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Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition)

Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition)

Titel: Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Bolduan
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ein Abenteuer hatten sie sich da nur eingelassen?
    Da spürte er einen Luftzug. Frische Luft drang zu ihm und er sog sie gierig ein. War er dem Ausgang schon so nahe? Hatte er das Ende des Labyrinths erreicht? Plätscherte vielleicht schon direkt vor seiner Nase das Meer und nur ein wenig Felsen trennte ihn noch davon, sich in das kühle Nass stürzen zu können? Er hob witternd den Kopf – und stieß sich empfindlich die Nase. Die Decke war einfach zu niedrig für einen Drachen!
    Und da hörte er es wieder, das Geräusch, das ihm erneut einen Schauer über den Rücken jagte. Diesmal klang es eher wie ein Weinen, ein Wimmern, doch wer sollte in einem Felsenlabyrinth weinen? Dragur sah über die Schulter und den Gang zurück. Nein, hier war niemand. Bildete er sich das womöglich ein? Waren es vielleicht nur die Geräusche, die Steine machten, wenn sie …?
    Ein Schrei ließ ihn herumfahren. Er war so ohrenbetäubend, so laut und voller Angst, dass Dragur beinahe das Herz stehen geblieben wäre. Dann ein Fauchen, ein Keuchen, ein dumpfes, grollendes Geräusch, und Dragur schloss die Augen. Skip! So schrie nur ein Drache, der in höchster Not war. Aber wieso konnte er ihn hier hören? Er war schon so lange in diesem Gang unterwegs, dass er unmöglich seinen Freund in der Höhle hören konnte. Ob Skip ihm gefolgt war? War das Ungeheuer ebenfalls hinter ihm her und kroch diesen Gang entlang?
    Dragurs Herz schlug ihm bis zum Hals. So schnell er konnte, kroch er rückwärts und war froh, als er eine Stelle erreicht hatte, an der er sich umdrehen konnte. Eilig hastete er den Gang zurück, immer darauf gefasst, gleich in Skip, oder im schlimmsten aller Fälle, in das Ungeheuer zu rennen. Er stieß sich Kopf und Knie, schlug sich die Schulter auf und prallte mit einer Kralle so hart gegen einen Felsbrocken, dass er anhalten und sich die blutende Zehe reiben musste. Wieder hörte er die Schreie, hörte das Fauchen und Kreischen und begann, sich wirklich Sorgen um seinen Freund zu machen. Und er machte sich Vorwürfe. Wie hatte er Skip alleine in der Höhle zurücklassen können? Dragur wusste doch, wie fest sein Freund schlief. Wenn nun das Ungeheuer gekommen war. Skip wäre ihm hilflos ausgeliefert gewesen.
    Humpelnd und mit Angst im Herzen kroch Dragur den Gang zurück und war froh, als er schließlich die im Staub liegende Kette sah. Er atmete auf. Nun war es nur noch ein kurzes Stück, dann hätte er die Schmugglerhöhle erreicht. So schnell er konnte, bog er um die Ecke – und stolperte über etwas, das wie ein großer Sack zusammengesunken auf der Erde lag. Dragur fiel der Länge nach hin und verbrannte sich die Tatze an der brennenden Fackel. Das Feuer erlosch.
    „Was …?“
    „Dragur?“
    „Skip?“ Dragur rappelte sich auf und brachte die Fackel wieder zum brennen. „Skip? Was machst du ….? Wieso bist du …?“ Er half seinem Freund auf die Beine.
    „Da ist …!“, stotterte Skip und wies in Richtung Schmugglerhöhle. „Da ist ein …!“
    „Was? Da ist was?“ Dragur sah seinen Freund unsicher an. Skip war vollkommen durcheinander und seine Vorderpranke zitterte, als er wieder auf die Höhle zeigte, in der der Schatz der Piraten lag.
    „Da ist ein …!“
    Wieder erklang das Schreien und Fauchen. Skip drehte sich um und rannte in den dunklen Gang hinein, aus dem Dragur gerade gekommen war.
    „Wo willst du hin?“, rief er seinem Freund nach. „Warte doch auf mich!“
    Aber Skip war nicht aufzuhalten. So schnell er konnte, lief er den immer enger werdenden Tunnel entlang, und als dieser schließlich zu eng zum Laufen wurde, ließ er sich auf alle Viere nieder und kroch weiter. Dragur folgte ihm kopfschüttelnd.
    „Skip, nun warte doch. Was ist denn in der Höhle? Was …?“
    Als sie an dem Felsbrocken angekommen waren, an dem schon Dragur sich nur mit Mühe vorbeigezwängt hatte, blieb Skip schließlich keuchend und nach Luft ringend sitzen. Dragur packte ihn an der Schulter.
    „Nun rede doch endlich mit mir. Was ist denn los?“
    Skip sah ihn mit großen Augen an und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Dann zeigte er den Gang entlang, den sie gerade gekommen waren.
    „Da hinten, lieber Dragur“, flüsterte er, „ist ein Ungeheuer. Ein riesengroßes Ungeheuer! Und es ist stinkwütend!“
    Dragur sah seinen Freund ungläubig an. „Das Ungeheuer , das wir vorne in der ersten Höhle gesehen haben? Wie soll das denn hierher gekommen sein? Wie sah es aus?“, fragte er Skip, doch dieser schüttelte

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