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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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es dich dann, was zwischen mir und meiner Gefährtin vor sich geht?«
    Annwyl sah ihn nachdenklich an, dann dämmerte es ihr. »Oh, bei allen Göttern!«
    »Zeit zu gehen!« Morfyd setzte sich wieder in Bewegung. »Die Sonnen werden bald aufgehen.«
    »Ja. Ihr solltet euch alle auf den Weg machen.«
    Morfyd blieb stehen und sah ihren Vater an. »Wir alle?« Sie hatte ihre Brüder bereits überredet, Fearghus zu helfen, aber sie hatten es ohne Bercelaks Wissen tun wollen. Jetzt schien es, als würde ihrem Vater endlich die Gefahr bewusst, die davon ausging, wenn Lorcan und Hefaidd-Hen diese Schlacht und vielleicht den Geschwisterkrieg gewannen.
    »Aye. Ihr könnt euren Bruder nicht allein gegen ein paar Menschen kämpfen lassen. Ihr müsst alle mit ihm gehen. Ich werde hier bei der Königin bleiben.«
    »Da gehe ich jede Wette ein«, murmelte Annwyl tonlos.
    Die Geschwister tauschten Blicke, als Bercelak sie in Richtung Ausgang schob. »Geht jetzt. Sofort. Ihr habt nicht viel Zeit.«
    »Wartet!« Morfyd sah ihre jüngere Schwester Keita in menschlicher Gestalt auf sie zulaufen. Sie trug ein wunderschönes Kleid, das ihr vermutlich irgendein Adliger geschenkt hatte, der sie für eine süße Maid gehalten hatte, bevor er sie ins Bett mitgenommen hatte und dort eines Besseren belehrt worden war. Na ja, vielleicht hatten sie auch ein Adliger, sein Bruder und sein Cousin ins Bett mitgenommen. Alle gleichzeitig. Schlampe . »Tut mir leid, ich bin zu spät!«
    »Was machst du denn hier?«
    »Papa hat mich gebeten zu kommen.« Sie schüttelte ihre langen roten Haare, bevor sie zu Bercelak hinauflächelte, der zurücklächelte und ihr auf die Schulter klopfte.
    »›Papa hat mich gebeten zu kommen‹«, äffte Morfyd sie böse nach. Ihre Schwester grinste sie höhnisch an, und sie hatte gute Lust, Papas kleiner Prinzessin ins Gesicht zu treten, doch Annwyls Stimme hielt sie zurück.
    »Wie viele seid ihr eigentlich genau in eurer Familie?«
    »Zu viele«, antworteten die Geschwister im Chor.

17
    17
Danelin hatte die ersten neun Jahre seines Lebens in den Kerkern der Insel Garbhán verbracht. Er hatte gegen die Soldaten der Insel gekämpft, seit er zwölf war. Und er hatte gelernt, nichts außer den Zorn der Geschwister zu fürchten, den jeder halbwegs intelligente Mensch fürchtete.
    Bis zu dem Tag, an dem der schwarze Drache mitten in ihrem Lager landete. Zum ersten Mal erfuhr er, was wahre Angst bedeutete. Er sah die schwarzen Krallen der Bestie auf dem Boden aufsetzen. Sah zu, wie der mächtige, gehörnte Kopf sich langsam drehte, als er die Soldaten um sich herum beobachtete. Hörte ihn Annwyls Namen brüllen. Er dachte, solch eine Angst würde er nie wieder erleben.
    Das stellte sich als Irrtum heraus.
    Jetzt vor einem Drachen zu stehen, der sich in einen Menschen verwandelt hatte, und ihm zu erklären, dass seine Geliebte gegangen war – aber »keine Sorge, sie wird früh genug wieder hier sein« –, machte ihn mit einer ganz neuen Welt der Angst bekannt. Vor allem, weil der Drache nackt vor ihm und Brastias stand, die riesigen Arme vor seiner riesigen Brust verschränkt, die riesigen Beine fest in den Boden gestemmt und, was ihn am meisten beunruhigte: mit schwarzem Rauch, der sich aus seinen Nasenlöchern kräuselte.
    Glücklicherweise hatten sie die Soldaten schon vorausgeschickt. Doch die zwei Sonnen gingen auf, und er brauchte Brastias im Dorf. Jemand musste sie anführen, da sie in Wahrheit keine Ahnung hatten, wann Annwyl zurückkommen würde. Auch wenn er und Brastias nicht vorhatten, dem Drachen das zu sagen. Jetzt wurde ihnen natürlich auch bewusst, dass sie dem Drachen nichts von Annwyl hätten sagen sollen, solange sein großer Körper den Ausgang blockierte. Er stand zwischen ihnen und dem Weg aus dem Zelt.
    Und der Drache rührte sich nicht.
    »Das heißt, ihr habt sie einfach gehen lassen?«
    Danelin tauschte Blicke mit Brastias.
    Brastias hob eine Augenbraue. »Vielleicht hast du Annwyl die Blutrünstige nie wirklich kennengelernt, aber man sagt ihr nicht, wo sie hingehen darf oder nicht. Man sieht einfach zu, dass man ihr nicht im Weg steht.«
    Danelin zwang sich, sich nicht zu ducken, als der Drache missmutig knurrte.
     
    Er beobachtete die zwei Menschen, die ihn anstarrten. Brastias sah verärgert aus. Der Junge sah aus, als würde er jede Sekunde anfangen zu schreien. Er wusste, dass er seinen Zorn über Annwyl nicht an diesen beiden Männern auslassen sollte, aber sie waren hier und Annwyl

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