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Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Titel: Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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nach Hause zurückwolltest, wenn alles überstanden ist.“
    „Nach Hause?“, sagte ich und lächelte strahlend. „Warum sollte ich denn als Kurierin arbeiten, wenn ich die Möglichkeit habe, eine Drachensippe zu regieren? Ich könnte mir sogar vorstellen, auch das Amt als Venedigerin anzutreten.“
    „Was?“ Ophelia verschluckte sich an ihrem Tee. Ich klopfte ihr auf den Rücken. Dann setzte ich mich und schenkte mir ebenfalls Tee ein.
    „Du willst Venedigerin werden? Aber ...aber ...“
    „Ja, ich weiß zwar, dass die Wyvern zu sehr an ihre Sippen gebunden sind, um Venediger sein zu können, aber deshalb wäre ich ja gerade perfekt für den Job. Ich habe keine Bindung an die grünen Drachen, deshalb könnte ich beides gut machen.“ Ich pustete in meinen Tee, bevor ich einen Schluck trank. „Es sei denn, du wüsstest einen Grund, aus dem das nicht ginge?“
    Sie senkte den Blick. „Nein, es gibt keinen Grund. Ich dachte nur - erst hast du dich so angehört, als wolltest du auf keinen Fall ein Wyvern sein, und jetzt redest du sogar von der größten Verantwortung ...“
    „Die Idee kam mir gerade so“, erwiderte ich mit strahlendem Lächeln, das keineswegs echt war. „Und dafür muss ich mich ebenfalls bei dir bedanken. Wenn du nicht erwähnt hättest, dass Perdita gerne Venedigerin geworden wäre, wäre ich nie darauf gekommen.“
    „Perdita ...“, sagte Ophelia mit bebenden Lippen.
    Ich stand auf und stellte die Tassen ins Spülbecken. „Es tut mir leid - das war grausam von mir. Lass uns zu Bett gehen. Du hast einen schlimmen Tag hinter dir.“
    Sie ließ sich von mir in ihr Schlafzimmer bringen. Dann schloss ich die Wohnungstür ab, schaltete das Licht aus und eilte in mein Zimmer, wo Jim mitten im Bett lag. „Das wurde aber auch Zeit! Ich hatte schon geglaubt, du würdest die Heulsuse nie los!“
    „Schscht! Sie kann dich hören!“
    „Nein, die Wände sind dick. Drake ist also unschuldig. Verrätst du mir auch, wer die Deauxville, den Venediger und Perdy umgebracht hat?“
    Ich schob meinen Dämon beiseite, damit ich mich auch aufs Bett setzen konnte. „Das ist nicht schwer. Nur den Beweis dafür zu bekommen, wird schwierig sein.“
    Jim schaute mich einen Moment lang an, dann kletterte er aus dem Bett und legte sich auf die Decken, die ich ihm als Lager bereitet hatte. „Du würdest mir nicht zufällig ein paar Hundert Euro leihen?“
    Ich zeigte auf die Wand, und er wandte sich gehorsam ab, damit ich in das Nachthemd schlüpfen konnte, das Perdita mir geliehen hatte. „Du wirst nicht auf mich wetten. Auch nicht gegen mich. Überhaupt nicht. Verstanden?“
    Jim schnaubte beleidigt und legte sich hin. „Du gönnst einem auch gar keinen Spaß. Ich wette, du bestehst sogar darauf, dass Drake ein Kondom benutzt.“
    Trotz des aufregenden Tages hatte ich Schwierigkeiten einzuschlafen, und es gelang mir erst gegen drei Uhr morgens. Ich hatte eigentlich fast damit gerechnet, dass Drake kommen und mich im Traum verführen würde, aber das tat er nicht. Einmal wachte ich auf, und mein Körper zuckte noch von den Überresten eines anderen Traums, aber dann wurde ich ganz ruhig, weil jemand warm in meinem Rücken lag. Ein Arm ruhte schwer über meinem Bauch, und leiser Atem blies durch die Haare in meinem Nacken. Ich schlief wieder ein, nicht sicher, ob dies ein Traum war oder nur eine Fantasie, die mein Kopf sich zurechtgelegt hatte, um mich in Sicherheit zu wiegen.
    Als ich aufwachte, war ich allein und musste feststellen, dass Ophelia in der Nacht entführt worden war.
     
    „Wie konnte ich mich nur so irren!“, sagte ich zu Jim und lief ruhelos durch die Wohnung. „Wie konnte ich nur so blöd sein! Ophelia hat gar nichts getan. Sie hat nur versucht, Perdita zu schützen. Wie bin ich auf den Gedanken gekommen, dass sie einen dreifachen Mord begangen haben könnte?“
    „Ich war ebenfalls davon überzeugt“, erwiderte Jim. „Es sind doch immer die Süßen, Unschuldigen, vor denen du dich in Acht nehmen musst.“
    „Naja, auf jeden Fall ist wegen meiner Dummheit diese süße Unschuld jetzt in den Fängen einer bösen Person. Bist du sicher, dass es in ihrem Zimmer nach Bafamal gerochen hat?“
    „Absolut. Baffie und ich kennen uns schon lange. Er war ganz bestimmt da.“
    „So ein Mist! Das macht meinen ganzen schönen Plan zunichte. Wie soll ich beweisen, dass sie die Morde begangen hat, wenn sie gekidnappt wurde?“
    Jim trottete zu der Wasserschüssel, die ich ihm hingestellt hatte.

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