Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann
Schritt auf ihn zu und tippte ihm mit dem Finger auf die Brust. „Du hast etwas, das mir gehört, Drake. Ich will es zurück. Auf der Stelle.“
„Aisling.“ Seine Stimme war genauso wundervoll, wie ich sie in Erinnerung hatte, tief und warm und so weich wie Samt. Mir lief ein Schauer über den Rücken. „Ich hatte nicht erwartet, dich hier zu sehen.“
Ich riss mich zusammen und schnaubte empört. „Nein, das glaube ich dir gerne. Ich will mein Aquamanile zurück.“
Er kniff die Augen zusammen, seine Nasenflügel blähten sich. Die gefährliche Ausstrahlung, die ihn umgab, wurde so stark, dass ich sie beinahe mit Händen greifen konnte. Verstohlen wichen die Leute um uns herum ein paar Schritte zurück, als ob sie Ärger erwarteten. Ich hätte mich ihnen am liebsten angeschlossen.
Erneut überflutete mich seine Stimme. „Du bist eine sehr gute Schauspielerin. Beim ersten Mal habe ich dir geglaubt, aber diesen Fehler werde ich nicht noch einmal machen.“
Ich hob das Kinn, obwohl ich innerlich zitterte. Ich stellte mich einem Kampf, den ich nicht gewinnen konnte. Manchmal bin ich wirklich zu dämlich. „Ich habe nicht geschauspielert. Ich habe einen sehr informativen Tag hinter mir. Ich habe etwas über Drachen und Hüterinnen, Kobolde und Feen erfahren, aber das ist alles irrelevant. Ich will mein Aquamanile zurück, Drake. Wir wissen beide, dass du es hast. Und die Polizei im Übrigen auch. Wenn du nicht willst, dass ich sie anrufe und ihnen sage, wo sie dich finden können, dann gib es mir zurück.“
Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Gefährlich aufregende Lippen, rief ich mir ins Gedächtnis, und mein Herz begann schneller zu schlagen. Er mochte ja ein Drache sein und anderen Leuten Angst einjagen, aber eins war mal klar, er machte mich an. „Willst du mir etwa drohen?“
Ich reckte mein Kinn noch ein bisschen höher. „Nur, wenn du es auf die harte Tour willst.“
Sein Blick glitt über mich und mein Mohnblumenkleid. „Die Tour ist bereits hart, Süße.“
Mir wurden die Knie weich, aber ich rief mich energisch zur Ordnung und erinnerte meine Libido daran, dass er ein Dieb war, der mein Aquamanile gestohlen und mich der Polizei ausgeliefert hatte. „Daran wirst du schon nicht sterben“, erwiderte ich, wobei ich seinen doppeldeutigen Satz absichtlich missverstand. „Lass uns bei der Sache bleiben, einverstanden? Du hast meinen Drachen. Ich will ihn zurück.“
„Ich bin unsterblich, Aisling - ich kann überhaupt nicht sterben. Du hingegen bist erfrischend sterblich.“ Seine Hand glitt über meinen Nacken, und er packte mich so, dass er mich fast würgte.
Um uns herum war es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
„Du kannst so viel Feuer speien, wie du willst, Drake“, sagte ich heiser, weil seine Finger mir langsam die Luft abdrückten. Ich blickte ihn fest an. „Ich weiche keinen Millimeter. Ich habe keine Angst vor dir.“
„Nein? Das wollen wir doch erst mal sehen.“ Er trat näher, und obwohl jeder Nerv in meinem Körper aufschrie, wich ich nicht zurück, als er mich an sich zog. Seine Arme schlossen sich hart wie Stahl um mich, und seine Lippen senkten sich auf meine. Ein Teil von mir wehrte sich dagegen, dass er mich vor allen Anwesenden im Club küsste, aber der andere Teil empfand leise Furcht, als ich den wahren Zusammenhang zwischen einem Drachen und seinem Feuer verstand. Hitze schoss durch meinen Körper, die Flammen des Verlangens verbrannten mich und leckten über meine Haut. Der Schweiß stand mir auf der Stirn, als sein Feuer mich verzehrte und mir die Luft raubte. Seine Zunge glitt in meinen Mund, und mein Blut begann zu kochen. Mein ganzer Körper stand in Flammen. Ich starb, verbrannte von innen heraus, weil Drakes Feuer jedes Atom in mir entzündete.
Und gerade als ich dachte, dass ich jetzt buchstäblich in Flammen aufgehen würde, passierte etwas Wundersames. Eine Tür in meinem Kopf öffnete sich, eine Tür in den dunkelsten Tiefen meines Bewusstseins, von denen ich nichts gewusst hatte. Die Tür öffnete sich, und plötzlich hatte ich das Feuer unter Kontrolle, und statt mich zu verzehren, schürte es das Verlangen zwischen uns. Ich richtete das Feuer auf Drake und begann seinen Kuss zu erwidern. Ein Machtgefühl stieg in mir auf. Er zuckte zusammen, hörte jedoch nicht auf, mich zu küssen.
Mir war klar, dass uns noch immer alle beobachteten, aber das hinderte mich nicht daran, mich an Drake zu schmiegen und mich an ihm zu
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