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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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meine
Offenheit, aber ich dachte, es interessiere dich einen Dreck, was deine
Hurentochter tut. Oder waren das nicht die Worte, die du ihr vor achtundsechzig
Jahren gesagt hast?«
    »Ich schulde niemandem
eine Erklärung über meine Beziehung zu meiner Tochter. Nicht dir …«
    »Und nicht ihr.«
    »Niemandem. Was ich
tue und warum ich es tue, geht nur mich etwas an.«
    »Verstehe. Dann
sollten wir vielleicht darüber sprechen, was du von mir willst.«
    »Du musst für mich in
den Westen reisen und …«
    »Nein.« Ren schüttelte
den Kopf. »Ich werde nicht gehen, damit du Keita dem Willen dieses Nordländers
überlassen kannst.«
    »Er macht dir Sorgen.«
    »Er hat es geschafft,
sie zu verletzen, und das hat zuvor noch kein männliches Wesen, das ich kenne,
geschafft.«
    »Und was bedeutet das
für dich?«
    »Dass sie ihm
gegenüber angreifbar ist. Das gefällt mir nicht.«
    »Es ist nicht deine
Sache, das zu mögen oder nicht. Keita mag ihm gegenüber angreifbar sein, wie du
es ausdrückst, aber ich habe keine Zweifel, dass es ihm das nur schwerer machen
wird, ihr nahezukommen. Aber euch zwei zu trennen ist nicht mein Ziel.«
    »Was dann? Womit kann ich dir wohl helfen?«
    »Du musst etwas für
mich überprüfen.«
    »Und was?«
    Sie warf ihm etwas zu,
und Ren fing es mit seiner Klaue. Er sah es sich genau an. »Eine
quintilianische Goldmünze.«
    »Eine Sovereign -Münze. Das ist ein Unterschied.« Das
wusste er. Quintilianische Münzen gab es überall, sie wurden im ganzen Land
benutzt. Souverän-Münzen, die sehr viel mehr Wert besaßen, weil sie aus purem
Gold bestanden, gab es nur im quintilianischen Reich und normalerweise nur bei
Adligen. »Man hat sie unter den Überresten einer weiteren Stadt vergraben gefunden,
die von barbarischen Stämmen zerstört wurde, wie man uns glauben machen
möchte.«
    »Aber du glaubst nicht
mehr, dass es die Barbaren sind?«
    »Wer immer es ist, er
tötet alle und nimmt keine Sklaven. Barbaren aus den Westlichen Bergen nehmen immer
Sklaven. So verdienen sie ihr Geld.«
    »Du glaubst wirklich,
dass es die Souveräne sind?«
    »Ich weiß, dass sie es
sind. Aber ich brauche sichere Beweise. Nicht nur für die Ältesten, die nie ein
gutes Gefühl bei meinem Bündnis mit den Blitzdrachen hatten, sondern für meine
Sprösslinge. Sie glauben, ich will einen Krieg.«
    »Ist es nicht so?«
    Sie warf die Klauen in
die Luft, was ihn an ihre Tochter erinnerte. »Schon! Aber nur mit denen, von
denen ich weiß , dass ich sie vernichten kann – und
das, mein Freund, sind nicht die Eisendrachen.«

26 »Du bist eine
Beschützerin des Throns?« Dagmar nickte auf Keitas Eingeständnis hin und lehnte
sich näher zu Gwenvael hinüber. »Was ist das genau?«
    Es war so selten, dass
seine Gefährtin etwas – irgendetwas! – nicht wusste, dass er den Augenblick auskosten
musste, um das Gefühl zu genießen. Bis sie sagte: »Also?«
    »Sie sind wie … eine
Art Spezialagenten für den Thron, denke ich.«
    »Du meinst Spione?«,
fragte Dagmar und wandte sich seiner Schwester zu. »Du? Du bist eine …
Spionin?«
    »Ich bevorzuge
Beschützerin. Spionin klingt so schäbig, findest du nicht?«
    »Du?« , fragte Dagmar noch einmal, was
Gwenvael zwang, ihr einen Stoß mit der Hüfte zu versetzen. Bisher schien Keita
Dagmar zu mögen, und so sollte es auch bleiben. Er hatte sich mehr als einmal
Keitas Wut zugezogen, und drei Tage lang das herauszuwürgen, was sie ihm ins
Essen oder in den Wein geschmuggelt hatte, war kein Schicksal, das er seiner
lieben Gefährtin wünschte. »Es ist nur … du wirkst so geistlos.«
    Gwenvael verzog
schmerzlich das Gesicht, aber Keita lachte nur. »Ja, nicht wahr? Und das bin
ich auch meistens. Außer wenn es um den Thron geht. Den verteidige ich bis zu
meinem letzten Atemzug, wenn nötig.«
    »Hoffentlich wird es
nicht nötig sein«, warf der Blitzdrache ein, und Gwenvael konnte sich ein
höhnisches Grinsen nicht verkneifen.
    »Was hast du damit zu
tun?« Als der Blitzdrache nicht antwortete, sah Gwenvael seine Schwester an.
»Keita? Was läuft da zwischen euch beiden?«
    »Ich benutze ihn nur
für Sex.«
    »Natürlich. Aber das
erklärt nicht, warum du ihm erlaubt hast zu bleiben, als du mit ihm fertig
warst.«
    »Vielleicht, weil er
sehr gut ist?«
    Dagmar drückte
Gwenvael den Handrücken an die Brust, den Blick auf Keita und Ragnar gerichtet.
»Geht es um die Souveräne?«, fragte sie, und als beide vollkommen ausdruckslose
Gesichter machten, wusste Gwenvael, dass

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