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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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gefällt mir. Wen schicken wir los?«
    Izzy, die immer noch mit verschränkten Armen in den Hof hinausstarrte, schaute Oma über die Schulter hinweg an. »Ich gehe.«
    Während alle anderen einen Moment verblüfft schwiegen, sprang ihre Mutter auf. »Von wegen!«
    »Ich gehe, Mum.«
    »Das hat nichts mit Vateria zu tun, Izzy. Es geht dir nur um meine Mutter.«
    Izzy zuckte die Achseln. »Zwei widerwärtige Fliegen mit einer Klappe.«
    »Ich verbiete es dir!«
    »Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, Mylady.« Das ließ Rhi zusammenzucken. »Und bevor Annwyl versucht, sich auf deine Seite zu schlagen …«
    »Ich habe kein Wort gesagt!«, beschwerte sich Annwyl.
    »… vergesst nicht, dass keiner von euch im Süden tatsächlich unbemerkt bleiben kann. Ich schon.«
    »Mir ist egal, was die verdammte Annwyl zu irgendetwas sagt!«, brüllte ihre Mutter. »Du wirst das nicht tun!«
    »Warte.« Ihr Vater packte das Handgelenk ihrer Mutter und zog sie auf seinen Schoß. »Wartet alle mal.« Er musterte Izzy einen Moment lang. »Ich frage dich einfach direkt, Iseabail, Tochter von Talaith und Briec … Hast du vor, deine Großmutter zu töten?«
    »Das würde ich gerne«, schoss Izzy sofort zurück, »aber nein. Ich will ihr in die Augen schauen. Ich will selbst herausfinden, ob man ihr meine Schwester anvertrauen kann.«
    »Und wenn du glaubst, man könne es?«
    Izzy rieb sich mit der Handfläche die Nase, kratzte sich an der Wange und rief: »Dann bringe ich sie hierher, damit sie Rhi kennenlernt.« Ihre Schwester schaute sie an, und Rhi spürte, wie ihr das Herz in der Brust stehen blieb. »Dann kannst du deine Entscheidung treffen, Rhi, was du tun willst.«
    Rhi sprang auf und rannte durch den Raum in die Arme ihrer Schwester. »Danke, Izzy! Danke!«
    Izzy erwiderte die Umarmung. »Gerne. Aber«, fühlte sie sich genötigt hinzuzufügen, »wenn ich die bösartige Ziege nicht mag …«
    »Ich weiß, ich weiß.« Rhi hüpfte auf den Zehenspitzen, ohne ihre Schwester loszulassen. »Trotzdem! Du versuchst es!«
    »Du kannst nicht allein gehen, Iseabail«, warnte Onkel Bram. »Auch wenn deine vielen Waffen ein Vorteil sein werden und dass du dich wie eine Kriegerin kleidest, jedenfalls solange du deine Farben ablegst – Frauen reisen im Süden normalerweise nicht allein. Sie sind entweder mit Familienmitgliedern oder mit anderen Frauen unterwegs.«
    »Ich frage Brannie.«
    »Leider hasst sie die Hitze in der Wüste.«
    »Dann mache ich sie zuerst betrunken, und bis sie ausgenüchtert ist, werden wir weit genug gekommen sein, dass es zu viel Aufwand sein würde, wieder umzukehren.«
    »Ach ja«, seufzte Onkel Bram. »So etwas hört ein Vater gern über seine Tochter.«
    Als die Entscheidung gefallen war, dass Izzy gehen und natürlich die arme Brannie austricksen würde, damit sie mitkam, verschwand sie mit Bram, um sich eine kurze Lektion in Wüstenland-Etikette geben zu lassen. Talaith stürmte davon, wahrscheinlich, um über ihre Erstgeborene Dampf abzulassen, während Briec ihr folgte und seufzend die Augen verdrehte. Alle anderen gingen bis zum Abendessen ihrer Wege. Alle außer Talan, der immer noch auf seinem Stuhl schnarchte.
    Éibhear beschloss, den Jungen zu lassen, wo er war, und ging nach draußen. Er sah Frederik auf der Treppe sitzen, der recht gelangweilt aussah, und beschloss, ihm eine Aufgabe zu geben.
    »Meinst du, du kannst meine Freunde noch einmal finden?«
    Frederik sprang eilig auf, fiel dabei aber fast von der Treppe. »Ja, Sir. Ich habe sie vorhin in Richtung Stadt gehen sehen.«
    »Gut. Geh sie für mich holen, ja? Sag ihnen, ich muss sie sofort sprechen. Sie müssen stehen und liegen lassen, was auch immer sie gerade tun oder in den Händen haben – egal ob Bier oder Hure.«
    Mit einem Grinsen, dem ersten, an das sich Éibhear bei dem Jungen erinnerte, nickte Frederik. »Das mache ich, Sir.« Dann lief er los. Beinahe wäre er gegen ein Pferd gerannt, das nichtsahnend an der Straße stand, aber … na ja … egal.
    »Du warst furchtbar still.«
    Éibhear blickte auf seine Mutter hinab. »Stimmt. Tut mir leid. Ist viel los.«
    »Ich mache mir Sorgen, wenn es zu ruhig wird, deshalb macht mir ein bisschen Trubel nichts aus.« Seine Mutter hakte sich bei ihm unter, und gemeinsam stiegen sie die Treppe hinab. »Und … gehst du mit Izzy, wenn sie sich auf den Weg in den Süden macht?«
    »Musst du mich das wirklich fragen?«
    Rhiannon legte den Kopf in den Nacken und lachte. »Nein, ich denke

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