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Dragon Touch

Dragon Touch

Titel: Dragon Touch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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zu
widersprechen.
    Brastias zuckte die Achseln. »Ich liebe sie.«
    Briec zuckte ebenfalls die Achseln. »Dann werden wir dich
wohl umbringen müssen.«
    Talaith kam die Treppe herauf und blieb am selben Fleck
stehen wie vorher Briec. Sie musterte die drei, bevor sie fragte: »Was ist hier
los?«
    »Er entehrt unsere Schwester«, sagten beide Brüder im
Chor.
    »Natürlich tut er das. Und soweit ich weiß, genießt sie
jede Sekunde davon, also lasst ihn in Ruhe.«
    Briec starrte seine Gefährtin an. »Du wusstest es?«
    Brastias wusste, dass er nur eine Chance hatte, deshalb
warf er rasch ein: »Hat Briec schon erwähnt, dass er Izzy in den Kampf ziehen
lassen will?«
    Die Brüder erstarrten. Fearghus riss die Augen auf,
während Briec seine schloss und das Gesicht verzog.
    Talaith starrte alle drei mit offenem Mund an, während ihr
Verstand versuchte, seine Worte zu verarbeiten. »Sie … du … äh …« Sie
schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Was hast du gesagt?«
    »Du Mistkerl !«,
flüsterte Briec.
    »Du hast mich dazu getrieben!«
    »Briec?«
    Er stieß hörbar den Atem aus und wandte sich Talaith zu.
»Ich weiß, du bist noch nicht so weit, das zu hören, Talaith, aber – he, geh
nicht weg!«
    Nachdem Briec sich an Talaiths Fersen geheftet hatte und
verschwunden war, sagte Fearghus: »Gut gespielt, Mensch.« Er ging zurück zu den
Zimmern, die er mit Annwyl teilte. »Aber sobald Talaith damit fertig ist, Briec
eine Abreibung mit der Faust zu verpassen und wir wissen, ob Gwenvael tot ist
oder nicht … kommen wir wieder.«
    Daran zweifelte Brastias keinen Augenblick.
    Sein seltsamer, aufdringlicher Schwanz hatte Dagmar das
Leben gerettet, indem er sie hoch in die Luft hielt, als sie auf den Boden
krachten.
    Selbst jetzt, wo die beiden Drachen nichts weiter waren
als ein großes Knäuel aus leuchtend violetten und goldenen Schuppen, hielt
Gwenvaels Schwanz sie immer noch fest umschlungen, und sie mühte sich ab, ihn
von ihrer Taille zu lösen. Als sie es endlich geschafft hatte, fiel sie ein
paar Zentimeter, und ihr Hintern schlug hart auf eine dicke Baumwurzel auf.
    Sie verzog das Gesicht vor Schmerzen, schaffte es aber, zu
Gwenvael hinüberzukriechen. Aus der Nähe konnte sie sein Gesicht sehen und
schob ihm die Haare aus den Augen. »Gwenvael?«
    Er rührte sich nicht, und sie war sich nicht einmal sicher,
ob er atmete. Sie griff mit beiden Händen nach seiner Klaue, wobei sie auf
seine rasiermesserscharfen Krallen achtgab. »Gwenvael, bitte antworte mir.«
    Dagmar hatte keine Ahnung, wie lange sie dastand und
Gwenvael festhielt. Sie wusste, dass sie etwas tun musste, aber ausnahmsweise
einmal war sie ratlos. Sie konnte ihn nicht bewegen, hatte aber Angst, ihn auch
nur einen Augenblick allein zu lassen. Sie hatte keine Ahnung, wo sie waren und
wusste, dass überall noch mehr Drachen auf der Lauer liegen konnten. Ein Teil
von Dagmar wünschte sich, dass sie ihr Zuhause nie verlassen hätte und immer
noch sicher unter dem Schutz ihres Vaters lebte, in seliger Unwissenheit um die
Wahrheit um sich herum.
    »Da bist du ja.«
    Erschreckt ließ Dagmar Gwenvaels Klaue fallen und griff
nach ihrem Messer. Sie wirbelte herum, um sich der Bedrohung zu stellen,
bereit, Gwenvael mit ihrem Leben zu schützen, als das Messer ihr aus der Hand
glitt, jämmerlich über den Boden hüpfte und zu Füßen des Eindringlings liegen
blieb.
    »Hmmm. Keine große Kämpferin, was?« Die Frau im
Hexengewand hob die Klinge auf und stapfte zu Dagmar hinüber. »Du solltest das
Ding nicht ziehen, solange du nicht genau weißt, was du tust.« Sie reichte Dagmar
das Messer. »Denn nichts kann schlimmer sein als mit der eigenen Waffe getötet
zu werden.«
    Dagmar gaffte die Frau an. »Wer bist du?«
    »Esyld.«
    »Esyld wer?«
    Sie beantwortete Dagmars Frage nicht, sondern beugte sich
über Gwenvael. »Armes Ding. Ich hatte befürchtet, dass er es nicht so weit
schafft, aber er hat viel Kraft in sich.« Sie sah Dagmar an. »Und viel Leidenschaft,
dich zu beschützen.«
    »Ich frage dich noch einmal: Wer bist du?«
    »Eine Freundin. Ich bin nur hier, um zu helfen. Aber wir
müssen euch beide nach drinnen bringen, wo es sicher ist.«
    Sie bedeutete Dagmar zurückzutreten, und hob die Hände
über Gwenvael.
    »Was tust du?«
    Wieder kam keine Antwort, aber die Frau begann etwas zu
singen. Flammen stiegen über Gwenvaels Körper auf und enthüllten, als sie sich
zurückzogen, seinen menschlichen Körper.
    »So ist es viel leichter für

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