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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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gelingen sollte, auf einem Pferd zu reisen, ohne dass Vigholf die armen Tiere andauernd verängstigte oder trat, wusste sie noch nicht. Aber darüber konnte sie sich später Gedanken machen.
    Sie und Vigholf zerrten die Leichname der Männer hinter den großen Baum und schlugen dem Pferd, das nicht bewusstlos war, gegen den Bauch, sodass es davonlief. Das andere Tier hob Vigholf auf und warf es sich über die Schulter. Er trug es, bis sie den Fluss erreichten. Am Ufer legte er das Pferd ab, und gemeinsam folgten sie dann dem Wasserlauf, bis sie eine Stelle erreicht hatten, an der sie ihn durchqueren konnten. Nun hielten sie auf die Westlichen Berge zu.
    Edana und ihre beiden Schwestern Nesta und Breena waren mit der täglichen Überprüfung ihrer Waffen beschäftigt; sie zählten sie und suchten nach Schwachstellen im Stahl oder am Griff. Nichts war schlimmer als ein Schwertbruch mitten in der Schlacht. Das war eine Lektion, die Rhona ihnen beigebracht hatte. Deren Gesicht war das erste gewesen, das Edana gesehen hatte, als sie aus dem zerbrochenen Ei geschlüpft war. Ihr Auge war geschwollen gewesen, denn sie hatte einen Schlag von Nesta erhalten, und sie hatte ein schwaches Hinterbein gehabt, denn Breena hatte das verdammte Ding beinahe abgebissen. Ihre Mutter war in irgendeine Schlacht gezogen, bevor sie auf die Welt gekommen waren, und so hatte Rhona sie aufgezogen, auch wenn sie selbst damals noch nicht ganz erwachsen gewesen war.
    Die meisten Drachen bekamen nicht derart viele Nachkommen in so kurzer Zeit, doch Bradana hatte mit dem Brüten viel länger gewartet als ihre Schwestern, und da sie sehr konkurrenzbewusst war, hatte sie dann versucht, ihren Nachteil wettzumachen. Allerdings gefiel es ihr nicht, zu Hause zu bleiben, während das Geschäft des Tötens lockte. Also war sie davongezogen, bevor ihre Drillinge geschlüpft waren, und hatte Rhona die Arbeit überlassen. So hatte sie es bei all ihren Nachkommen getan.
    Als die drei Schwestern ihre eigenen Waffen untersucht hatten, wechselten sie die Plätze und überprüften die Waffen der anderen. Ihre Mutter befand das als unnötig. »Kennt ihr eure eigenen Waffen etwa nicht?«, sagte sie immer dann, wenn sie sah, dass die Drillinge dies taten. Aber oft bemerkten Edanas Schwestern etwas, das ihr selbst entgangen war, und sie bemerkte Dinge, die die beiden anderen übersehen hatten. Was hatte es für einen Sinn, ein Risiko einzugehen? Wenn sie die Zeit dazu hatten, konnten sie diese zusätzliche Vorsichtsmaßnahme genauso gut durchführen. Das schadete nichts.
    »Hallo, ihr beiden.«
    Edana machte sich nicht einmal die Mühe, einen Seufzer auszustoßen. »Wir sind zu dritt, Mutter. Es sei denn, du schenkst einer von uns mit voller Absicht keine Beachtung.«
    »Keine Widerworte, kleine Dame. Wo ist eure Schwester?«
    Nesta schnaubte. »Du musst schon genauer fragen.«
    Ihre Mutter knurrte. Die Einzige, nach der sie je suchte, war Rhona, und alle wussten das. Doch es machte Spaß, ein Spielchen mit ihr zu treiben.
    »Rhona. Wo ist sie?«
    »Hier irgendwo«, sagte Breena. »Hab sie vorhin noch gesehen. Ist nicht mehr als zehn Minuten her. Sie ist in diese Richtung gegangen.« Sie deutete auf eine beliebige Stelle.
    »Götterverdammt. Immer dieses Mädchen!«, nörgelte ihre Mutter, bevor sie davonmarschierte.
    Edana wartete, bis Bradana außer Hörweite war, und fragte dann die beiden anderen: »Habt ihr etwas von Rhona gehört?«
    Sie schüttelten den Kopf. »Aber wir dürfen Mum nicht wissen lassen, dass sie weg ist. Ihr wisst ja, wie sie ist«, rief Nesta ihnen in Erinnerung.
    »Hätte Rhona gewollt, dass sie es erfährt, dann hätte sie es ihr gesagt«, fügte Breena hinzu.
    Nesta nickte. »Und wenn sie in Schwierigkeiten stecken würde, wüssten wir es.«
    »Außerdem haben wir hier im Augenblick andere und dämlichere Schwierigkeiten zu bewältigen«, seufzte Breena.
    Alle drei schauten hinüber zu der Stelle, wo ihre Vettern auf dem Höhlenboden herumwälzten und versuchten, einander Schaden zuzufügen. Und das alles nur wegen einer Frau! Einer Menschenfrau !
    Normalerweise hätte sich Edana niemals in etwas so Lächerliches eingemischt, doch Rhona war nicht hier, um sich darum zu kümmern. Wenn sie die Illusion aufrechterhalten wollten, dass ihre Schwester noch bei ihnen war, dann mussten sie etwas unternehmen, denn Rhona würde es ebenfalls tun. Sobald die Dinge außer Kontrolle gerieten, würde ihre Mutter wissen, dass etwas nicht stimmte.
    »Ich

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