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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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»Verziehen.«
    »Was verziehen?«
    Was für ein unglaublicher Mistkerl! »Dir.«
    »Sag es, Annwyl. Sag es, denn ich kann noch stundenlang so weitermachen.«
    Stunden? Sie konnte keine fünf Sekunden länger ertragen, von Stunden ganz zu schweigen. Sie zwang sich, sich zu konzentrieren, indem sie dieselben Fähigkeiten nutzte wie im Kampf.
    »Ich verzeihe dir, Fearghus. Ich verzeihe dir.«
    Plötzlich hob er sie von sich herunter und warf sie wieder aufs Bett. Er schob ihre Knöchel bis neben die Ohren hoch und drang tief und hart in sie ein. Sie hielt sich mit beiden Händen am Kopfende fest und stöhnte Fearghus’ Namen. So dicht davor, wie sie war, brauchte es nicht viel mehr, um ihr den Rest zu geben, und das Stöhnen wurde zu einem Schrei, als sie um ihn herum detonierte. Holz splitterte in ihren Händen; das Kopfteil wurde zum Opfer ihres Aktes.
    Sein Höhepunkt folgte kurz darauf; ein wildes Aufstöhnen entrang sich ihm, als ihre Muskeln ihn fest umschlossen im Versuch, auch noch den letzten Tropfen aus seinem Körper zu pressen.
     
    Sie blieben ineinander verschlungen liegen. Keiner von beiden rührte sich oder sprach. Schließlich zog er sich aus ihr zurück und senkte sanft ihre Beine ab. Er streckte sich neben ihr auf dem Bett aus, damit sie sich an ihn schmiegen konnte.
    Annwyl lächelte, als er ihre Stirn küsste.
    »Was nun, Drache?«
    Er strich ihr mit der Hand über die Wange. Wie kurz hatte er davorgestanden, sie zu verlieren. Das Einzige, was er je gewollt hatte. »Ich glaube, wir haben einen Krieg zu gewinnen.«
    Annwyl schüttelte den Kopf. »Nein. Ich will nicht … Ich wollte nicht …«
    Er küsste sie auf den Mund, und sie hörte auf zu stammeln. »Ich weiß. Ich will es. Um genau zu sein, wurde es mir befohlen.« Er grinste. »Abgesehen davon will ich dich zu gern gegen deinen Bruder kämpfen sehen.«
    »Bist du sicher?«
    »Ich bin sicher.« Er streckte die Hand aus und zog die Felldecken vom Boden über ihre ineinander verschlungenen Körper. Sie schmiegte sich dicht an ihn und vergrub die Nase an seinem Hals, während er ihr mit den Händen über den Rücken strich.
    Er würde ihr helfen, diesen Krieg zu gewinnen. Nicht für seinen Vater oder die Königin. Sondern für sie. Für seine Annwyl. Für die Liebe seines Lebens.

16
    16
Annwyl riss die Augen auf, als sich eine Hand über ihren Mund legte. Doch als sie Morfyds blaue Augen sah, entspannte sie sich. Morfyd machte ein paar Schritte zurück und bedeutete Annwyl, ihr zu folgen, dann schlüpfte sie lautlos aus dem Zelt.
    Annwyl versuchte, sich unter dem großen, besitzergreifenden Arm hervorzuwinden, der sich um ihre Taille geschlungen hatte. Aber er hielt sie fester, und Fearghus schmiegte sich an ihren Rücken. »Wo willst du denn hin?«
    Lächelnd streichelte sie die Hand an ihrer Taille. Allein seine tiefe, grollende Stimme in ihrem Rücken machte sie feucht und bereit für ihn. »Kann man als Mädchen nicht einfach ein bisschen Zeit für sich haben? Ich bin gleich wieder da.«
    Seine Zähne knabberten an ihrer Schulter. »Das will ich dir auch geraten haben.
    Sie krabbelte aus dem Bett, nahm sich eine Felldecke und trat aus dem Zelt. Sie bog um eine Ecke und sah Morfyd ungeduldig auf sie warten.
    »Was ist los?« Sie mochte Morfyd, aber eigentlich wollte sie zurück ins Bett, Fearghus’ Arme fest um sie geschlungen, wollte ihn in sich spüren, hart und bereit.
    »Du musst mit mir kommen.«
    »Was? Wohin?«
    »Ich kann es dir jetzt nicht erklären. Hier.« Sie reichte Annwyl ihre Kleider. Sie hatte keine Ahnung, wann Morfyd die geholt hatte. Ebenso wenig verstand sie ihre Heimlichtuerei.
    »Morfyd, was ist los?«
    »Du musst mir vertrauen, aber wir müssen los, bevor Fearghus nach dir sucht.«
    Annwyl zog ihre Kleider an und beobachtete Morfyd dabei. »Du auch, oder?«
    »Ich auch was?«
    »Du und Fearghus. Ich habe es vorher nie bemerkt, aber du siehst ihm ein bisschen ähnlich.«
    »Er ist mein Bruder.«
    »Eine große Familie.« Annwyl zog ihre Stiefel an, zog sich den Wappenrock über den Kopf und schnallte sich den Gürtel um. Als sie fertig angezogen war, stemmte sie die Hände in die Hüften und hob eine Augenbraue. »Was nun, Drachenfürstin?«
     
    Morfyd beobachtete, wie Annwyl zu ihren Leutnants sprach. Sie hatte wahrhaft eine Seite von Annwyl gesehen, die diese Männer nicht kannten. Die verwundete Kriegerin, die um ihr Leben rang. Die Frau, die ihren Bruder liebte. Und die Kriegerin, die zu ihrer Freundin geworden

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