DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)
doch andauernd! Sehen beschissen aus, sind aber gesund und Proteinreich!“ Er klatschte die Fische auf einen Baumstumpf mitten in die Sonne und rieb sich dann den Dreck von den Händen. (Wie Appetitlich!) „Okay, jetzt mal im Ernst! Wollt ihr Zwei mal was richtig Cooles sehen?“ So wie es sich anhörte war er sehr von sich selbst überzeugt. Entweder hatte er was echt Gutes zu bieten, oder er war einfach nur ein eingebildeter Angeber. Ich war schon sehr gespannt auf seine Darbietung gegenüber des Freak- Clubs, dem er sich hier stellen musste. So nannte ich uns nämlich schon heimlich in Gedanken … den Club der Freaks.
„Dazu kommt ihr am besten mit zum Teich, Leute! Da ist mehr Platz und den brauche ich definitiv! Das Wasser ist auch wichtig!“ Victor ging voran und bedeutete uns ihm zu folgen. Tabata und ich stolperten mehr als das wir gingen und zwar über am Boden liegende Äste, Steine, Wurzeln und alles was sonst noch so herum lag. Abwechselnd stießen wir ärgerliche Flüche aus und retteten uns manchmal gegenseitig, wenn einer von uns zu fallen drohte. Victor und auch meine Mom hatten damit anscheinend gar keine Probleme, so als kannten sie diese Gegend wie ihre eigene Westentasche. Was sehr wahrscheinlich auch tatsächlich der Fall war. Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich am Teich ankamen, blieb uns fast die Luft weg. Der Anblick war Atemberaubend! Es war kein gewöhnlicher Teich, er war riesig und mit Sicherheit auch wahnsinnig tief. Er hatte den Namen Silberteich nicht einfach nur aus einer Laune heraus von irgendwem bekommen, sondern sein Wasser war wahrhaftig silberfarben. Es war nicht bloß eine Täuschung die von einer Spiegelung oder ähnlichem herrührte, sondern es schien als wäre das Wasser aus purem flüssigem Silber. Man konnte nichts sehen, außer einer mal glatten oder mal gekräuselten silbernen Oberfläche zu der ab und zu kleine Bläschen empor stiegen. So stellte ich mir den Ort vor, an dem Elfen (wie Tabata) und Feen zu Hause waren. Alle Tiere, die ich in der Nähe des Teiches beobachten konnte, waren wie aus einem Märchenbuch. Sie waren makellos, hatten einen eigenartigen silbernen Schimmer der von ihnen ausging und waren immer ein Stück größer, als sie eigentlich hätten sein dürfen. Zum Beispiel der Frosch der auf einem Seerosenblatt in Ufernähe saß, war eigentlich viel zu groß um nicht gleich mit samt dem Blatt kläglich unterzugehen. Ich konnte Tabata ansehen, dass auch sie von dem See und seinen Bewohnern genauso fasziniert war wie ich. Sie rieb sich zwischendurch immer mal wieder die Augen, so als glaubte sie das alles nicht wirklich zu sehen, sondern nur in einem Traum der jeden Moment vorbei sein konnte. Victors Worte zogen unsere Aufmerksamkeit auf ihn und wir warteten gespannt was als nächstes passieren würde. „Also gut, Kinder! Nun tretet mal ein Stück zur Seite, wie schon gesagt brauche ich etwas Platz! Und nicht erschrecken, ich bin auch nach meiner Verwandlung noch recht nett!“ Er grinste und versuchte anscheinend die Spannung noch ein bisschen zu steigern. Als ich schon dachte, da passiert heute gar nichts mehr, da fing er vor unseren Augen an zu flackern wie ein Fernseher mit Bildstörung. Das Flackern wurde so heftig, dass wir unsere Blicke abwenden mussten, wenn wir es nicht riskieren wollten einen Anfall zu bekommen und umzufallen. Ich hatte das Gefühl unser Gehirn würde zwangsläufig Schaden nehmen, würden wir uns das Schauspiel weiterhin ansehen. Wie von einem stillen Kommando angetrieben hielten wir drei fast gleichzeitig unsere Arme vor die Augen und drehten uns ein Stück weit von Victor weg.
Als wir uns, nach einem scheinbar endlos langen Moment, wieder trauten zu ihm zu sehen, da war er verschwunden … und vor uns thronte, mit beachtlicher Größe, ein waschechter DINOSAURIER! Kein Tyrannosaurus Rex oder ein Triceratops, sondern ein meist im Wasser lebender Plesiosaurier. Außerhalb des Wassers wirkte er plump und ein wenig hilflos, wegen seiner enormen Körpermasse, aber trotzdem war er einfach fantastisch. Er war groß und massiv gebaut, sein Körper war breit und flach und seine vier Flossen sahen aus wie riesige Paddel. Er hatte einen schlangenähnlichen langen Hals, einen kleinen Kopf und in seinem Maul waren jede Menge kleiner spitzer Zähne. Ich kannte den Namen dieses Dinosauriers, weil er immer mein Lieblings- Dino gewesen war, als ich noch klein war. Von diesem Moment an wusste ich, dass diese ganzen Leute, die
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