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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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fragte Bercelak den Gefährten seiner Schwester.
    »Rache.«
    Annwyl warf die Hände in die Luft. »Was habe ich jetzt wieder gemacht?«
    Großonkel Bram brauchte ein paar Minuten, aber irgendwann hatte er Tantchen Annwyl überzeugt, dass der Rebellenkönig und seine Schwester nicht auf Rache gegen sie aus waren, sondern gegen Vateria. Währenddessen saß Rhi mit ihrem Cousin und ihrer Cousine auf drei Stühlen, die sie an die Wand geschoben hatten, und beobachtete ihre Mutter und ihre Schwester. Sie sprachen kein Wort miteinander. Ihre Mutter saß bei ihrem Vater und kochte vor Wut. Izzy stand an der Tür und starrte in den Hof hinaus … und kochte ebenfalls vor Wut.
    Auch wenn es dieser Tage selten vorkam, war es nie gut, wenn Mum und Izzy sich über etwas nicht einig werden konnten. Diesmal war es aber noch schlimmer, denn es ging um Rhi. Eigentlich verspürte sie kein großes Verlangen, ihre Familie zu verlassen, aber wenn sie alle um sich herum mit einem fehlgeleiteten Zauber vernichten konnte, würde sie das lieber der Hexe antun, die ihre Mutter im Stich gelassen hatte, als ihrer eigenen Familie. Ihrer Mutter oder Izzy etwas erklären zu wollen, wenn sie in solch einer Stimmung waren, war jedoch Verschwendung von Zeit und Atemluft. Also saß sie einfach da und hörte sich die hohe Politik an. Talan war auf seinem Stuhl eingeschlafen, und Talwyn war damit beschäftigt, ihr Schwert zu schleifen; Rhi dagegen war fasziniert.
    »Wie gefährlich ist sie wirklich?«, fragte Oma Onkel Bram.
    »Meiner Meinung nach … sehr.«
    »Er hat recht«, stimmte Annwyl zu. »Ich habe sie nur von der Kampfarena aus gesehen, aber ich erinnere mich, dass ich sie wirklich töten wollte. Unbedingt.«
    Oma setzte sich Bram gegenüber. »Was will dieser Rebellenkönig von mir?«
    »Na ja, sie hatten gehofft, dass ich ihnen oder ihren Gesandten helfen könnte, die Erlaubnis zu bekommen, die Wüstenländer zu betreten.«
    Oma lachte. »Nicht, solange König Heru das Sagen hat!«
    »Das habe ich ihnen auch gesagt. Es wäre ein langer, mühsamer Prozess, und ich bin mir sicher, bis dahin wäre Vateria einfach weitergezogen.«
    »Was ist dann die nächste Option?«
    »Wir schicken unsere eigenen Leute, um Vateria aufzuspüren.«
    »Und warum sollten wir das tun?«
    »Dafür gibt es viele Gründe.«
    »Nenn mir einen, der mich wirklich interessieren könnte. Denn im Moment scheint mir das eher ein internes Familienproblem zu sein als ein politisches. Und ich mische mich nicht in anderer Drachen Familienangelegenheiten ein.«
    »Ich verstehe, meine Königin, und normalerweise würde ich dir zustimmen. Aber man geht allgemein davon aus, dass Vateria daran arbeitet, sich einen Verbündeten zu beschaffen, der ihrer Familie hilft, den Thron ihres toten Vaters wiederzugewinnen. Bei allem, was ich in letzter Zeit über die Unruhen in den Wüstenländern gehört habe, könnten die Bewohner nur zu bereit dazu sein, je nachdem, was sie ihnen verspricht.«
    »Das verstehe ich, Bram. Und sie kann von mir aus jedem Sandfresser-Soldaten den Schwanz lutschen, weil sie hofft, dadurch eine Armee zu bekommen. Aber solange sie diese Armee nicht tatsächlich zu ihrem eigenen Vorteil einsetzt, habe ich nicht vor, sie niederzuschlagen, nur weil sie nicht weiß, wie man seine Cousine anständig behandelt.«
    Auf Omas Worte folgte ein langes Schweigen. Als alle sie anstarrten, schaute sie sich im Bankettsaal um und fragte: »Was ist? Was starrt ihr mich so an?«
    »Das war einfach so« – Tante Morfyd zuckte die Achseln – » rational von dir.«
    »Aye.« Fearghus stützte die Arme auf den Tisch und musterte seine Mutter. »Ich hätte gedacht, du würdest wenigstens Keita schicken, um sie zu vergiften.«
    Morfyd grinste. »Das dachte ich auch!«
    Entgeistert rief Oma aus: »Ich bin doch kein Monster!«
    »Ha!«
    Alle schauten den Tisch entlang. Annwyl schlug sich die Hand auf den Mund. »Oh, habe ich das gerade laut gesagt?«
    Omas Augen wurden schmal, während ihre Kinder lautlos in sich hineinlachten. »Ich sage nicht, dass Vateria kein Problem ist. Ich würde es nur vorziehen, wenn etwas Konkreteres gegen sie vorläge als dass sie ihre Cousine foltert.« Auch wenn das allein Rhi schon mehr als genug zu sein schien.
    »Wir schicken jemanden in den Süden«, schlug Gwenvael vor. »Besorgen uns mehr Informationen und finden heraus, ob Vateria wirklich eine Bedrohung ist oder ob sie nur zum Spaß einen von den Sandfressern vögelt.«
    Oma nickte. »Diese Idee

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