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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Gewissen.
    »Mhm.«
    »Also musst du dir keine Sorgen machen.«
    »Okay.«
    »Was ist los, Rhi? Sag es einfach.«
    »Es gibt nichts zu sagen.«
    »Ich bin’s, Rhi. Ich kenne dich. Du willst etwas sagen, also …«
    »Ich werde alle töten!«
    Erschrocken über diesen Ausbruch zog Izzy ihre Hand zurück. »Was?«
    »Siehst du es nicht?« Rhi stand auf und begann, auf und ab zu wandern. »Dorthin wird es führen. Am Ende werde ich alle umbringen, die ich liebe, oder noch schlimmer: sie verraten.«
    »Wie kommst du auf so etwas?«
    »Weil ich eine Quelle reinen, ungezügelten Übels bin! Wie kannst du das nicht sehen?«
    Izzy stand auf. »Wer hat dir das erzählt?«
    Rhi schnaubte nur. »Niemand muss mir irgendetwas erzählen«, wehrte sie ab, was Izzy annehmen ließ, dass doch jemand etwas zu ihr gesagt hatte. »Ich weiß es einfach. Ich spüre es in mir, es wartet nur darauf, von meiner unkontrollierbaren Wut entfesselt zu werden!«
    Izzy schaute kurz zu Éibhear hinüber, aber der konnte nur die Achseln zucken. Er war genauso verwirrt wie sie.
    »Was sagt Mum dazu? Dad? Oma?«
    »Nichts. Niemand sagt je etwas zu mir. Ich bin mir sicher, sie haben sich ihrem Schicksal ergeben und warten nur, dass der Tod zu ihnen allen kommt.«
    Izzy rieb sich die Augen mit den Fäusten, dann fragte sie noch einmal: »Was?«
    Talaith legte vorsichtig ein Stück Eis auf Annwyls Nasenrücken, wo die Schwellung am schlimmsten war.
    »Wie fühlt sich das an?«
    Annwyl zuckte die Achseln, und Talaith kauerte sich neben Annwyls Stuhl und legte ihrer Freundin die Hand auf den Arm. »Keine Sorge. Wir werden das schon alles klären.«
    Ihre Freundin schaute sie mit einem blauen Auge und einer Schramme auf der Wange an. »Glaubst du das wirklich?«
    »Nein. Aber ich versuche, hoffnungsvoll zu sein.«
    Briec, Fearghus und Gwenvael kamen in den Saal marschiert. Sie waren mit ihrem Vater in Devenallt Mountain gewesen, als alles außer Kontrolle geriet, aber sobald sich alles wieder beruhigt hatte, hatte Talaith nach Briec schicken lassen. Sie hätte sich gehütet, ihn nicht über ein Problem zu informieren, bei dem es auch nur um eine seiner »perfekten, perfekten Töchter« ging, geschweige denn um beide.
    Briec blieb vor Talaith und Annwyl stehen. Mit einem resignierten Seufzen breitete er die Arme aus und zwang Fearghus und Gwenvael, abrupt stehen zu bleiben und sich zurückzulehnen, damit sie nicht von seinen starken Unterarmen getroffen wurden.
    »Da lasse ich euch Frauen fünf Minuten allein«, sagte er anklagend, »und meine perfekten, perfekten Töchter geraten in Gefahr – schon wieder! «
    »Es war nicht unsere Schuld«, widersprach Annwyl. Der Eisbrocken auf ihrer Nase schmolz auf die Größe eines Kieselsteins zusammen.
    »Wessen Schuld ist es dann?«
    Annwyl schaute Talaith an, und gemeinsam zeigten sie quer durch den Raum und sagten: »Dagmars.«
    Erschrocken warf die Nordländerin ihnen einen finsteren Blick zu. »Habt ihr verräterischen Weiber mich gerade den Drachen zum Fraß vorgeworfen?«
    »Mit dem Kopf voran«, murmelte Annwyl, während sie nach mehr Eis für ihre Nase angelte.
    »Wie wäre es, wenn wir uns hinsetzen und darüber sprechen?«, bot Éibhear an.
    »Was gibt es da zu besprechen?« Rhi warf die Arme in die Luft. »Ich bin verloren! Wir sind alle verloren! Was gibt es darüber zu reden?«
    »Na ja, erst einmal … willst du Kekse zu deinem Tee?«
    Rhi nickte schniefend. »Kekse wären nett.«
    »Hervorragend.«
    »Warte, warte.« Izzy staunte sie an. »Kekse? Tee? Wovon redet ihr zwei?«
    Éibhear und Rhi lächelten einander an, bevor Éibhear erklärte: »Wir können nicht ohne Tee und Kekse herumsitzen und über das Böse in Reinform reden, Iz. Das macht man einfach nicht.«
    Fearghus ging vor Annwyl in die Hocke und nahm das Stück Eis, das sie gegen ihre Haut gedrückt hatte. Er seufzte, als er ihr beschädigtes Gesicht sah. »Dein Kopf kriegt eindeutig immer mehr ab als der Rest von dir.«
    »Sie sind alle neidisch auf meine umwerfende Schönheit. Deshalb versuchen sie, diese zu zerstören.«
    Lächelnd und einfach froh, dass es ihr gut ging, beugte sich Fearghus vor und küsste seine Gefährtin auf die Wange. »Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?«, fragte er sie leise, während sich Briec und Talaith auf der anderen Seite des Tisches stritten und Gwenvael und Dagmar in der gegenüberliegenden Ecke des Raumes irgendetwas ausheckten.
    »Mir geht’s gut. Komme mir nur ein bisschen dumm vor. Ich hatte

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