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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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oder wenigstens ihre Titten. Wie ihre Mutter sie immer vorgewarnt hatte, war sie eine Spätentwicklerin gewesen. Jetzt band sie ihre Brust in der Nähe ihrer Soldaten normalerweise ab. Doch sie wollte Éibhear nicht die Genugtuung verschaffen, sie verlegen zu sehen. Also stemmte sie die Hände in die Hüften und lächelte zu ihm auf.
    »Ich finde«, sagte er, »du solltest nicht vergessen, dass du und Brannie auf dieser Reise nicht allein seid.«
    »Was glaubst du, warum sie meine Kleider in den Baum gehängt hat? Sie wusste, dass deine schmutzigen Freunde zuschauen.« Izzy nahm ihm die Kleider ab. »Danke.«
    »Vielleicht habt ihr zwei zu viel Zeit zusammen verbracht.«
    »Das hat Tante Ghleanna schon mehr als einmal gesagt.« Izzy ließ ihre Kleider fallen und begann, sich vor Éibhear anzuziehen. Er runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Er wandte sich auch nicht ab. »Sie sagt, ich habe einen schlechten Einfluss auf ihre Tochter. Ich. Einen schlechten Einfluss auf Branwen die Schreckliche. Ich weiß nicht, wie sie darauf kommt.«
    »Wahrscheinlich, weil du meine Cousine betrunken machst und sie dann später mitten in deinem irren Zentaurenmist aufwacht.«
    »Das könnte ein Teil von Ghleannas Beweisführung sein.« Sie zog sich das Kettenhemd über den Kopf und schüttelte die nassen Haare aus.
    »Weißt du«, sagte Izzy, trat näher und legte Éibhear die Hand auf die Brust. »Ich bin so froh, dass wir uns wieder vertragen und die Vergangenheit hinter uns gelassen haben.«
    »Ah.« Éibhear blickte auf ihre Hand hinab und dann in ihr Gesicht. »Ja. Ich auch.«
    »Jetzt können wir ganz normal Onkel und Nichte sein, wie es die Familie immer wollte.«
    Der Drache blinzelte und versteifte sich am ganzen Körper. »Onkel und Nichte?«
    »Ganz normal Onkel und Nichte. Das muss so eine Erleichterung für dich sein. Dass hier kein Kind herumläuft und versucht, deine Haare zu streicheln.« Sie lachte ein bisschen und tätschelte seine Brust. »Danke, dass du damals so geduldig mit mir warst. Es muss echt schwer gewesen sein.«
    »Na ja, eigentlich …«
    »Keine Sorge. Das ist Vergangenheit. Jetzt sind wir eine Familie. Eine Sippe. Mein wundervoller Onkel Éibhear.« Aus einem Impuls heraus stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn aufs Kinn, denn bis zu seiner Wange reichte sie nicht ohne Mühe.
    Dann ging sie zurück ins Lager. Sie war fast dort, als Brannie hinter einem Baum hervorkam und sie zu sich zog.
    Ihre Freundin starrte sie an. » Onkel Éibhear?«, flüsterte sie.
    Izzy kaute auf der Unterlippe. »Zu viel?«
    In lautlosem Gelächter vornübergebeugt, lehnte sich Brannie kopfschüttelnd an Izzy. »Du bist die Beste, du bösartige kleine Schlampe!«, brachte sie in einer Mischung aus Quieken und Flüstern heraus. »Die Beste!«
    Dann klammerten sich die Freundinnen aneinander und lachten, bis Éibhear und die Mì-runach sie riefen, damit sie zur Insel Garbhán zurückkehren konnten.

10 »Nein. Absolut nicht.«
    Talaith stand auf und folgte Briec, der in ihrem Schlafzimmer herumstolzierte.
    »Ich finde, du bist unvernünftig«, sagte sie.
    »Ich bin Vater.«
    »Nein. Du bist dein Vater.«
    »Du musst nicht gleich gemein werden!«, schoss er zurück und drehte noch eine Runde ums Bett.
    »Lass sie einfach den Tag mit ihm verbringen. Er muss sie mögen, wenn er das nach dem, was du getan hast, immer noch tun will.«
    Briec blieb stehen und wirbelte zu ihr herum. »Natürlich mag er sie noch. Sie ist perfekt. Sie ist …«
    »Deine Tochter. Ja, ja. Das wissen wir alle. Was bedeutet, dass du verstehen solltest, wie stur und schwierig deine Tochter werden kann, wenn sie nicht ihren verflixten Willen bekommt.«
    »Sie ist zu jung«, argumentierte er jetzt.
    »Sie ist sechzehn, Briec. Und zwar nicht in Drachenjahren, sondern sie ist ein gesundes, sechzehnjähriges Mädchen, das einen Jungen mag. Daran ist nichts Verwerfliches.«
    »Du willst, dass sie sich mit diesem … diesem …«
    Talaith verschränkte die Arme vor der Brust. »Mensch?«
    »Ich wollte Dreibeiner sagen, aber Mensch trifft es auch.«
    Sie machte ein paar Schritte von ihm weg und rieb sich die Augen. »Sie will doch nur mit ihm in die Stadt gehen. Ein bisschen einkaufen und in der Taverne zu Mittag essen. Nicht gleich seine Frau werden.«
    »Nein.«
    »Ich habe es schon mit Brastias besprochen, und er sagt, er begleitet sie. Du weißt, wie sein Beschützerinstinkt gegenüber seiner Nichte ist.«
    »Warum kann ich dann nicht

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