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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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warf er die Waffe weg und entriss Thracius das Schwert, das dieser unter Mühen gezogen hatte, und rammte es dem Oberherrn in den Schädel. Dann zog er die Klinge heraus und stieß sie wieder hinein. Und wieder. Und wieder. Mehr als ein Dutzend Mal.
    Und schließlich standen oder schwebten alle um ihn herum. Sie alle sahen zu: Nordländer, Südländer, Soldaten aus den Herrschaftsgebieten, Rebellen.
    Nach einiger Zeit riss Éibhear dem Oberherrn den Kopf von den Schultern, hob ihn und den restlichen Leichnam hoch in die Luft, stieß ein wütendes Kampfgeschrei aus und schleuderte die Teile in unterschiedliche Richtungen.
    Keuchend sah er über die wartenden Armeen hinweg und ballte die Klauen zu Fäusten, die vor aufgestauter Energie zitterten. Er hatte zwar soeben den Oberherrn getötet, aber er war noch nicht zufrieden. In diesem Moment rief Ragnar: » Angriff! «
    Vigholf ließ Rhona los und schob sie von sich weg. »Bringt sie alle um. Keiner soll übrig bleiben, der sich an diesen Tag erinnern könnte.« Er grinste sie an. »Wir werden uns für sie daran erinnern.«
    Mit diesen Worten trennten sie sich und machten sich an die Arbeit.
     
     

35 Izzy und Brannie brachen bei einer der Höhlen keuchend zusammen und konnten sich kaum noch bewegen.
    »Von all deinen Ideen war das eindeutig die dümmste«, sagte Brannie zu ihr.
    »Es hat doch funktioniert, oder etwa nicht? Er wollte gerade wegfliegen, damit sie ihn nicht töten können. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich hätte Lust, noch jemanden umzubringen.«
    »Dieses Miststück von Vateria ist noch immer da draußen, Cousine.«
    »Die geht uns nichts an. Gaius und seine Schwester werden sich um sie kümmern.«
    »Du kannst nur hoffen, dass unsere …«
    »Dass unsere Eltern nichts davon mitbekommen?«, fuhr sie eine Stimme an.
    Izzy und Brannie zuckten zusammen, schauten auf und sahen, dass Ghleanna und Briec neben ihnen standen und mehr als nur ein wenig verärgert wirkten.
    Izzy versuchte es mit ihrem süßesten Lächeln. »Hallo, Daddy.«
    »Halt den Mund.«
    Nun, heute wirkte ihr süßestes Lächeln offenbar nicht.
    Fearghus begab sich hinüber zum Östlichen Pass. Dort traf er auf die Menschenarmee der Südländer sowie seine Schwester und Annwyl. Diese stritt mit seiner Schwester, während sie die Feinde um sie herum abschlachtete. Dass ihr beides gleichzeitig gelang, sagte vieles über ihre Fähigkeiten aus.
    »Wenn du bloß hier herumsitzt, mich anbrüllst und dabei gar nichts tust, kannst du genauso gut nach Hause gehen!«, schrie Annwyl Morfyd an.
    »Du erteilst mir keine Befehle! Und was hast du getan? Du kannst von Glück reden, dass ich dir nicht die Haut von den Knochen ziehe!«
    »Ist sie nicht süß?«, sagte eine Stimme neben Fearghus. »Meine Morfyd.«
    Fearghus verdrehte die Augen, als er Annwyls General und Morfyds Gefährten sah, der auf seinem Pferd saß und liebevoll Fearghus’ Schwester betrachtete.
    »Wie haben wir uns geschlagen?«
    »Die meisten sind tot«, teilte Brastias ihm mit. »Ich habe ein paar Schwadronen hinter den Flüchtenden hergeschickt.«
    »Keine Gefangenen?«
    »Du weißt, dass Annwyl Gefangene hasst. Sie bringt lieber alle um.« Er zuckte die Schultern. »Außerdem müssen wir uns so nicht um die Ernährung der Gefangenen kümmern, während wir sie am Ende irgendwann doch umbringen. Es ist bloße Zeitverschwendung, sie jetzt am Leben zu lassen.«
    »Tu mir einen Gefallen, Brastias. Bring Morfyd zu mir.«
    »Natürlich.« Der General lächelte. »Du hast keine Vorstellung davon, wie froh ich bin, dich wohlauf zu sehen, Lord Fearghus.«
    Fearghus lachte. »Wirklich? Ich dachte, es wäre dir egal.«
    »Keineswegs. Die ganze Armee der Königin sorgt sich um dein Wohlergehen, Mylord. Glaube mir, es wäre ein dunkler Tag für mich und die Meinen gewesen, wenn dir etwas zugestoßen wäre. Ein wirklich dunkler Tag.«
    Brastias trieb sein Pferd vorwärts und ritt zu den beiden Frauen hinüber, die sich noch immer stritten.
    »Morfyd?«, sagte er zu seiner Gefährtin und schien von ihrer gewaltigen Drachengestalt nicht im Mindesten beeindruckt zu sein. »Liebste? Kann ich dich für einen Augenblick sprechen?«
    »Ja. Rette mich vor dieser undankbaren Schlampe.«
    Morfyd stapfte davon, und Annwyl zeigte ihr den Stinkefinger, bevor sie sich wieder an die ziemlich ermüdende Aufgabe machte, die feindlichen Soldaten zu erledigen, die zwar schon im Sterben lagen, aber den Übergang noch nicht ganz geschafft hatten. Sie

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