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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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paar Stücke Fleisch. Einfach, weil er Izzys Gejammer nicht hören wollte, wenn der Hund starb, bevor sie es nach Garbhán zurückschafften.
    »Wo sind eigentlich alle?«, fragte er den Hund, als er fertig war.
    Der Hund sprang zurück wie ein scheuendes Pferd, wirbelte herum, rannte ein paar Schritte davon, kam zurück, starrte Éibhear an.
    Der beschloss, es könne nicht schaden, ihm zu folgen. Der Hund führte ihn einen steilen Hang hinauf, bis er ganz oben seine Mì-runach-Kollegen fand, die neben einem großen Baum standen und über das Land, das sich unter ihnen ausbreitete, blickten.
    Ohne ein Wort stellte sich Éibhear hinter sie. Sie waren groß, aber er war größer und musste sich nur leicht auf die Zehenspitzen stellen, um zu sehen, was sie beobachteten.
    Ein Blick auf den See darunter ließ Éibhear auf die Füße zurückfallen und empört den Kopf schütteln. Wie widerlich! Diese Mistkerle!
    »Ihr wisst schon«, blaffte er sie an und genoss es, wie sie alle ein bisschen zusammenzuckten, »dass das die Tochter meines Bruders ist, die ihr da begafft, ihr widerlichen Mistkerle!«
    Uther runzelte die Stirn. »Ich dachte, sie sei deine Cousine.«
    »O-oh.« Caswyn boxte Uther gegen die Schulter, ohne den Blick vom See abzuwenden. »Jetzt tut sie es wieder.«
    Alle drei konzentrierten sich wieder auf den See, und Éibhear spürte, wie sich seine Oberlippe zurückzog und die Reißzähne aus dem Zahnfleisch zu brechen begannen. Wie konnten sie es wagen! Sie war seines Bruders …
    Brannie flog mit ausgebreiteten schwarzen Schwingen und im frühen Morgenlicht glänzenden schwarzen Schuppen an dem Bergrücken vorbei, auf dem sie alle standen. Seine Kameraden beobachteten jede einzelne ihrer Bewegungen.
    »Schau dir diesen Schwanz an!«, seufzte Uther.
    »Ich finde ihn ein bisschen kurz«, mäkelte Aidan.
    »Ihr beobachtet Brannie?«, fragte Éibhear. »Echt?«
    Sie machten sich nicht die Mühe zu antworten, denn sie waren immer noch damit beschäftigt, sie anzustarren, aber er konnte wirklich nicht erkennen, was sie zu sehen schienen. Sie war einfach … Brannie.
    Seine Cousine drehte sich in der Luft und tauchte zurück in Richtung See. Éibhear hörte Izzy quieken und sah, wie sie versuchte, zum Strand zurückzuschwimmen.
    Brannie landete mit einem Platschen im See, Wasser spritzte auf, und die Welle schob Izzy mit Höchstgeschwindigkeit aufs Land zu. Éibhear war überzeugt, sie würde ertrinken oder Schlimmeres, doch als sie schließlich nackt über den Uferboden rollte, während das Wasser sich wieder zurückzog, lachte sie wie verrückt.
    »Du Wahnsinnige!«, schrie sie lachend.
    Brannie trieb auf dem Rücken im immer noch aufgewühlten Wasser und lachte ebenfalls.
    Izzy schaffte es, sich aufzusetzen. Sie schien sich nackt vollkommen wohlzufühlen, und er verstand auch, warum. Sie war perfekt. Ein langer, schlanker Körper, kräftige Beine, starke Schultern und Narben auf Rücken, Oberkörper und Brust und sogar an der Innenseite ihrer Schenkel. Dennoch bewegte sie sich mit Anmut und Kraft, stand mühelos auf, streckte den ganzen Körper, die Arme hoch über dem Kopf, und ließ die Muskeln spielen.
    »Solltest du deine Nichte wirklich so anstarren, Onkel Éibhear?«, fragte Aidan ihn, während Uther und Caswyn weiter lüstern die ahnungslose Brannie begafften.
    »Verpisst euch«, knurrte Éibhear und ging um den Mistkerl herum, den er manchmal Freund nannte.
    »Ihr Götter, schaut euch ihre Brustschuppen an!«, murmelte Uther.
    Immer noch empört und insgesamt angepisst, knallte Éibhear den Kopf des Blödmanns gegen den Baum, neben dem er stand, bevor er ins Lager zurückkehrte. »Wir brechen in zehn Minuten auf.«
    Izzy versuchte, an die Kleider heranzukommen, die Brannie an einen hohen Ast gehängt hatte, um sie zu ärgern.
    »Du bist so eine blöde Kuh!«, schrie sie zu ihrer lachenden Cousine hinüber, die jetzt wieder in Menschengestalt und angezogen war und bereits zum Lager zurückrannte.
    Izzy sprang wieder hoch und versuchte, ihre verdammte Hose zu erreichen, ohne auf den verdammten Baum klettern zu müssen. Der Gedanke daran, wie sie nackt über diesem Ast hing, war ihr unangenehm.
    Fast hätte sie die Hose erwischt, verfehlte sie aber knapp und landete mit einem Knurren wieder auf dem Boden.
    Sie spähte an dem Baum hinauf und dachte über die beste Kletterroute nach, als ein unglaublich dicker Arm um sie herumgriff und ihre Kleider packte. Ihr erster Impuls war, sich mit den Armen zu bedecken

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