dann warten wir einfach.« Éibhear verschränkte die Arme vor der Brust und starrte auf den Menschen hinab … und starrte und starrte.
    »Und nicht nur das, sondern dann hast du auch noch …«
    Bevor Izzy weitersprechen konnte, rollte sich Rhydderch Hael auf den Bauch und brüllte: »Bei meiner Göttlichkeit – halt endlich die Klappe!«
    Izzy blickte zu dem Gott auf und hatte Mühe, nicht zu grinsen oder offen zu lachen.
    Er schloss die Augen und atmete ein paarmal tief durch.
    »Und dennoch«, sagte er schließlich viel ruhiger, »schaffst du es nach all dieser Zeit immer noch, mich zur Weißglut zu bringen, Iseabail die Gefährliche.«
    »Du hast mich gefragt, ob ich dir etwas zu …«
    »Ja, ich weiß!« Noch ein tiefer Atemzug, immer noch mit geschlossenen Augen. Nach ungefähr einer halben Minute, als er wieder ruhig war, sagte er: »Ich bin mir sehr wohl dessen bewusst, was ich gesagt habe, Izzy. Und ich weiß, dass ich dich über die Jahre enttäuscht habe.«
    »Untertreibung.«
    Veilchenblaue Augen wurden aufgerissen und schauten sie an, und Izzy richtete den Blick eilig auf einen Baum in der Ferne.
    »Wie ich gerade sagte: Ich weiß, ich habe dich enttäuscht, aber du hast trotzdem noch eine Blutschuld bei mir.«
    Izzy richtete den Blick überrascht wieder auf den Gott. »Blutschuld?«
    »Du hast mir ein Versprechen gegeben.«
    »Als ich sechzehn war.«
    »Das Leben deiner Mutter für deine Bindung an mich«, erinnerte er sie.
    »Du warst derjenige, der sie umgebracht hatte!« Bis zum heutigen Tag wachte Izzy immer noch manchmal schweißgebadet von dem Albtraum auf, in dem sie sah, wie ihre Mutter sich Rhydderch Hael opferte, um sie zu retten. Ein Preis, den Talaith bereitwillig gezahlt hatte – wie hätte es Izzy also anders machen können?
    Doch Rhydderch Hael wedelte all das mit seiner Klaue beiseite. »Erbsenzählerei. Ich habe deine Mutter ins Leben zurückgerufen.«
    »Du hast dich überhaupt nicht verändert, oder?«
    »Iseabail, ich bin ein Gott. Ich muss mich nicht verändern. Für niemanden. Niemals. Das ist das Schöne daran, wenn man ein Gott ist.«
    »Und du kannst dir deine Schönheit in deinen göttlichen Ar…«
    »Iseabail!«
    »Sie ist schon lange weg, oder?«
    Éibhear, der nicht aufgehört hatte, den Mann anzustarren, grunzte als Antwort.
    »Vielleicht ist sie mit den anderen Oger aufspüren gegangen.«
    Noch ein Grunzen.
    »Vielleicht sollte ich später wiederkommen.«
    Leiseres Grunzen.
    Der Blick des Mannes wanderte in dem Zelt herum, um nicht auf Éibhear ruhen zu müssen. »Und, äääh … du bist ein Freund von Izzy?«
    Kein Grunzen, stattdessen verengte Éibhear die Augen zu Schlitzen, und der Mensch machte einen Schritt rückwärts.
    »Wie konntest du glauben, dass ich diese Schuld nicht eines Tages einfordern würde?«, fragte Rhydderch Hael und wirkte ehrlich verblüfft dabei. »Du trägst immer noch mein Zeichen an der Schulter.«
    Sie warf einen Blick auf das Drachenbrandzeichen, das er ihr vor all den Jahren ins Fleisch des Oberarms gebrannt hatte. »Ich habe einfach angenommen, es sei da für immer, ob du nun vorhast, mich zu benutzen oder nicht. Abgesehen davon« – sie zuckte die Achseln – »sieht es hübsch aus, wenn man Drachen mag. Ich mag Drachen. Nur dich nicht.«
    Er atmete aus und schüttelte langsam seinen mächtigen Kopf. »Du hast schon immer ein gefährliches Spiel gespielt, Iseabail, Tochter der Talaith.«
    »Daher der Name. Und ich werde nicht gern hintergangen. Ich mag es nicht, wenn Leute, die ich liebe, zum Amüsement eines Gottes verletzt werden. Tut mir leid, wenn dich das stört. Meine Untreue.«
    »Du bist wohl kaum meine einzige Sorge, Iseabail.«
    »Was willst du dann von mir?«
    »Das wirst du noch früh genug erfahren.«
    Sie verdrehte die Augen. »Spiel nicht dieses Spielchen mit …«
    Doch bevor sie ihren Satz beenden konnte, schnippte er mit der Kralle nach ihr, und sie flog.
    »Wie wäre es, wenn ich gehe?«, sagte der Mensch und versuchte, das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.
    »Ja, wie wäre das?«
    »Ja, ich … äh … ja …«

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