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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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peinlich werden!«
    »Nein«, antwortete der Eisendrache. »Du hast mir das Auge nicht ausgestochen. Ich weiß nicht recht, wie du auf die Idee kommst.«
    »Bei mir war damals eine Menge los«, gab Annwyl zu. »Ich habe überall Leute getötet und verstümmelt. Dein Auge hätte durchaus ein Unfall sein können.« Sie lächelte. »Aber schön zu hören, dass nicht ich es war.«
    Dagmar wandte sich eilig dem Eisernen zu und neigte den Kopf. »König Gaius, die Verwirrung tut mir leid. Ich bin Dagmar Reinholdt, Vasallin von Garbhán und Kriegsherrin …«
    »Und meine Süße!«, verkündete Gwenvael vom anderen Ende des Tisches, wo er sich gerade auf einen Stuhl fallen ließ. »Also lass deine schmutzigen Sovereign-Klauen von ihr.«
    »… und«, fuhr Dagmar verzweifelt fort, »ich möchte dich und deine Reisegefährten auf Garbhán willkommen heißen. Wenn es dir nichts ausmacht, in Menschengestalt zu bleiben, gibt es hier Zimmer, aber wir haben auch ein paar hübsche Höhlen …«
    »Zimmer sind prima«, unterbrach sie der Eisendrache, den finsteren Blick immer noch auf Annwyl gerichtet. »Aber eigentlich sind wir hergekommen, um Bram den Gnädigen zu treffen.«
    »Izzy sagte, sie würde ihn herschicken«, warf Brastias ein.
    »Hervorragend. Danke, Brastias. Wie wäre es, Mylord«, bot Dagmar an, »wenn ihr euch ein paar Minuten nehmt, um euch in einem der freien Gästezimmer nach der langen Reise zu erfrischen, während ihr wartet? Wir können Essen hinaufschicken, oder ihr könnt hier unten essen – und wer hat dieses eklige Tier ins Haus gelassen? «
    Izzys Hund setzte sich sofort und schaute mit sabbernder, hängender Zunge zu ihr auf.
    »Izzy hat ihn zurückgelassen, damit er auf unsere Besucher aufpasst, während sie sich um andere … Dinge kümmert«, erklärte Brastias.
    »Na ja … er riecht. Könntest du ihn also bitte nach draußen bringen … oder in eine Grube. Vielleicht in ein flaches Grab.«
    »Ich weiß nicht recht, ob Izzy Letzteres recht sein wird, aber ich werde sehen, was ich tun kann.« Brastias nahm ein Stück Brot vom Tisch und zog es unter der Nase des Hundes entlang. »Komm, Junge!«
    Da der Hund alles fraß, folgte er ihm sofort.
    Dagmar atmete hörbar aus und konzentrierte ihre Aufmerksamkeit wieder auf die königlichen Besucher. »Also … wo war ich stehen geblieben?«
    »Du hast uns auf Garbhán willkommen geheißen.«
    »Ach, richtig.«
    Éibhear begleitete sie zum Tisch, bat sie, sich zu setzen, und schenkte ihnen Tee ein. Als er damit fertig war, holte er einen Teller Kekse und setzte sich ebenfalls. Er lächelte sie an. »Ist das nicht besser?«
    »Viel besser«, sagte Rhi und nippte an ihrem Tee. »Danke, Onkel Éibhear.«
    »Gern geschehen.«
    Izzy knallte die Ellbogen auf den Tisch und verbarg das Gesicht in den Händen.
    »Was ist los?«, fragte Éibhear.
    »Das«, sagte sie, ließ die Hände sinken und schaute Éibhear und ihre Schwester an. »Das ist das Problem mit unserer Familie.«
    »Unsere Liebe zum Tee?«
    »Nein!« Sie schloss die Augen und atmete tief durch. »Die Tatsache, dass wir nichts direkt angehen.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass wir nichts angehen können. Ich finde nur, wie sollten es bei einem Tee tun.«
    »Es ist beruhigend«, fügte Rhi hinzu.
    Die zwei lächelten sich wieder an, und Izzy beschloss, dass es ihr reichte.
    Sie schob ihren Stuhl zurück und erhob sich. »Steht auf. Wir gehen.«
    Éibhear machte schmale Augen. »Wohin?«
    Bram der Gnädige beschloss, König Gaius und seine Schwester oben in deren Zimmer zu treffen. Nach dem, was ihm die Cadwaladrs über das letzte Zusammentreffen der Südlandköniginnen und der Kyvich-Hexen erzählt hatten, wusste er, dass das Energieniveau hoch sein würde. Und mit hohen Energieniveaus gingen lächerliche Streitereien, gewalttätige Ausbrüche und Schlägereien einher. Immer diese Schlägereien. Es erstaunte ihn noch immer, dass die Cadwaladrs zwar die Kampfhunde von niederer Geburt unter den Südlanddrachen waren, die Erben des Throns der Drachenkönigin aber am gewalttätigsten und unberechenbarsten waren.
    Nichts davon konnte er in Gegenwart des derzeitigen Regenten eines Teils der quintilianischen Provinzen gebrauchen.
    Nach dem Ende des Krieges gegen Oberlord Thracius hatten Gaius und seine Zwillingsschwester, Prinzessin Agrippina, die Herrschaft übernommen, aber diejenigen, die einst gemeinsam mit Oberlord Thracius regiert hatten, allen voran einer seiner Söhne, weigerten sich, sich dem neuen

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