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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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aus dem Weg und wickelte es um seine Kehle. Sie zog die Enden fest und achtete nicht auf seine fuchtelnden Arme, sondern hielt den Zug aufrecht.
    Er würde keinen heldenhaften Tod haben. Sie würde ihm nicht den Kopf abschlagen, während er noch atmete, wie sie es mit jedem anderen Krieger getan hätte. Er verdiente solche Höflichkeit nicht. Stattdessen biss sie die Zähne zusammen und zog.
    Bald verlangsamten sich seine Bewegungen, und verzweifelte, leidende Geräusche stiegen tief aus seiner Kehle. Sie wartete, bis er ohnmächtig war, und brach ihm dann mit einem festen Ruck das Genick.
    Sie ließ ihn los, und sein lebloser Körper fiel zu Boden. Ihr wurde bewusst, dass sie weniger Zeit gebraucht hatte als sie gedacht hatte, um ihren eigenen Bruder tatsächlich zu töten.
    »Annwyl.«
    Annwyl riss ihren Blick vom Leichnam ihres Bruders los und sah zu der über ihr aufragenden Gestalt ihres Drachengeliebten auf.
    »Du musst die Schlacht wenden.«
    Sie blickte über das Schlachtfeld und sah, dass ihre Männer und die von Lorcan sich festgefahren hatten. Beide Seiten kämpften gleich gut. Keine Partei gab auch nur im Geringsten Boden preis.
    Sie nickte und nahm ihr Schwert auf. »Du hast recht.«
     
    Brastias hob seine Axt, um einen weiteren Mann in zwei Hälften zu spalten, als er ihre Stimme hörte. Klar und fest donnerte sie über das Schlachtfeld und das Land.
    »Hört mich an!«
    Auf ihren Befehl hörten sie alle auf zu kämpfen und konzentrierten ihre Aufmerksamkeit auf sie. Selbst die Feinde hielten inne. Sie stand auf dem Rücken des schwarzen Drachen, als wäre sie dafür geboren worden.
    »Ich bin die Herrin über die Dunklen Ebenen! Ich führe diese Soldaten an! Und jetzt gehört die Insel Garbhán mir !« Mit diesem abschließenden Schrei hob sie den Kopf ihres Bruders hoch in die Luft.
    Ihre Männer schrien ihren Namen, und Brastias wandte sich wieder dem Soldaten vor sich zu. »Wo waren wir stehen geblieben?«, fragte er, bevor er den Mann in zwei Hälften zerteilte.

19
    19
Fearghus sank tief in die Metallwanne, die jemand in Annwyls Zelt gestellt hatte. Er ließ seinen menschlichen Körper mit den schmerzenden Muskeln von dem heißen Wasser einhüllen. Er wäre lieber zurück an seinem See gewesen, doch für den Augenblick genügte das hier. Abgesehen davon würde er noch früh genug nach Hause kommen.
    »Annwyl?« Morfyd betrat das Zelt und blieb beim Anblick ihres Bruders abrupt stehen. »Oh, du.«
    »Ja, ich.«
    »Wo ist Annwyl?«
    »Immer noch beim Feiern mit ihren Männern, nehme ich an.« Er schloss die Augen und lehnte sich in der Wanne zurück. »Ist die Familie wieder weg?«
    »Alle bis auf Gwenvael. Er amüsiert sich mit den Lagermädchen, schätze ich.«
    »Das sollte auch besser das Einzige sein, womit er sich amüsiert«, knurrte Fearghus.
    Morfyd kicherte. »Er hat es versucht, aber ich habe gehört, dass Annwyl damit umgehen konnte.«
    »Hat er noch seinen Kopf?«
    »Momentan ja.«
    »Schwester, ich muss dich etwas fragen.«
    »Ja?«
    »Wie hat Annwyl die Flammen überlebt? Hefaidd-Hens Flammen?«
    »Äh … na ja, weißt du … ähm …«
    Fearghus sprang aus der Wanne, ergriff seine Schwester bei den Armen und zog sie vollends ins Zelt hinein. »Du hast Annwyl allein zu ihr geschickt, oder?«
    »Es war ein Risiko, das sie einzugehen bereit war!« Morfyd riss ihre Arme von ihrem Bruder los und stieß ihn von sich.
    »Aber kein Risiko, das ich einzugehen bereit war! Nicht auf Kosten ihres Lebens!« Fearghus gab ihr auch einen Stoß.
    »Ich fühle mich nicht schuldig für das, was ich getan habe. Ich musste sie beschützen, und die Familie war einverstanden.«
    » Ich war nicht einverstanden!«
    »Dich haben wir auch nicht gefragt!« Sie boxte ihren Bruder gegen die Brust.
    »Aber Annwyl gehört mir!« Er gab seiner Schwester eine Ohrfeige und schubste sie.
    Morfyd stolperte rückwärts und blickte finster. »Nein. Tut sie nicht.« Sie grinste ihn an. »Du hast sie noch nicht in Besitz genommen.« Das ließ Fearghus zusammenzucken. Seine Schwester sprach die Wahrheit. Bis er die Zeremonie der Inbesitznahme vollzogen hatte, war Annwyl als Frau ungebunden. »Du hast sie nicht als die Deine gekennzeichnet. Also gehört sie niemandem. Obwohl die Art, wie Gwenvael sie in letzter Zeit ansieht … man kann nie wissen.«
    Die Geschwister knurrten einander an. Dann nahm Fearghus seine Schwester in den Schwitzkasten.
    »Au! Lass mich los, du übergeschnappter Blödmann!«
    Er grub seine Knöchel

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