Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
antwortete Izzy geradeheraus. »Ich weiß.«
    Dann holte sie aus und schleuderte ihr Schwert frontal auf seinen Kopf zu.
    Éibhear wusste, dass die Leute wegen seiner Größe glaubten, er sei recht langsam. Schwerfällig war ein Wort, das er oft von Leuten hörte, die ihn nur stehen sahen. Doch in dem Augenblick, als er das Kurzschwert auf sich zukommen sah, geworfen von einer Frau, die eindeutig wusste, was sie tat, war Éibhear so dankbar wie nie zuvor, dass die Leute sich irrten. Er war schnell. Sehr schnell. Und es war diese Geschwindigkeit, die Fähigkeit, sich blitzschnell fallen zu lassen, die ihm das Leben rettete.
    Als er auf den Boden traf, blickte er auf und sah, dass Izzy auf ihn zugerannt kam. Er wusste nicht recht, ob sie ihm den Rest geben oder ihn einfach zusammentreten wollte, doch der Gedanke, sie wegzuschlagen oder mit seiner Flamme zu rösten, kam ihm – dummerweise – nicht in den Kopf.
    Es würde ihm immer ein Rätsel bleiben, warum.
    Als Izzy ihn erreichte, riss sie ihm sein Kurzschwert aus dem Gürtel, sprang wieder auf und landete mit einem Fuß auf seiner Schulter. Dort stieß sie sich ab, sprang hoch und drehte sich in der Luft. Éibhear wandte sich um und sah zu, wie Izzy das Schwert reckte, das die meisten Menschenmänner nicht einmal anheben konnten, und es in den zwei Meter siebzig großen Oger rammte, der hinter Éibhear stand. Er war so auf Izzy konzentriert gewesen, dass er den großen Kerl, der einen menschlichen Schädel an einer Kette um den Hals trug, nicht einmal bemerkt hatte.
    Doch selbst mit einem Schwert im Kopf war der Oger nicht tot. Er knurrte und schnappte nach Izzy, während sie dort hing, und da sagte sie etwas zu dem grünen Bastard. Éibhear hatte keine Ahnung, was sie sagte, doch er war sich ziemlich sicher, dass der Oger verstand. Die Worte klangen so guttural und abscheulich, dass er wusste, sie sprach die alte Sprache der Oger.
    Als Izzy fertig war, ließ sie das Schwert los und fiel zurück auf den Boden. Mit einem Tritt in den Magen des Ogers warf sie ihn auf den Rücken und ging um ihn herum, bis sie ihm in die Augen schauen konnte. Mit beiden Händen umklammerte sie die Keule, die sie immer noch trug, hob sie hoch über den Kopf und schlug dem Oger mit einem Hieb das Gesicht ein.
    Da wurde Éibhear bewusst, dass dies der Anführer der Oger sein musste, denn alle überlebenden Oger hörten auf zu kämpfen, drehten sich um und begannen, in Richtung der Berge davonzulaufen, wahrscheinlich um einen neuen Anführer auszuwählen und sich neu zu formieren. Izzy schien das zu wissen, als sie dem toten Anführer Éibhears Schwert aus dem Kopf zog.
    »Ihr alle!«, schrie Izzy, während sie zu Éibhear zurückging. »Lasst sie nicht die Höhlen erreichen! Tötet sie alle! Bewegt euch! «
    Dann blieb Izzy neben Éibhear stehen und betrachtete ihn von oben bis unten. »Was willst du hier?«, fragte sie.
    »Dich nach Hause bringen.«
    »Kann nicht.« Sie ließ das Schwert über seinem Bauch fallen, und Éibhear fing es gerade rechtzeitig auf, bevor die Klinge noch etwas Lebenswichtiges traf. »Bin noch nicht fertig.«
    Sie wandte sich von ihm ab und ließ ihn stehen, ohne einen Blick zurückzuwerfen. »Leutnant Alistair.« Ein vollmenschlicher Mann ritt an ihre Seite.
    »Generalin!«
    »Versammle die Männer. Stell ein paar dazu ab, die Verwundeten zu den Heilern zu bringen. Um die Toten kümmern wir uns später. Ich will, dass diese Oger ihre grünhäutigen Vorfahren in der Hölle treffen, bevor der Mond hoch am Himmel steht. Hast du verstanden?«
    »Aye, Generalin.«
    »Los!«
    Er ritt davon, und eine andere Frau ritt heran.
    »Fionn. Wie sieht es aus?«
    »Gut, Iz. Aber im Südtal wird immer noch gekämpft.«
    »Nimm ein paar Soldaten mit und schlag den Feind nieder.«
    »Dein Arm, Generalin!«, drängte Fionn.
    »Ja, ja. Ich weiß, Oberst. Ich kümmere mich darum.« Sie lachte und winkte die junge Frau fort.
    Dann ging Izzy davon, ohne ihn noch einmal anzuschauen, und ließ ihn einfach liegen.
    »Ich weiß nicht, warum du so schockiert dreinschaust«, sagte eine Stimme neben ihm, und er blickte in das Gesicht seine Cousine Branwen auf. »Was hast du von ihr erwartet? Dass sie auf die Knie geht und dir hier und jetzt den Schwanz lutscht?«
    Na ja … es war ihm durch den Kopf gegangen.

4 Izzy ging in ihr Zelt, und ihr Knappe folgte ihr auf dem Fuß.
    »Was meinst du damit, du weißt es nicht?«, wollte Samuel wissen. »Wie verliert man ein Tier von zwei

Weitere Kostenlose Bücher