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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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auch er.«
    Dagmar hob einen
Finger. »Wenn du nichts Nützliches zu diesem Gespräch beizutragen hast,
Schänder, dann sei still.«
    »Wir würden ihm ja
nicht sagen, dass er die Südländer komplett verlassen soll«, argumentierte
Fearghus, der sich wahrscheinlich recht großmütig fand.
    » Ich finde, er sollte die Südländer komplett verlassen.«
Briec deutete auf die beiden Nordländer, die am anderen Ende des Tisches aßen.
»Er kann mit diesen zwei Idioten in dieses Drecksloch von einem Territorium
zurückgehen.«
    Talaith zuckte
zusammen und flüsterte den jetzt finster dreinblickenden Gästen ein tonloses Entschuldigung zu.
    Éibhear kam in den
Saal gerannt.
    »Du hättest ihn
umbringen sollen«, sagte Briec noch einmal, bevor sein Bruder ein Wort
herausbringen konnte.
    »Was ist los?«, fragte
Fearghus.
    »Eigentlich weiß ich
das auch nicht so genau.«
    »Was soll das heißen?«
    »Lord Ragnar hat mir
gesagt, ich soll gehen und euch holen.«
    Gwenvaels Füße
knallten auf den Boden. »Warum?«
    »Ich weiß nicht. Ich
habe Keita gesucht, wisst ihr« – er zuckte die Achseln – »dachte mir, wenn es
stimmt, was alle sagen, müsste er wissen, wo sie ist, aber dann hat er mich gefragt, ob ich Keita gesehen habe. So, wie er sich
benahm – es war, als wäre sie direkt vor seinen Augen verschwunden.«
    Talaith schüttelte den
Kopf. »Das kann nichts Gutes bedeuten.«
    »Jetzt beruhigen wir
uns mal alle«, unterbrach sie Morfyd. »Sie ist wahrscheinlich weggelaufen, weil
sie seinen Anblick nicht mehr ertragen konnte. Ihr wisst, wie sie ist.«
    »Vielleicht sollten
wir nicht davon ausgehen, dass unsere kleine Schwester einfach mitten in einem
Gespräch verschwunden ist, nur um von ihm wegzukommen.« Fearghus deutete auf
Gwenvael. »Geh hinter den Wachhäusern nachsehen. Briec, kontrollier die …«
    »Warte. Warte«, sagte
Morfyd mit einem gereizten Seufzen. »Gib mir einen Moment, um nach ihr zu sehen.«
    Morfyd schloss die
Augen, und Talaith beobachtete, wie die Fäden von Magie, die die Drachin
jederzeit umgaben, sich von ihrem Körper lösten und sich in alle Richtungen
ausstreckten. Es war schön und erstaunlich anzusehen und schade, dass es nur
ein paar wenige sehen konnten.
    »Dauert das lange?«,
fragte Gwenvael. »Mir ist jetzt schon langweilig.«
    »Ich schlage vor, wir
reißen unserem Vetter den Schorf von den Wunden … als Zeitvertreib«, meinte
Briec.
    Morfyd riss die Augen
auf und sah sich im Raum um. »Oh, Götter!«
    Talaith rutschte von
dem Tisch, auf dem sie gesessen hatte. »Was ist los?«
    »Elestren.«
    Ein Augenblick
fassungsloser Stille folgte, in dem alle einander ansahen. Dann rannten sie zur
Ausgangstür.
    Weil sie sie nicht
aufhalten wollten, folgten Talaith und Dagmar ihnen, auch wenn sie nicht
vorhatten, irgendwohin zu gehen.
    Briec hielt bei den
Nordländern an und musterte sie von oben bis unten, bevor er fragte: »Gebt ihr
auf sie acht, bis wir zurück sind?«
    Vigholf – Talaith
konnte den Blitzdrachen nur an seinen kurzen Haaren von seinem Vetter
unterscheiden – nickte einmal kurz. Briec warf einen Blick zu Talaith zurück
und schoss zur Tür hinaus.
    Meinhard – er hatte
das längere Haar und den etwas größeren Kopf – schaute auf und fragte: »Meinst
du, wir können noch etwas zu essen bekommen, während wir auf euch achtgeben?«

33 Keita landete hart,
ihre Schulter schob sich aus dem Gelenk und zwei ihrer Krallen brachen. Ächzend
rollte sie auf den Rücken, aber das Seil um ihren Hals, das aus extrastarkem
Stahl bestand, zog sich enger und riss sie auf die Knie.
    »Komm, komm, Cousine.
Ich dachte, du wärst härter.«
    Keita hatte ihre
Drachengestalt angenommen, sobald ihre Cousine das Seil um ihren Hals geworfen
und sie vom Boden hochgerissen hatte wie einen Sack Getreide. Elestren hatte
sie nicht weit weggebracht, aber sie befand sich in einer Höhle, die sie nicht
kannte. Sie wurde von Fackeln und einer Vielzahl von offenen Feuerstellen hell
erleuchtet. Etwas sagte Keita, dass dies ein Treffpunkt war. Aber den Zweck des
Treffens wollte sie wahrscheinlich gar nicht wissen.
    Elestren schnappte
Keita an den Haaren und riss ihren Kopf zurück. »Dachtest du, du könntest deine
Königin hintergehen und es gäbe keine Konsequenzen von uns, Prinzessin?«
    Als Keita die Frage
nicht beantwortete, schubste Elestren sie wieder nach vorn. Keitas Kopf schlug
auf dem Boden auf, und ein paar kurze Minuten wurde alles schwarz.
    Als sie wieder
erwachte, waren weitere Drachen

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