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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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zuckten beide bei dem Klang zusammen. »Ich habe sie nie in
der Schlacht gesehen, aber ich habe gehört, dass ein Warlord oder Monarch, der
kurz davor ist, einen Krieg zu verlieren, sein Schicksal wenden kann, wenn die
Kyvich sich seines Falles annehmen. Eine halbe Kyvich-Legion – und ihre
Legionen sind viel kleiner als die Legionen einer normalen Armee – kann eine
Stadt in Schutt und Asche legen. Sie gehen den Weg des Kriegers und der Hexe
perfekt. Sie töten ohne Bedenken oder Reue, und man hört, dass sie die Seelen
der Menschen brechen, die sie verärgern, bis sie ihre persönlichen Kampfhunde
sind, so könnte man es nennen. Sie lassen die Ärmsten im Kampf los, um den
Feind ein bisschen aufzureiben, und sie fühlen nichts, wenn die Menschen
getötet werden.«
    »Und was noch?« Sie
spannte die Arme, die sie vor der Brust verschränkt hatte. »Etwas verschweigst
du mir. Was ist es?«
    »Es gibt nur wenige
Kyvich-Hexen, die in ihren Rängen geboren werden. Sie …«
    »Sag es.«
    »Sie nehmen die
Mädchen ihren Müttern weg. Normalerweise, noch bevor sie gehen können. Oft
übergeben ihre Mütter sie lieber, als ihre restlichen Kinder oder ihr ganzes
Dorf in Gefahr zu bringen. Nicht dass ich den Müttern ihre Zurückhaltung
vorwerfe. Die Ausbildung der Kyvich ist brutal und … gnadenlos. Und sie
beginnt, wenn die Mädchen fünf oder sechs Winter alt sind.«
    »Und Talwyn wäre
perfekt für sie, nicht wahr?«
    »Nach allem, was du
mir erzählt hast … außerdem hat Talwyn im Moment aufgrund ihres Alters und
ihrer Eltern noch keine Bindung an einen Gott. Aber wenn sie eine Kyvich wird,
würden zumindest die Kriegsgötter dafür sorgen, dass sie durch ihre
Treuepflicht den Kyvich gegenüber für sie arbeiten würde.« Er holte tief Luft.
»Keita, wenn ich gewusst hätte, dass du auch von ihnen geträumt hast …«
    »Wir können uns jetzt
nicht darum sorgen, was wir hätten tun sollen, Ragnar.« Jetzt kam ihre
königliche Ausbildung zum Tragen: Keita zeigte weder Panik noch Angst. Sie
sagte einfach: »Wir müssen Annwyl und Fearghus warnen.«
    »Einverstanden.«
Ragnar ging über das Feld zurück in Richtung Burg. »Ich glaube, dafür hat
Annwyl die ganze Zeit trainiert, ohne dass es ihr bewusst war.«
    »Irgendeine Ahnung,
wann sie hier sein werden?«
    Sie betraten den Wald,
der die Burgmauer umgab. »Ich bin mir nicht sicher. Ich habe gehört, ihre
Fähigkeiten und Begabungen sind unermesslich. Dass sie sich schnell bewegen und
Tausende von Wegstunden unentdeckt gehen können. Um ehrlich zu sein, soweit wir
wissen – können sie vielleicht sogar fliegen.«
    »Na gut, zumindest ist
der größte Teil der Familie hier, um sie zu schützen …«
    Ragnar blieb stehen
und schaute über die Schulter. »Keita?«
    Er ging zurück zu der
Stelle, wo er zum letzten Mal ihre Stimme gehört hatte. »Keita?«
    »Lord Ragnar?«, fragte
eine Stimme.
    Er drehte sich um und
sah Éibhear, der in den Wald gestapft kam. »Hast du meine Schwester gesehen? Keita?«
    »Hast du sie nicht gesehen?«
    Éibhear sah ihn an.
»Wie bitte?«
    »Hast du Keita nicht
gesehen? Sie war eben noch hier.«
    Éibhear schüttelte den
Kopf. »Nein, Sir.«
    Ragnar verstand das
nicht. »Aber sie war eben noch genau hier!«
    Ragnar hörte ihre
Stimme in seinem Kopf. Schwach, aber es war eindeutig Keitas.
    Oben .
    Er hob den Blick und
schob dann Éibhear zurück in Richtung Burg. »Geh. Hol deine Brüder und deine
Schwester.« Er richtete den Finger auf den Prinzen, der mit verwirrtem Blick
stehen blieb. »Geh! Sofort! Sag ihnen, sie sollen meinem Geruch folgen!« Dann
verwandelte sich Ragnar und schwang sich in die Lüfte.
     
    »Ich sage, wir hätten
Éibhear den Bastard umbringen lassen sollen.«
    Talaith rieb sich mit
den Fingerspitzen die Augen. Sie liebte ihren Gefährten, wirklich, das tat sie.
Aber es gab einfach keine Grauzone für ihn. Nur schwarz, weiß und ärgerlich.
    »Ihn umzubringen
erscheint mir ein bisschen hart«, ermahnte sie Briec. »Es ist ja nicht so, als
hätten wir Izzy gezwungen, etwas zu tun.«
    »Ich weiß nur, dass
Celyn nicht hierbleiben kann«, beharrte Fearghus. »Ich will ihn hier nicht
haben, wo er unser Essen isst und unser Frischwasser benutzt, damit seine
eiternden Wunden heilen.«
    »Ihr seid alle
lächerlich«, sagte Morfyd. »Wir können ihn nicht rauswerfen.«
    Gwenvael, der als
Einziger saß, schleuderte seine Füße auf den Tisch. »Ich bin schon für weniger
rausgeworfen worden, ich sehe nicht ein, warum nicht

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