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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Rebellenkönig zu beugen. Also waren die Provinzen geteilt worden, und seitdem tobte ein Bürgerkrieg. Bram kannte den Ruf von Thracius’ Sohn gut und wusste, dass Königin Rhiannon es sich nicht leisten konnte, dass der Rebellenkönig verlor. Jeder Nachkomme von Thracius stellte eine Gefahr für die Sicherheit der Südlanddrachen dar, was Bram nicht vergessen oder kleinreden würde.
    »Wie können wir dir helfen, König Gaius?«
    »Gaius, bitte.« Der junge Drache ließ sich auf einen Stuhl fallen, die langen Beine ausgestreckt. Er sah erschöpft aus. Wahrscheinlich war er mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass die Herrschaft zu erringen eine Sache war, sie zu behalten aber etwas ganz anderes. »Höflichkeiten sind ein Luxus, den ich mir im Moment nicht leisten kann.« Er warf einen Blick auf seine Schwester und deutete aufs Bett. »Setz dich, Aggie, bevor du umkippst.«
    Die Drachin warf einen Blick auf Bram, bevor sie ihren Bruder fragte: »Bist du wirklich sicher, dass wir hier nicht in Gefahr sind? Diese verrückte Frau hat sich nicht einmal an uns erinnert. Und die Drachenkönigin haben wir noch nie getroffen, also haben sie und ihre Nachkommen keinen Grund …«
    »Du bist hier sicher, Mylady«, versprach Bram. »Bei meiner Ehre und meinem Namen werden du, dein Bruder und die Soldaten, die ihr mitgebracht habt, in Sicherheit sein und unter Schutz stehen, solange ihr auf Garbhán seid.«
    »Ja, aber …« Sie setzte sich aufs Bett, Bram zugewandt. »Die Menschenkönigin. Kann man ihr trauen?«
    »Aggie …«
    »Sie hat sich nicht einmal an deinen Namen erinnert, Gaius.«
    »Annwyl hat kein Interesse«, gab Bram zu.
    Lady Agrippina blinzelte. »Wie bitte?«
    »Sie hat kein Interesse. An dir. An deinem Bruder. An euren Problemen im Westen. Es ist ihr egal.«
    »Warum sind wir dann hier? Und wie können wir in Sicherheit sein?«
    »Oh, ihr könntet nicht sicherer sein.«
    Die Zwillinge runzelten gleichzeitig verwirrt die Stirn, und Bram erklärte: »Ich meine, Annwyl interessiert sich nicht für Politik. Wer wo das Sagen hat, bedeutet ihr nichts. Wenn du eine Bedrohung bist, wird sie dich dagegen vernichten. Wenn du ein Verbündeter bist, wird sie dich mit ihrem Leben beschützen.«
    »Auch wenn sie sich nicht an uns erinnert?«, fragte der König.
    »Annwyl erinnert sich an Blutvergießen. Und Kämpfe. Und Verrat. Also ist es besser, wenn sie sich nicht an euch erinnert, wenn sie euch nicht jeden Tag sieht.«
    »Oh«, sagte Lady Agrippina sarkastisch, »jetzt geht es mir schon viel besser.«
    »Ihr steht unter dem Schutz beider Königinnen, niemand wird euch anrühren. Und jetzt sagt mir, was ihr braucht.«
    Die zwei Eisendrachen schauten sich an, und ein wortloses Gespräch fand zwischen ihnen statt. Dann sagte der König: »Kannst du mich oder unsere Repräsentanten auf irgendeine Art in die Wüstenländer bringen?«
    »Nicht ohne monatelange, vielleicht jahrelange Vertragsverhandlungen. Unsere momentane Vereinbarung mit den Sanddrachen hat mich ein Jahrzehnt gekostet, und selbst dann … war die Unterzeichnung nicht so einfach. Darf ich dich fragen, warum du in die Wüstenländer musst?«
    Wieder tauschten die Zwillinge Blicke. Nach einer kurzen Pause gab Agrippina zu: »Unsere Spione sagen uns, dass unsere Cousine Vateria jetzt in den Wüstenländern ist.«
    »Wird Vateria immer noch als Bedrohung betrachtet?«
    »O ja. Sie hat fest vor, die Provinzen wieder unter das Banner ihrer Familie zu bringen, und sie würde alles Notwendige dafür tun.«
    »Ihr macht euch Sorgen, dass die Sanddrachen eure Soldaten angreifen könnten?«
    Der König nickte. »Das tun wir. Jede Beziehung, auf die wir mit den Sanddrachen gehofft hatten, wurde von unserem Onkel in den frühen Jahren seiner Herrschaft zerstört.«
    »Aye. Ich erinnere mich. Er hat eine der Töchter des alten Königs, des kürzlich verstorbenen Königs Abasi, entführt und getötet.«
    »Genau.« Der König schaute seine Schwester an. »Vielleicht schaffe ich es dorthin. Unentdeckt.«
    »Das würde ich nicht empfehlen, Mylord«, sagte Bram in seinem beruhigendsten Ich-will-verhindern-dass-Rhiannon-alle-in-der-Höhle-tötet-Tonfall. »Mit den Sanddrachen ist nicht zu spaßen.«
    »Ich gehe nicht wegen der Sanddrachen dorthin. Es geht um meine kleine Verräterin von Cousine.«
    »Das verstehe ich, aber …«
    »Du verstehst gar nichts. Sie … hat meine Schwester gefoltert. Monatelang.« Der König warf ihr einen Blick zu, aber sie starrte aus dem

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