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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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mitgeteilt?«
    »Nein. Ich habe nur erfahren, dass sie Hilfe senden wollte.«
    Natürlich hatte Morfyd eher damit gerechnet, dass Ren oder einer der Untergebenen ihrer Mutter kommen würde, und nicht …
    Zur Hölle, war das denn wichtig? War überhaupt etwas anderes wichtig, als diese verdammte Frau dorthin zurückzubringen, wo sie hingehörte? Zu ihren verdammten Truppen!
    Morfyd ging in die Mitte des Zeltes, hob die Hand und wirkte einen kleinen Zauber, der das Gebiet um das Zelt mit einer Barriere versah, sodass sie für ein paar Minuten eine Privatsphäre hatten. Doch da hörte sie von draußen ein gedämpftes Brüllen und ein »Götterverdammt!« hereindringen. Ihre Cousine räusperte sich und lächelte. Es war fast ein Grinsen.
    »Was ist da draußen los?«
    »Ich bin nicht allein. Aber du hast mir gerade große Freude gemacht.«
    Morfyd löste den Zauber wieder, und wenige Sekunden später taumelte ein Drache in Menschengestalt mit purpurfarbenen Haaren ins Zelt. Es war ein Blitzdrache, und er rieb sich den großen Kopf.
    »Du hättest ihr sagen können, dass ich da draußen bin«, warf er Rhona vor.
    »Das hätte ich gekonnt. Habe ich aber nicht.«
    »Du Schlange …« Er biss die Zähne zusammen und nickte Morfyd zu. »Mylady.«
    Morfyd brauchte eine Weile, dann fragte sie: »Vigholf?« Er war schwer wiederzuerkennen, denn die Haare, die er unter Annwyls Schwert verloren hatte, waren nachgewachsen. Wie gewöhnlich hatte Annwyl zuerst angegriffen, als sie die Blitzdrachen auf ihrem Territorium bemerkt hatte. Als sie mit ihnen fertig gewesen war, hatte Vigholf seine Haare, aber zum Glück nicht seinen Kopf verloren, und sein Vetter Meinhard hatte ein gebrochenes Bein. Das Haar des Blitzdrachen schmückte noch immer Annwyls Helm.
    Morfyd sah ihre Cousine an. »Warum ist er hier?«
    »Weil ich anscheinend nichts mehr allein tun kann.«
    »Das habe ich nie gesagt. Wann habe ich das gesagt? «
    »Schrei mich nicht an.«
    »Ich schreie nicht!«
    Morfyd hob die Hand. »Aufhören. Beide.« Sie errichtete wieder den Zauber, der sie vor der Außenwelt schützte. »Wir versuchen es noch einmal, ja?« Sie deutete auf Rhona. »Du bist hier, um mir bei meinen Schwierigkeiten zu helfen, ja?«
    »Ja.«
    »Und du« – sie zeigte auf Vigholf – »bist hier, um …«
    »Um ihr beim Helfen bei deinen Schwierigkeiten zu helfen.«
    Morfyd klatschte ungeduldig in die Hände. »Egal! Wie auch immer ihr beide es machen wollt, mir soll es recht sein. Aber ihr müsst Annwyl holen. Inzwischen fragt sich bereits ihre Armee, wo sie ist.«
    »Kann die Armee nicht ohne sie zurechtkommen?«, fragte Rhona, offensichtlich ein wenig enttäuscht von Annwyls Truppen.
    »Natürlich kann sie das. Aber wenn die letzten Jahre etwas gezeigt haben, dann die Tatsache, dass Annwyl ihre Soldaten persönlich in die Schlacht führen muss, falls wir wirklich gewinnen wollen.« Morfyd schritt nun auf und ab. Das tat sie oft in letzter Zeit »Und nicht nur das. Wenn ihre Truppen ohne Annwyl im Tal von Euphrasia eintreffen, wird mein Bruder die Truppen meiner Mutter im Stich lassen und nach ihr suchen. Briec und Ghleanna werden ihm folgen, sobald sie herausfinden, dass ihre Töchter bei Annwyl sind. Ich weiß nicht, wie ich es besser erklären soll«, sagte Morfyd zu ihnen. »Annwyl muss nur zurückkommen und …«
    Rhona trat vor sie und ergriff ihre Hände. Morfyd hatte nicht einmal bemerkt, dass sie ihre Hände ineinander verkrallt hatte.
    »Hör mir gut zu, Cousine. Ich habe meine Befehle. Ich muss Annwyl finden und sie zurückbringen. Genau das habe ich vor, selbst wenn das bedeutet, dass ich die Provinzen zerstören und jeden einzelnen Souverän oder Eisendrachen töten muss. Das werde ich tun.«
    Gute Götter, Morfyd wusste, dass es ihr ernst damit war. Wenn man dieser Drachin einen Befehl gab, dann befolgte sie ihn, als ob ihr Leben davon abhinge – und die Götter mochten all jene beschützen, die es wagten, ihr in die Quere zu kommen.
    Die hübsche Hexe schlang plötzlich die Arme um ihre Verwandte und umarmte sie heftig. Niemand wollte es laut aussprechen, aber Vigholf wusste sehr wohl, dass sie Annwyl nicht zur Führung der Truppen benötigten. Allerdings konnten sie es nicht gebrauchen, dass eine gekreuzigte Annwyl ihrer Armee vor die Füße geworfen wurde. Nichts ruinierte die Moral stärker als der abgehackte Kopf des Anführers.
    »Es ist alles in Ordnung«, sagte Rhona besänftigend und streichelte ihrer Cousine den Rücken. »Ich werde

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