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Dragon Touch

Dragon Touch

Titel: Dragon Touch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ich
wüsste.«
    »Dann schmück’s nicht aus!«, schrie sie.
    »Tu ich nicht!«, schrie Morfyd zurück.
    Plötzlich setzte sich Annwyl auf, eine Hand auf dem Bauch,
und ließ einen markerschütternden Schrei ertönen. Sofort hörten die Frauen auf
zu keifen.
    »Ihr Götter, Annwyl. Was ist los?«, wollte Morfyd wissen.
    Annwyls grüne Augen wandten sich ihnen zu, und sie
schnaubte: »Nichts. Ich wollte nur, dass ihr zwei die Klappe haltet. Euretwegen
machen wir einen schlechten Eindruck vor der Barbarin!«
    Das Schweigen, das nun folgte, war, gelinde gesagt,
ungemütlich. Und dauerte gute dreißig Sekunden. Bis Morfyd mit dem ersten
Lachen herausplatzte und alle einfielen. Und scheinbar konnten sie nicht wieder
damit aufhören. Sogar als Gwenvael hereinkam, sie alle eine Weile anstarrte,
dann wieder hinausging und die Tür hinter sich zuknallte, lachten sie weiter.

19 Gwenvael
kehrte mehrere Stunden später zu Dagmars Zimmer zurück, als er sicher war, dass
seine Schwester und die Gefährtinnen seiner Brüder weg waren. Sie lag
ausgestreckt auf dem Bauch auf einem Bett, das viel zu groß für sie war, und
ihr langes Haar, das jetzt sauber und köstlich nach Blumen duftete, hing an der
Seite herab und berührte fast den Boden. Ihr frisch gewaschener Körper war nur
mit einem Morgenrock bedeckt, und ihre kleine Hand war zur Faust geballt und
lag neben ihrem Mund. Die andere Hand ruhte neben ihrer Hüfte, die Handfläche
nach oben, und ihre Augengläser lagen auf dem Beistelltisch auf der anderen
Seite des Zimmers.
    Außerdem schnarchte sie, aber nur ein bisschen.
    Er ging um das Bett herum und kauerte sich neben ihren
Kopf. Sanft stricht er ihr das Haar aus dem Gesicht und lächelte, weil sie so
unschuldig aussah. Überhaupt nicht wie die manipulative kleine Barbarin, mit der
er seit Tagen reiste.
    »Dagmar.« Er sagte ihren Namen leise, sanft, während er
ihr mit den Fingern über die Wange strich. Es gefiel ihm, wie weich sich ihre
Haut unter seinen Fingerspitzen anfühlte. »Dagmar«, sagte er noch einmal leise.
    Und dann, als sie nicht reagierte: »Dagmar!«
    Mit einem Ruck war sie wach, Kopf und Brust vom Bett
hochgestemmt, die Augen sofort weit offen und in Alarmbereitschaft. »Es ist keine Lüge!«
    »Entschuldige, Liebling«, sagte er sanft. »Habe ich dich
aufgeweckt?«
    Dagmar verdrehte die Augen und ließ sich wieder aufs Bett
zurückfallen. »Geh weg.«
    »Nein. Du warst gemein zu mir, und ich will eine Wiedergutmachung.«
    »Du willst – was tust du da?«
    »Ich mache es mir gemütlich«, erklärte er, während er aufs
Bett und über sie hinwegkroch, bis er sich quer über ihrem Rücken befand. Dann
ließ er sich mehr oder weniger auf sie fallen und genoss das Geräusch, als die
Luft aus ihren Lungen gepresst wurde.
    »Geh runter von mir!«
    »Nicht, bevor du dich entschuldigt und dafür gesorgt hast,
dass es mir besser geht. Viel besser.«
    Sie versuchte, sich unter ihm herauszuwinden, aber er
rührte sich nicht und blieb mit seinem ganzen Gewicht auf ihrem Rücken liegen.
    »Entschuldigen wofür?«
    »Dass du vor meiner viel geliebten Sippe gemein zu mir
warst.«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    Gwenvael wippte mit seinem Unterleib auf und ab, sodass
seine Leistengegend gegen ihren Hintern klatschte.
    »Hör auf! Hör auf!«
    »Nimm es zurück!«
    Es entstand eine lange Pause, dann kam etwas, was
verdächtig nach einem Kichern klang. »Nein.«
    Sie quiekte, als er von Neuem begann, auf ihr zu wippen.
    Als Gwenvael sich schließlich hochstemmte, krabbelte
Dagmar vom Bett und stolperte durch den Raum.
    Sie drehte sich um und hielt ihren sich lösenden Morgenrock
zu. »Bleib weg von mir, du Wahnsinniger!«
    Gwenvael ging auf alle Viere und begann, übers Bett zu
krabbeln. »Entschuldige dich.«
    »Niemals.«
    »Bestie.«
    »Schänder.«
    Mit den Knien auf der Bettkante streckte Gwenvael den Arm
aus, um nach Dagmar zu greifen. Sie quiekte wieder und rannte noch einmal
davon. Gwenvael sprang vom Bett auf und versuchte noch einmal nach ihr zu
schnappen. Er verfehlte sie … aber erwischte dafür den Morgenrock.
    Er hielt ihn hoch. »Schau mal, was ich hier habe!«
    Dagmar blieb mitten im Lauf stehen und wirbelte zu ihm
herum. Sie hatte den rechten Arm vor der Brust und die linke Hand vor ihrer
Scham. »Gib ihn mir zurück!«
    »Ich glaube nicht.«
    »Gwenvael, gib ihn mir zurück!«
    Er warf ihn sich über den Arm und stellte sich breitbeinig
hin. »Nein, Mylady, ich denke, ich

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