Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
mit?«
    »Weil der arme Junge sich jetzt einnässt, wenn er dich sieht. Das ist also keine gute Idee.«
    »Diese Schwäche! Warum sollte meine Tochter sich mit jemandem abgeben, der so schwach und nichtsnutzig ist?«
    »Du könntest sie aufhalten, wenn du willst …«
    »Gut.« Er ging zur Tür. »Das werde ich.«
    »Genau wie meine Mutter mich aufgehalten hat. Izzy ist der Beweis dafür, wie erfolgreich das war.«
    Briec hielt mit der Hand auf der Türklinke inne; sein ganzer Körper war gespannt.
    »Willst du wirklich von irgendeinem Nebenprodukt des Stammbaums von Lord Pombray ›Großvater‹ genannt werden?«
    Bei dem Gedanken schauderte ihr Gefährte, und Talaith biss sich auf die Innenseite der Wangen, um nicht zu lachen. Als er sich nicht rührte, trat sie hinter ihn und schlang ihm die Arme um die Taille. Sie legte die Wange an seinen Rücken und sagte: »Die Pombrays bleiben nicht lange. Lass sie gehen. Nur ein Tag, und dann werden sie heimlich flirten, bis er wieder abreist.«
    »Und Brastias wird …«
    »Sie ganz genau im Auge behalten. Ich verspreche es.«
    »Und wenn du dich irrst?«
    »Dann kannst du es mir aufs Brot schmieren, bis unsere Vorfahren uns nach Hause holen.«
    Er nickte. »So lange du das nicht vergisst.«
    Izzy zügelte ihr Pferd neben Éibhears, und sie blickten auf die Stadt hinab. Hinter der Stadt konnte sie Annwyls Burg sehen, wo sie bei dem Anblick von Drachen, die um die hohen Türme kreisten, ihr immer wusste, dass sie wieder zu Hause war.
    »Alles klar?«, fragte sie.
    »Aye. Hab nur gerade daran gedacht, wie lange es her ist, seit ich das letzte Mal hier war.«
    »Sicher, dass du nicht als Erstes deine Mutter besuchen willst? Ich weiß, dass sie dich sehr vermisst hat.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil sie gesagt hat: ›Ich vermisse meinen Sohn sehr.‹«
    Er schnaubte leise, lächelte aber auch. »Du stehst nicht auf Euphemismen, oder?«
    »Ich weiß nicht einmal, was das heißt, also sage ich mal Nein. Tue ich nicht.« Sie fasste die Zügel fester. »Ich kann dein Pferd für dich nehmen, wenn du nach Devenallt willst.« Devenallt Mountain war das Machtzentrum der regierenden Südlanddrachen, wo die Drachenkönigin, Éibhears Mutter und Izzys angeheiratete Oma, lebte.
    »Damit ich gleichzeitig meinen Vater sehen muss?« Er schüttelte den Kopf. »Nein. Ich glaube, ich befasse mich lieber erst mit meinen Brüdern.«
    »Ich würde mir keine Sorgen machen«, neckte sie ihn. »Ich bin mir sicher, sie haben nicht einmal gemerkt, dass du weg warst.«
    »Danke. Das ist sehr nett.«
    »Ich bereite dich nur auf den Rest der Familie vor. Sind Nichten nicht dafür da?«
    Éibhear verdrehte die Augen. »Nicht schon wieder die Leier, oder?«
    »Oh, lieber alter Onkel.« Sie tätschelte sanft seine Wange. »Du lieber alter Kerl. Du weißt, du bist mein liebster alter Onkel.«
    »Gemeine Kuh«, murmelte Éibhear vor sich hin. »Herzlose, gemeine Kuh«, korrigierte er sich.
    Lachend trieb Izzy ihr Pferd an und machte sich auf den Weg nach Hause – was auch immer dort auf sie wartete.
    Éibhear schaute Izzy nach. Brannie hielt neben ihm und musterte ihn kurz. »Willst du so, wie du aussiehst, auf die Insel Garbhán?«
    »Was ist mit meinem Aussehen?«
    Seine Cousine seufzte, schüttelte den Kopf und folgte Izzy.
    Er beobachtete die beiden eine Weile, bevor er knurrte: »Und wo wollt ihr anderen hin?«
    »In den Pub«, antwortete Aidan für sie alle.
    »Kommt ihr nicht mit mir?«
    »Ich kenne deine Brüder, was eigentlich schon Antwort genug sein sollte. Und Cas und Uther haben deine Geschichten die ganzen Jahre auch gehört, alsoooo … nein. Wir gehen in den Pub. Betrinken uns. Besorgen uns Weiber. Spielen vielleicht ein bisschen. Viel Glück wünschen wir dir.«
    Seine Kameraden schlugen einen Pfad ein, der zum nächsten Pub führte, und ließen Éibhear stehen. Erst jetzt dachte er darüber nach, wie schwierig alles möglicherweise werden könnte. Seine Sippschaft, sowohl die königliche Seite als auch die Cadwaladrs, hielt nicht viel von den Mì-runach. Die Royals mieden sie und die Cadwaladrs hielten sie für verrückte Hunde, die man im Kampf losließ, wenn einem egal war, wie er ausging. Éibhear hatte einst dasselbe gedacht … bis er selbst einer geworden war. Bis er gemerkt hatte, wie wichtig die Mì-runach für das Überleben seiner Sippe waren. Doch er würde sich hüten zu versuchen, seine Verwandten davon zu überzeugen. Drachen änderten ihre Meinung selten, es sei denn, sie

Weitere Kostenlose Bücher