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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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mehr gevögelt, seit er seine Gefährtin verlassen musste. Und wann war das? Vor drei Jahren? Für Gwenvael ist kein Sex genauso schlimm wie kein Essen. Dieser Drache verhungert, und alles, was er will, ist sein Steak.«
    »Apropos«, meinte Vigholf und schaute sich um. »Während die anderen die Lager abschlagen, könnten wir beide vielleicht einen stillen Ort suchen und …«
    »Warum bewegt ihr beiden euch nicht!«, schrie Gwenvael sie an. »Bewegt euch, verdammt, bewegt euch! «
    Lachend stand Rhona auf und wischte sich den Dreck von der Kleidung. »Wir sollten gehen, bevor mein Vetter explodiert. Außerdem musst du dir überlegen, was du meinem Vater erzählen willst, wenn wir zurück auf der Insel sind.«
    »Was ich ihm erzählen will? Warum sollte ich ihm bei all seinen gewaltig großen Waffen, seinem Geschick im Umgang mit ihnen und seiner Fähigkeit, mich mit Lava zu überziehen, überhaupt etwas erzählen?«
    »Weil du mich liebst und mein Vater mich ebenfalls liebt. Daher solltest du einen Weg finden, wie du es vermeiden kannst, dass er dir den Kopf abreißt.«
    Vigholf stand auf. »In Ordnung. Ich werde mir etwas überlegen. Aber sorge bitte dafür, dass es die ganze Sache für mich wert ist, Rhona.«
    »Für dich wert ist?«
    »Spiel nicht mit mir, Frau. Sag mir, dass du mich auch liebst.«
    »Ich tue sogar noch mehr als das. Ich habe meiner Mum gesagt, dass ich dich liebe. Meiner Mutter. Bradana die Verstümmlerin, deren Rüstung einige Hörner von Blitzdrachen zieren.«
    Er grinste, und sie gingen auf die Truppen zu, um denjenigen, die mit ihnen in ein paar Stunden aufbrechen würden, beim Packen zu helfen.
    »Und was hat sie zu dir gesagt?« Denn er wusste bereits, was Bradana zu ihm sagen würde.
    »Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.«
    »Du bist also weggelaufen.«
    »Überhaupt nicht. Ich bin ganz langsam und vorsätzlich weggegangen.«
    »Das macht natürlich einen großen Unterschied.«

36 »Sie sind bereit zum Losschlagen«, rief Rhiannon den schwachen kleinen Menschen zu. »Alle nach drinnen! Schnell!« Sie hätte nie vermutet, dass es ihr Spaß machen könnte zu helfen. Aber das tat es! Sie fühlte sich wie eine Glucke.
    Die Menschen liefen in die Sicherheit der Burg, aber Talaith und Ebba kamen heraus.
    »Was macht ihr beiden hier draußen? Die Stammeskrieger stehen vor dem Tor. Sie werden gleich angreifen.«
    »Die Kinder«, sagte Ebba. »Die Kinder sind verschwunden.«
    Sofort sandte Rhiannon einen Ruf an Bercelak, der sich bei seiner Sippe befand und einen Hinterhalt für die heranrückenden Stammeskrieger legte. »Wo bei allen Höllen sind die Kyvich?«, wollte sie wissen.
    »Sie durchsuchen die Burg, aber Talaith und ich glauben nicht, dass die Kinder noch drinnen sind.«
    »Wartet.« Rhiannon schloss die Augen. »Ich möchte selbst nach ihnen suchen.«
    »Ladys«, rief Dagmar von den Burgmauern herab. »Ich glaube, ihr alle solltet besser hier hinaufkommen.«
    Talaith und Ebba rannten die Treppe hoch und mussten sich dabei an Soldaten und Wächtern vorbeidrängen. Rhiannon folgte ihnen rasch, und ihr wichen alle aus. Gemeinsam standen die vier Frauen nun an der Brustwehr und schauten hinunter auf die Armee der Stammeskrieger, die nur noch wenige Hundert Fuß von dem Burgtor entfernt war. Rhiannon zählte sie nicht, um zu sehen, wie viele übrig waren, aber sie vermutete, dass es mindestens eine ganze Legion war.
    »Seht nach unten«, sagte Dagmar.
    Die drei beugten sich über die Brüstung und schauten auf die Fläche unmittelbar hinter der Burgmauer. Dort standen ihre drei Enkel.
    Talaith versuchte über die Brüstung zu springen und die Kinder zu holen, aber Ebba und Dagmar packten sie noch rechtzeitig und hielten sie fest.
    »Wie bei allen Höllen konnten sie dorthin kommen?«, wollte Talaith wissen. »Sie standen vorhin doch noch direkt neben uns!«
    »Ich werde gehen«, sagte Ebba. »Ich hole die Kinder.«
    Rhiannon packte Ebba am Arm. »Nein.«
    »Was machst du da?« Talaith kreischte beinahe. »Hast du den Verstand verloren?«
    »Wenn wir etwas unternehmen«, sagte sie zu ihnen, »werden sie sie alle töten.«
    Der Leutnant und sein Kommandant starrten die drei Kinder an. Keiner von ihnen hatte sie kommen gesehen. In der einen Sekunde war da nichts gewesen, und dann …
    Aber das war nun gleichgültig. Sie alle wussten, wer diese drei Kinder waren. Sie waren die, über die alle redeten. Die, die die Priesterin seines Stammes als ein Kleines mit brauner Haut und ein Junge und

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